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Syrien: Kaum noch Kämpfe, doch vom Frieden weit entfernt

Geschrieben am 07-03-2019

Freiburg (ots) - Jahrestag: "Humanitäre Hilfe entscheidet
weiterhin tagtäglich über Leben und Tod" - Rückkehr für Geflüchtete
derzeit nicht möglich - Kritik an Enteignungen

Ein Überleben ist für große Teile der syrischen Bevölkerung trotz
weitgehender Waffenruhe in den meisten Landesteilen nach wie vor nur
dank umfangreicher humanitärer Hilfe möglich. "Hilfe von außen
entscheidet in Syrien tagtäglich über Leben und Tod. Der Bedarf ist
so enorm, dass längst nicht alle der geschätzt 13 Millionen
Hilfsbedürftigen im Land von Hilfsorganisationen versorgt werden
können", erklärt Peter Neher, Präsident des Deutschen
Caritasverbandes, aus Anlass des achten Jahrestages des
Kriegsausbruchs in Syrien.

Mit großer Sorge beobachtet Caritas international, das Hilfswerk
des Deutschen Caritasverbandes, dass der beginnende Wiederaufbau von
der syrischen Regierung als Instrument des Machterhalts genutzt wird.
"Es werden durch Beschlagnahmungen und Enteignungen seit Monaten
gezielt regimekritische Bevölkerungsteile vertrieben und regimetreue
in ehemals umkämpften Stadtteilen angesiedelt", kritisiert
Caritas-Präsident Neher.

Aufgrund politischer Verfolgung und fehlender Lebensperspektiven
ist eine Rückkehr für Geflüchtete nach Einschätzung von Caritas
international aktuell nicht möglich. Das hat auch Auswirkungen auf
die soziale, politische und wirtschaftliche Lage im Land. "Wenn nicht
schnell eine nennenswerte wirtschaftliche und politische Entwicklung
in Gang kommt, werden in Syrien nur die Alten und Kranken bleiben",
befürchtet Neher.

Besonders gravierend ist die Lage für Menschen mit Behinderungen.
1,9 Millionen Menschen wurden bis jetzt im Krieg verwundet. Ein
Drittel von ihnen wird laut Schätzungen dauerhaft mit einer
Behinderung leben müssen. Allein im Großraum Damaskus warten Angaben
der Caritas Syrien zufolge 300.000 Menschen auf Prothesen.

Caritas international unterstützt die Arbeit der Caritas Syrien
und weiterer lokaler Partner unter anderem in Damaskus, Aleppo, Homs,
Latakia, Idlib und Hassakèe.

Spenden mit Stichwort "Nothilfe Syrien" werden erbeten auf:
Caritas international, Freiburg,
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02,
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe,
BIC: BFSWDE33KRL oder online unter: www.caritas-international.de

- Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02,
Evangelische Bank eG,
BIC GENODEF1EK1 oder online unter
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen
Caritasverbandes. Dieser gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas
mit 165 nationalen Mitgliedsverbänden.



Pressekontakt:
Deutscher Caritasverband,
Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit,
Karlstr. 40,
79104 Freiburg.
Telefon 0761 / 200-0.
Michael Brücker (verantwortlich, Durchwahl -293),
Achim Reinke (Durchwahl -515)
www.caritas-international.de

Original-Content von: Caritas international, übermittelt durch news aktuell


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