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Transparenz beim Bananeneinkauf: REWE führt Rückverfolgbarkeit bis zum Erzeugerbetrieb per QR-Code ein / Handelskonzern setzt auf höchste nachhaltige Standards beim Anbau (FOTO)

Geschrieben am 10-04-2019

Köln (ots) -

Wissen wo´s herkommt: Als erster großer Lebensmitteleinzelhändler
in Deutschland ermöglicht REWE bei den Bananen seiner Eigenmarken die
Rückverfolgbarkeit bis zum Erzeugerbetrieb. Als weiteres Novum in der
Branche erhalten Kunden gleichzeitig individuelle Informationen über
die sozialen und ökologischen Standards, unter denen die Südfrüchte
produziert werden. Seit Jahren engagiert sich REWE in den
Anbauländern, für Nachhaltigkeitsprojekte und in der Auswahl der
Plantagen, um die Lebens-, Arbeits- und Umweltbedingungen vor Ort
kontinuierlich zu verbessern. Vorbildfunktion hat eine Farm im
Südosten Costa Ricas, mit der REWE exklusiv zusammenarbeitet und
dessen Betriebsphilosophie viele Partner übernehmen sollen.

Die Bananen unter dem Label "REWE Beste Wahl" und "REWE Bio"
tragen seit heute bundesweit einen Aufkleber, der unter anderem einen
spezifischen QR-Code enthält. Dieser führt auf eine mit der
REWE-Website verknüpfte Inhaltsseite, die Auskunft über die Plantage
gibt, auf der die Bananen gewachsen sind und geerntet wurden. Auf
diesem Weg erfahren die Kunden auch, welche Zertifizierungen,
Auszeichnungen oder Nachhaltigkeitsprojekte die Farmen haben, die
keinesfalls selbstverständlich für die Produzenten sind. "Der
Großteil der in Deutschland verkauften Bananen stammt aus Mittel- und
Südamerika. In den Anbaugebieten herrschen jedoch oft geringe soziale
und ökologische Standards", betont Hans-Jürgen Moog, der bei REWE den
gesamten Einkauf verantwortet. "In unserer Nachhaltigkeitsstrategie
legt REWE daher seit Jahren großen Wert auf die Auswahl der
Bananenlieferanten unserer Eigenmarken, Kooperationen und
Zertifizierungen. So schaffen wir mit unserem REWE PRO
PLANET-Konzept, dem Mittelamerika Fonds, die Grundlagen für
Existenzsicherung und nachhaltige Entwicklung. Unser Ziel ist aber
noch umfassender: Einen strukturellen Veränderungsprozess anzustoßen
hin zu einer fairen, sozialen, ökologischen und zukunftssichernden
Bananenproduktion - auch unter breiter Beteiligung der jeweiligen
Belegschaft und ihrer Arbeitnehmervertretung vor Ort."

Fair, sozial und ökologisch

Vorbild ist die Zusammenarbeit mit der "Platanera Río Sixaola",
deren Bananen REWE exklusiv bezieht. Das Team um Plantagenbesitzer
Volker Ribniger produziert an der Karibikküste im Südosten Costa
Ricas so sozial und ökologisch verträglich wie möglich. Durch
nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken werden Flora und Fauna,
Boden, Wasser und Klima geschont. Die Arbeitsbedingungen sind
familiär und die Mitarbeiter verdienen deutlich über dem
costa-ricanischen Mindestlohn. Es gibt wöchentliche Versammlungen,
einen Betriebsrat, zinslose Darlehen und eine eigene Hauszeitung.
Neben den für REWE Beste Wahl-Bananen geforderten Richtlinien - Rain
Forest Alliance Standard und GLOBALG.A.P. mit GRASP - erfüllt der
Betrieb zusätzlich die Zertifizierung "Marca Pais". Darüber hinaus
ist sie die einzige Bananenfarm, die für ihr öffentliches Bekenntnis
zu den UNO-Nachhaltigkeitszielen, für Gendergleichheit und Respekt
sowie für sechs Nachhaltigkeitsprojekte ausgezeichnet wurde. "Das wir
diese einzigartige Farm für uns gewinnen konnten, ist nicht zuletzt
unseren bisherigen Aktivitäten im Mittelamerika Fonds zu verdanken.
Der Fonds steht für eine enge Zusammenarbeit innerhalb unserer
Lieferkette und wirkliche Mehrwerte für die Bewohner der Gemeinden,
in denen unsere Bananen produziert werden", betont Dr. Florian
Schäfer, Nachhaltigkeitsmanager für Obst und Gemüse bei der REWE
Group.

Nachhaltigstes Bananensortiment im Handel

"Die Platanera Río Sixaola ist für uns das Leuchtturmprojekt, das
den Weg zeigt, wo wir perspektivisch mit unseren Partnern hinwollen.
Die gelebte Nachhaltigkeit in Kombination mit Respekt für Mensch und
Natur ist ein ideales Beispiel für das REWE PRO PLANET-Konzept, da
hier die von uns geforderten Standards mehr als erfüllt werden", sagt
Eugenio Guidoccio, der bei der REWE Group Buying den Geschäftsbereich
für Obst und Gemüse leitet. "Wir können nachvollziehbar behaupten,
dass wir bei unseren Eigenmarken das nachhaltigste Bananensortiment
im deutschen Lebensmitteleinzelhandel haben. Denn unsere Standards
und Engagements fokussieren sich nicht nur auf eine faire Entlohnung,
sondern berücksichtigen ganzheitlich die Arbeits-, Lebens- und
Umweltbedingungen derjenigen, die für uns Bananen produzieren."

Vielfältiges Engagement der REWE Group

So ist die REWE Group seit 2015 im "World Banana Forum" (WBF)
aktiv und vertritt im Lenkungsgremium den Handel. In gemeinsamen
Projekten engagiert sie sich für Arbeitsschutz und existenzsichernde
Löhne. Die Arbeitssicherheit ist zwar ein Bestandteil der
Zertifizierung der Erzeuger mit dem Siegel "Rain Forest Alliance
Standard", die bei den PRO PLANET-Bananen der Eigenmarke "REWE Beste
Wahl" auf höchstem Niveau verpflichtend ist. Die REWE Group geht
jedoch mit ihren Aktivitäten und dem BOHESI-Leitfaden (Banana
Occupational Health and Safety) noch einen Schritt weiter.

Bereits seit 2007 engagiert sich die REWE Group für eine
nachhaltigere Produktion von Bananen und finanziert lokale Projekte
in den Anbauländern in Mittel- und Südamerika, seit 2014 mit einem
eigens gegründeten Mittelamerikafonds. Mehrere Millionen Euro hat die
REWE Group dem Fonds bereits zur Verfügung gestellt, um damit
ökologische und soziale Projekte zu fördern, die die Umwelt- und
Lebensbedingungen im direkten Umfeld der Bananenplantagen vor Ort
verbessern. Die Schwerpunkte der aus dem "REWE Group Bananenfonds"
finanzierten Projekte liegen in den Bereichen Erziehung und
Jugendarbeit, medizinischer Versorgung, Trinkwasser-Infrastruktur und
Artenvielfalt. Die Auswahlkriterien für die Projekte haben Vertreter
aus lokalen Nichtregierungsorganisationen (Zivilgesellschaft,
Umweltschutzverbände, Arbeitnehmervertretungen u. a.) mit der
Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
und der REWE Group entwickelt. Lokale Organisationen können sich mit
ihren Projektideen im Rahmen von Ausschreibungen bewerben. Die
bewilligten und umgesetzten Maßnahmen werden von der Deutschen
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit/International Service
(GIZ-IS) GmbH vor Ort intensiv betreut und kontrolliert. Bisher
konnten bereits 41 Projekte erfolgreich abgeschlossen werden. Aktuell
laufen 17 Projekte und weitere 13 sind genehmigt.

Beispiele für konkrete Ergebnisse sind:

- Für 115 Kinder sind Tagesbetreuungsangebote bzw.
Kindergartenplätze geschaffen worden.
- Für 330 Kinder und Jugendliche sind Bildungseinrichtungen
verbessert sowie für über 2000 Kinder, Jugendliche und
Erwachsene neue und verbesserte Sportstätten geschaffen worden.
- 16 Gesundheitsstationen und Klinken sind unterstützt worden,
wodurch das Angebot an medizinischen Leistungen für 50.000
Menschen verbessert worden ist.
- Durch moderne medizinische Geräte können mehr Patienten vor Ort
untersucht und behandelt werden. Dadurch entfallen
Transportkosten von ca. 200.000 Euro pro Jahr. Zudem können
Diagnosen schneller gestellt werden und so die
Behandlungsmöglichkeiten verbessert werden.
- Mehr als 3000 Menschen haben ganztägig Zugang zu sauberem
Trinkwasser.

Aktionsbündnis gegen Bananen-Pilz

Die REWE Group engagiert sich zudem als erster
Lebensmitteleinzelhändler in einem Bündnis mit GLOBALG.A.P. und dem
World Banana Forum gegen die aktuell größte Bedrohung für die
Lebensgrundlage von Bananenproduzenten und tausenden Farmarbeitern
weltweit: Der kontinuierlichen Ausbreitung des Pilzes Fusarium
oxysporum"Tropical Race 4" (TR4). Er dringt über die Wurzeln in die
Bananenpflanze ein und lässt sie vertrocknen. Gegen Fungizide und
sonstige Kontrollmaßnahmen ist der Erreger resistent. Weil er über
Jahrzehnte im Boden aktiv bleibt, überleben an derselben Stelle keine
neuen Pflanzen der gleichen Bananensorte. Alternative,
TR4-widerstandsfähige Bananensorten stehen noch am Anfang der
wissenschaftlichen Entwicklung und Bewertung und stehen deshalb noch
nicht zur Verfügung. Die REWE Group fordert sowohl von ihren
Lieferanten, als auch von der gesamten Branche, sich mit Nachdruck
für eine effektive Bekämpfung und Eindämmung des Erregers
einzusetzen.

Weiterführende Informationen
http://www.rewe.de/bananen
http://www.proplanet-label.com
https://bananen.de/de/home (Website der Platanera Río Sixaola)
http://ots.de/3awFZS (Leitlinie Fairness)
https://www.rainforest-alliance.org/lang/de/work/agriculture/bananas

Über REWE:

Mit einem Umsatz von 21,2 Mrd. Euro (2017), mehr als 120.000
Mitarbeitern und über 3.300 REWE-Märkten gehört die REWE Markt GmbH
zu den führenden Unternehmen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel.
Die REWE-Märkte werden als Filialen oder durch selbstständige
REWE-Kaufleute betrieben.

Die genossenschaftliche REWE Group ist einer der führenden
Handels- und Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Im Jahr
2017 erzielte das Unternehmen einen Gesamtaußenumsatz von rund 58
Milliarden Euro. Die 1927 gegründete REWE Group ist mit ihren 345.000
Beschäftigten und 15.300 Märkten in 21 europäischen Ländern präsent.



Pressekontakt:
REWE Unternehmenskommunikation, presse@rewe.de

Original-Content von: REWE Markt GmbH, übermittelt durch news aktuell


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