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"Nachtcafé: Landleben - Idylle oder Hölle?" (FOTO)

Geschrieben am 06-03-2019

Baden-Baden (ots) -

Michael Steinbrecher spricht u. a. mit Schauspieler Hans Schenker,
der mit seinem Gasthof auf dem Land scheiterte / Freitag, 8. März
2019, 22 Uhr, SWR Fernsehen

Während man in überfüllten Städten von schlechter Luft und Stress
umgeben ist, lebt man auf dem Land entschleunigt und im Einklang mit
der Natur. Den Dörfern fehlen hingegen Anbindung und Infrastruktur:
Jobs, Schulen und kulturelle Angebote sind nicht selten Mangelware.
Einerseits gibt es junge Menschen, die auf dem Land aufwachsen und
anschließend schnellstmöglich wegziehen möchten, andererseits wollen
immer mehr Menschen das Großstadtleben hinter sich lassen. Für sie
ist das Landleben der Inbegriff von Naturverbundenheit und
Entschleunigung. Doch ist diese Traumvorstellung auch Realität - oder
ist die erhoffte Gemeinschaft so eingeschworen, dass man als
Neuankömmling außen vor bleibt? Welche Vor- und Nachteile bringt das
Landleben mit sich? Was bereitet junge Menschen besser auf das Leben
vor - eine Kindheit auf dem Land oder das Leben im
Großstadtdschungel? Wo lebt es sich besser? Darüber spricht Michael
Steinbrecher mit seinen Gästen im "Nachtcafé: Landleben - Idylle oder
Hölle?" am Freitag, 8. März, 22 Uhr, im SWR Fernsehen.

Die Gäste im "Nachtcafé":

Regina Killer wurde vom Nachbarn wegen Lärmbelästigung durch
Kuhglocken verklagt Regina Killer betreibt seit vielen Jahren
traditionelle Landwirtschaft in einem bayrischen Dorf. Zur Tradition
gehört auch, dass ihre Milchkühe Glocken tragen. "Die Glocke", so die
Bäuerin, "ist ein schützenswertes Kulturgut." Doch davon fühlt sich
ihr Nachbar gestört, der vor einiger Zeit in Hörweite der Kuhglocken
ein Haus baute. Seit Jahren beschäftigt dieser Kuhglocken-Streit nun
die Gerichte.

Hans Schenker scheiterte mit seinem Gasthof auf dem Land Der
Schweizer Schauspieler Hans Schenker war auf der Suche nach Ruhe, als
er mit seiner Frau im Berner Oberland ein Dorfgasthaus übernahm. Doch
den Dörflern gefiel nicht, wie Schenker das Gasthaus mit Leben
füllte. Es folgte ein Kleinkrieg zwischen ihm und den Einheimischen,
der bald auch die Presse beschäftigte. "Überall im Dorf lauern
Abgründe", lautet Schenkers bittere Bilanz.

Britta Besser erfuhr Hilfe durch die Dorfgemeinschaft, als ihr
Haus abbrannte Als im letzten Sommer ihr Haus abbrannte, stand Britta
Besser mit Mann und Kindern vor dem Nichts. Doch die zugezogene
Familie konnte auf den Rückhalt der Dorfgemeinschaft zählen. Mit
Kleiderspenden bis zu Wohnungsangeboten half das Dorf, wo es nur ging
und tat alles, damit es Familie Besser nach der Katastrophe an nichts
fehlte. "Das Dorf hat uns aufgefangen und war wie eine Familie."

Simon Pearce erlebte als Kind eines Nigerianers Rassismus in der
bayrischen Provinz Simon Pearce wuchs als Sohn eines Nigerianers und
einer bayrischen Volksschauspielerin in der Provinz nahe München auf.
In der ländlich geprägten Gemeinde genoss der Comedian einerseits
eine behütete Kindheit, doch die Hautfarbe der Familie fiel auf: "Wir
waren die einzigen Schwarzen, da reden die Leute." So war er immer
wieder rassistischen Beleidigungen und sogar Übergriffen ausgesetzt.

Sven Finke-Bieger ist die erste männliche Weinkönigin und
überzeugter Landbewohner Sven Finke-Bieger ist auf dem Land
aufgewachsen und lebt heute mit seinem Mann in einem 300-Seelen-Dorf
an der Mosel. Den jungen Mann zieht es nicht in die Großstadt.
"Moselaner sind kreativ, was das Feiern angeht", preist Finke-Bieger
die Vorzüge seiner Heimat. So war es auch eine sprichwörtliche
Weinlaune, die dazu führte, dass der Jura-Student Deutschlands erste
männliche Weinkönigin wurde.

Prof. Dr. Werner Bätzing ist als Kulturgeograph tätig
Jahrzehntelang hat Prof. Dr. Werner Bätzing das Leben auf dem Land
erforscht. Er beschreibt, welche Mentalitäten in unseren Dörfern
herrschen, wie man mit falschen Erwartungen am Landleben scheitern
kann, und was das besonders Lebenswerte am Landleben ausmacht.
Außerdem sagt der Kulturgeograph: "Ein Dorf braucht Menschen, die
bereit sind, das Dorfleben aktiv mitzugestalten."

"Nachtcafé" - anspruchsvoller Talk auf Augenhöhe Das "Nachtcafé"
ist seit Jahrzehnten eine der erfolgreichsten Talkshows im deutschen
Fernsehen. Jeden Freitagabend begrüßt Moderator Michael Steinbrecher
Menschen mit besonderen Lebensgeschichten, darunter auch Prominente
und Experten, um sich gemeinsam mit ihnen mit einem Thema
auseinanderzusetzen.

"Nachtcafé: Landleben - Idylle oder Hölle?" am Freitag, 8. März
2019, 22 Uhr im SWR Fernsehen

Weitere Informationen unter: http://swr.li/nachtcafe-landleben

Fotos über www.ARD-Foto.de

Pressekontakt: Grit Krüger, Tel. 07221 929 22285,
grit.krueger@SWR.de

Original-Content von: SWR - Südwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell


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