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Bereit für den digitalen Wandel? / Studie zur Digitalisierung des Lernens zeigt Potenziale und Herausforderungen (FOTO)

Geschrieben am 07-03-2019

Berlin (ots) -

Einer Studie der Lernplattform Duden Learnattack zufolge sieht
eine deutliche Mehrheit der Schüler, Lehrer und Eltern von
Schulkindern in Deutschland in der Digitalisierung große Chancen für
ein nachhaltiges und erfolgreiches Lernen. Dabei stellen die
Befragten den Schulen in Sachen Digitalisierung ein nur knapp
befriedigendes Zeugnis aus. Handlungsbedarf sehen sie vor allem in
der Ausstattung mit Hardware und der Lehrerfortbildung. Die Mehrheit
wünscht sich zudem ein Pflichtfach Medienkompetenz sowie eine
digitale Aufbereitung und Verfügbarkeit von Lerninhalten.

Vier von fünf Befragten begrüßen Digitalisierung des Lernens

Der vom Marktforschungsinstitut YouGov durchgeführten Studie
zufolge sehen 80 Prozent der Befragten in der Digitalisierung große
Chancen für ein erfolgreiches Lernen. Mit 87 Prozent stimmen dieser
Aussage am häufigsten Lehrer zu, doch auch Schüler (80 Prozent) und
Eltern (78 Prozent) stehen der Digitalisierung äußerst positiv
gegenüber. Als größte Pluspunkte betrachten die Befragten die
Vielfalt digital aufbereiteter Lerninhalte (63 Prozent) und die
Vorbereitung auf eine zunehmend digitalisierte Arbeitswelt (58
Prozent). Die häufig geäußerte Sorge, dass Geräte wie Tablets und PCs
vom Lernen ablenken, wird nur von einer Minderheit der Lehrer und
etwa der Hälfte der Eltern geteilt.

"Bei allen Diskussionen um den Digitalpakt wollten wir wissen, was
diejenigen denken, die unmittelbar betroffen sind: Lehrer, Schüler
und deren Eltern. Wir freuen uns, dass dieses 'Bildungsdreieck' der
Digitalisierung des Lernens insgesamt ausgesprochen positiv
gegenübersteht", so Steffen Biese, Geschäftsführer bei Duden
Learnattack.

Diverse Baustellen bei der Digitalisierung von Schulen

Doch die Studie zeigt auch, dass noch viel zu tun ist: Mit einer
Durchschnittsnote von 3,4 auf der Schulnotenskala stellen die
Befragten dem Digitalisierungsgrad ihrer Schule ein nur knapp
befriedigendes Zeugnis aus. Jeder Vierte bewertet ihn gar mit
mangelhaft oder ungenügend. Den größten Handlungsbedarf sehen die
Befragten in der Ausstattung mit Hardware (66 Prozent), der
Lehrerfortbildung (63 Prozent) und der digitalen Infrastruktur (59
Prozent). Für ein Pflichtfach Medienkompetenz, in dem Schüler den
sicheren Umgang mit elektronischen Geräten, aber auch mit Social
Media und persönlichen Daten lernen, sprechen sich 78 Prozent aus,
wobei Lehrer solch ein Fach mit 84 Prozent am meisten begrüßen
(Schüler 72 Prozent, Eltern 81 Prozent).

Auch der Informationsfluss rund um das Thema ist
verbesserungswürdig. Weniger als die Hälfte der Befragten (46
Prozent) fühlt sich hinsichtlich der öffentlichen Diskussion um die
Digitalisierung der Schulen gut informiert. Vor allem Schüler (41
Prozent) und Eltern (45 Prozent) haben Informationsdefizite, während
sich Lehrer mehrheitlich (58 Prozent) informiert fühlen. 64 Prozent
der Befragten würden sich gerne mehr in die Diskussion einbringen
bzw. darin mehr Gehör finden.

Schüler wünschen sich Tablets und Smartphones zum Lernen

Auch wenn Schüler größtenteils angeben, elektronische Gerät
bereits beim Lernen zu Hause (91 Prozent) oder in der Schule (62
Prozent) zu nutzen, besteht ein großer Bedarf an der Ausstattung mit
Hardware: Etwa zwei Drittel (64 Prozent) aller Befragten wünschen
sich von Schulen die Bereitstellung elektronischer Geräte für
Hausaufgaben und zum Lernen im Unterricht. Dem stimmen Eltern mit 66
Prozent am häufigsten zu, gefolgt von Schülern (63 Prozent) und
Lehrern (60 Prozent). Dabei stehen vor allem Tablets hoch im Kurs: 55
Prozent aller Befragten wünschen sich, dass Schüler diese häufiger
zum Lernen nutzen, gefolgt von Notebooks (48 Prozent) und Desktop-PCs
(39 Prozent). Während Lehrer (24 Prozent) und Eltern (21 Prozent) dem
Smartphone weit skeptischer gegenüberstehen, landet es in der
Wunschliste der Schüler mit 52 Prozent auf Platz zwei.

Digitale Aufbereitung und Onlineverfügbarkeit von Lehrmaterial
gewünscht

Eine große Mehrheit aller Befragten (81 Prozent) wünscht sich
zudem eine Aufbereitung der Lehrmaterialien mit aktuellen, digitalen
Technologien (z.B. interaktive Übungen, audiovisuelle Inhalte).
Während sich vier von fünf Schülern (78 Prozent) und Eltern (79
Prozent) dafür aussprechen, wünschen sich dies sogar neun von zehn
Lehrern (91 Prozent). Weiterhin wünschen sich 80 Prozent der
Befragten, dass Lehrmaterial zur Vor- und Nachbereitung des
Schulstoffes online zur Verfügung gestellt wird.

"Das klassische Schulbuch hat zwar noch lange nicht ausgedient,
wie die Studie auch gezeigt hat. Zum zeitgemäßen Lernen gehört
allerdings weit mehr. Digitale Technologien und das Internet erlauben
vielfältige und für ganz unterschiedliche Bedürfnisse optimierte
Lerninhalte. Dazu gehören allerdings auch passende didaktische
Konzepte, die erst noch entwickelt werden müssen", sagt Julia
Reinking, Geschäftsführerin bei Duden Learnattack mit Fokus auf
Didaktik.

Hinweise zur Studie

Die Studie wurde zwischen dem 23. Januar und 2. Februar 2019 vom
Marktforschungsinstitut YouGov in Auftrag von Duden Learnattack
durchgeführt. Insgesamt wurden 1.111 Schüler und Schülerinnen (488),
Lehrer und Lehrerinnen (204) sowie Eltern von Schulkindern (419) in
Deutschland befragt.

Download der kompletten Studie: http://bit.ly/ZukunftDesLernens



Pressekontakt:
Zucker.Kommunikation GmbH
Torstraße 107
10119 Berlin
030 24 75 87-0
learnattack@zucker-kommunikation.de

Original-Content von: Duden Learnattack GmbH, übermittelt durch news aktuell


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