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Europäische Flughäfen nehmen Fahrt auf, Deutschland bleibt zurück - Flughafenchefs mahnen, den Infrastrukturausbau in Deutschland nicht zu vernachlässigen

Geschrieben am 05-04-2019

Stuttgart (ots) - Heute trafen sich die Vorstände und
Geschäftsführer der deutschen Flughäfen zu ihrer Frühjahrsitzung in
Stuttgart. Ein zentrales Thema - der Infrastrukturausbau an deutschen
Flughäfen. Zahlreiche Länder in Europa sind Deutschland voraus - die
Infrastrukturprojekte der europäischen Flughäfen rütteln auf. In
Deutschland drohen an den Flughäfen hingegen Kapazitätsengpässe.
Erweiterungsprojekte müssen auch hierzulande beherzt angegangen
werden. Ein Grund für den Flughafenverband ADV, die Verkehrspolitiker
in Bund und Ländern zur Entschlossenheit aufzurufen.

An etlichen europäischen Flughafenstandorten wie beispielsweise in
England, Frankreich, Österreich und der Schweiz befinden sich
Großprojekte zur Infrastrukturerweiterung in der Planung bzw.
konsequenten Umsetzung. Aktuell zieht die Türkei mit einem
Megaprojekt nach: Turkish Airlines zieht vom Atatürk-Airport zum
neuen Großflughafen in Istanbul um. Streckenziele und Vernetzung
werden am Bosporus im globalen Maßstab ausgebaut. Es entsteht der
größte Flughafen der Welt.

"Es ist dringend geboten, dass auch die deutschen Flughäfen
bedarfsgerecht wachsen und erforderliche Infrastrukturmaßnahmen
realisieren können. Kräftig wachsende Luftverkehrsnachfrage und
steigendes Passagieraufkommen bei gleichbleibenden Kapazitäten und
guter Pünktlichkeit - diese Rechnung geht über die nächsten Jahre
nicht auf. Komfort und Service für die Passagiere bleiben ohne
Zukunftsvorsorge auf der Strecke. Die politisch Verantwortlichen
müssen jetzt reagieren und die notwendigen Kapazitäten am Boden und
in der Luft genehmigen", argumentiert Dr. Stefan Schulte, Präsident
des Flughafenverbandes ADV. "Wenn die deutschen Flughäfen hier nicht
nachziehen dürfen, wird der Wirtschafts- und Logistikstandort
Deutschland beschädigt", betont Schulte.

Tatsächlich steigt die Nachfrage der Reisenden weiter. Für 2030
erwarten die deutschen ADV-Flughäfen über 300 Mio. Passagiere - das
sind über 55 Mio. mehr als 2018. Trotz des Einsatzes größerer
Flugzeuge ist die Wirkung des Sitzladefaktors endlich. Zusätzliche
Kapazitätserweiterungen sind unausweichlich, sollen das zunehmende
Mobilitätsbedürfnis der Menschen und die hohe Nachfrage nach
Warentransporten mit guter Qualität erfüllt werden.

Die großen systemrelevanten Drehkreuze mit einem hohen
Umsteigeanteil sowie die großen internationalen Verkehrsflughäfen
bedürfen der klaren Unterstützung durch die Bundesregierung. Kleinere
und mittlere Flughäfen, die entscheidende Zubringer- und
Entlastungsfunktionen im deutschen polyzentrischen Flughafensystem
übernehmen, sind ebenfalls auf ein deutliches Bekenntnis der Bundes-
und Landespolitik angewiesen.



Pressekontakt:
Sabine Herling
Fachbereichsleitung Verbandskommunikation I ADV-Pressesprecherin
Tel.: +49 30 310118-22
Mobil: +49 176 10628298
herling@adv.aero

Isabelle B. Polders
Fachbereichsleitung Verbandskommunikation I ADV-Pressesprecherin
Tel.: +49 30 310118-14
Mobil: +49 173 2957558
polders@adv.aero

Original-Content von: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen, übermittelt durch news aktuell


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