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Hier geht Fairness vor: Das sind die anständigsten Arbeitgeber Deutschlands / Studie zeigt, in welchen Unternehmen das Arbeitsklima stimmt und wer besonders fair mit seinen Mitarbeitern umgeht

Geschrieben am 20-02-2019

Hamburg (ots) - In vielen deutschen Unternehmen wird Wert gelegt
auf ein Arbeitsklima, das von Fairness und sozialem Engagement
geprägt ist. Arbeitgeber von der Hamburger Sparkasse über das
Pharmaunternehmen Pfizer bis zum Flughafen München nehmen ihre
Verantwortung für Mitarbeiter und Gesellschaft ernst. Das hat das
Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) mithilfe
einer kombinierten Fragebogen- und Social-Listening-Analyse im
Auftrag von Focus und Focus Money herausgefunden. Untersucht wurden
die nach Mitarbeiteranzahl größten 20.000 Unternehmen mit Sitz in
Deutschland. Dabei wurden die Faktoren Unternehmenskultur,
Arbeitsklima und Fairness analysiert. 464 Firmen aus
unterschiedlichen Branchen, die dabei am besten abschnitten, wurden
mit dem Siegel "Höchste Fairness im Job" ausgezeichnet. Das Siegel
zeigt Bewerbern, wo sie mit Wertschätzung am Arbeitsplatz rechnen
können.

Ihre Jobwahl treffen Fachkräfte nicht mehr nur nach Bezahlung und
Aufstiegschancen. Sie legen vielmehr immer öfter auch Wert auf das
soziale Engagement des Unternehmens. Was tut die Firma für die
Mitarbeiter, was für die Gesellschaft? Welche Werte werden vertreten?
Die Firma soll sich auch Angestellten und der Gesellschaft gegenüber
gut verhalten. Selbstverständlich sollen Frauen und Männer nach dem
Prinzip "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" fair bezahlt werden. Auch
ein inspirierendes Miteinander verschiedener Kulturen sollte mit
einem Diversity Management gefördert werden. Diese Faktoren belohnt
die Studie genauso mit Punkten wie Angebote zur Integration von
Behinderten und die Förderung des Mitarbeiterengagements (Social
Volunteering). Auch regelmäßige Spenden an wohltätige Organisationen
oder das Sponsoring von Sport und Kultur tragen zur Auszeichnung
eines fairen Arbeitgebers bei.

Diese Werte herrschen augenscheinlich in der Pharmaindustrie vor.
Denn in dieser Branche wurden gleich zehn Unternehmen ausgezeichnet
und damit so viele, wie in keinem anderen Bereich. Besonders fair
geht es bei Pfizer zu, dem größten Pharmaunternehmen der Welt mit
Deutschlandsitz in Berlin. Pfizer ist beispielsweise Gewinner der
Franz-von-Mendelssohn-Medaille 2017 für sein soziales Engagement.
Diese und andere Kriterien flossen in die Bewertung ein und brachten
dem Branchensieger 100 Punkte. Er setzt damit den Benchmark für diese
Kategorie. Alle anderen ausgezeichneten Firmen müssen mindestens 60
Punkte vorweisen. Den schwedisch-britischen Konzern AstraZeneca
trennen nur 0,2 Punkte vom ersten Platz. Neben den internationalen
Konzernen landen mit dem Darmstädter Chemie- und Pharmaunternehmen
Merck und der Aachener Grünenthal GmbH auch deutsche Firmen auf den
vorderen Plätzen im Fairness-Ranking. Merck gilt beispielsweise als
großer Kultur- und Breitensportförderer in der Region und richtet in
Hessen "Jugend forscht" aus.

Ranking: Höchste Fairness in der Pharmaindustrie:

Pfizer 100,0
AstraZeneca 99,8
Merck 93,9
Grünenthal 93,7
Hexa l92,8
Medac Gesellschaft 89,3
Stada Arzneimittel 84,8
Johnson & Johnson 77,8
Takeda Pharma 77,4
ABBOTT 69,4

Finanzindustrie setzt auf Fairness

In Zeiten des Fachkräftemangels haben es Banken und Versicherer
nicht immer leicht, geeignete Bewerber für sich zu gewinnen. Gerade
für Hochqualifizierte wird der Aspekt der Entlohnung immer öfter von
sozialen Faktoren ergänzt. Wer ein Arbeitsverhältnis auf Augenhöhe
sucht, findet bei den Sparkassen häufig faire Bedingungen vor. Die
höchste Punktzahl konnte die Hamburger Sparkasse (Haspa) erzielen,
doch auch die Stadtsparkasse München und die Kreissparkasse Köln sind
in Sachen Fairness und soziales Engagement weit vorn. Die Haspa
bringt beispielsweise auf einer Internetplattform Hilfsprojekte in
der Metropolregion Hamburg und interessierte Spender zusammen.

Aus derselben Branche haben sich auch fünf Finanzdienstleister ein
Siegel für Fairness im Job verdient. Führend ist die Autobank
Volkswagen Financial Services. Das Braunschweiger Unternehmen
engagiert sich für Mitarbeiter und Region durch eine betriebliche
Kinderbetreuung, Sponsoring von Kultur, sozialen Projekten und Sport.
Das kununu-"open company"-Siegel steht für Offenheit und Diversität.
Die ReiseBank mit Sitz in Frankfurt am Main handelt mit mehr als 100
Währungen und setzt auch im Berufsumfeld auf internationale Vielfalt.
Die Nürnberger TeamBank wirbt nicht nur für einen fairen Kredit,
sondern auch für eine offene Teamkultur und die Förderung
finanzieller Bildung in der Gesellschaft.

Werte sind auch in der Tourismusbranche wichtig

Rund um die Touristik in Deutschland hat unter den Flughäfen
München die Nase vorn, dicht gefolgt von Berlin Tegel und Hamburg.
Der gerade als "Fünf-Sterne-Flughafen" ausgezeichnete Airport der
bayerischen Landeshauptstadt unterstützt rund 700 Projekte mit
Finanz- und Sachmitteln, die Mitarbeiter stammen aus 70 Nationen.

Die deutsche Luxushotelkette Althoff Hotels mit Unterkünften in
Schlössern oder in exquisiten Lagen wie etwa am Tegernsee sticht
unter den Hotels hervor. Althoff schreibt sich besonders einen fairen
Umgang mit seinen Mitarbeitern auf die Fahnen. Allerdings bieten auch
Kempinski und Best Western faire Arbeitsbedingungen und werden mit
einem Siegel ausgezeichnet.

Hintergrundinformationen

Für die Studie "Höchste Fairness im Job" wurden vom 1. Dezember
2017 bis zum 30. November 2018 rund 6,5 Millionen Nennungen der
untersuchten Unternehmen aus dem Internet herausgesucht und den
Kategorien Unternehmenskultur, Arbeitsklima und Fairness zugeordnet.
Diese Methodik des Social Listenings erfasst Nachrichtenportale,
Blogs und Social Media. Arbeitsklima und Unternehmenskultur sollten
dabei das soziale Klima der Firmen messen, Fairness das Meinungsbild
zu Themen wie Gerechtigkeit und fairer Behandlung widerspiegeln.
Zusätzlich wurden die 20.000 nach Mitarbeiterzahl größten Unternehmen
mit Sitz in Deutschland mit einem Fragebogen angeschrieben. Die
Auswertungsergebnisse zur Integration von Behinderten, Diversity
Management, Corporate Volunteering, Spendentätigkeit, Sponsoring und
Lohngerechtigkeit flossen ebenfalls in das Ranking ein.

IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung

Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte
zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an
fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen
interessiert sind.

Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er
hat als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting
vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von
Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es
sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft zu initiieren.

Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das
IMWF über Ihre Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird
erwartet, nachweislich praxisorientierte Forschung leisten zu wollen.
Im Gegenzug hierzu obliegt es den eingebundenen Unternehmen,
relevante Fragestellungen zu formulieren und die Freiräume für die
Aufarbeitung dieser Themen zu gewährleisten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de



Pressekontakt:
Dr. Mathias Oldhaver
IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
Zeughausmarkt 35
20459 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 253 185 - 140
info@imwf.de
www.imwf.de

Original-Content von: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH, übermittelt durch news aktuell


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