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ARD-DeutschlandTrend: Jeder Zweite sieht EU-Mitgliedschaft positiv

Geschrieben am 14-02-2019

Köln (ots) -

Sperrfrist: 14.02.2019 22:45
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Die Hälfte der Deutschen (50 Prozent) sieht vor allem Vorteile in
der Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Im Vergleich zu Mai
2018 sind das im Jahr der Europawahl 11 Prozentpunkte mehr. Ein
Drittel der Befragten (34 Prozent) ist der Meinung, dass sich Vor-
und Nachteile die Waage halten. Das sind elf Punkte weniger als im
Mai. Unverändert sehen 14 Prozent der Deutschen eher Nachteile in
einer Mitgliedschaft Deutschlands in der Europäischen Union. Das hat
eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends im Auftrag der ARD-Tagesthemen
von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben.

Insbesondere Anhänger der Grünen (76 Prozent), der Linken (68
Prozent), der Union (58 Prozent) und der SPD (54 Prozent) sehen eher
Vorteile. Bei den FDP-Anhängern sind es 49 Prozent, die eher Vorteile
sehen, bei den Anhängern der AfD sind es 19 Prozent. 49 Prozent der
AfD-Anhänger gaben an, dass Vor- und Nachteile sich die Waage halten,
32 Prozent sehen eher Nachteile.

Derzeit wird viel über die Zukunft der Europäischen Union
diskutiert. Eine Mehrheit der Deutschen (57 Prozent) ist dafür, die
Zusammenarbeit zu vertiefen. Das sind vier Prozentpunkte mehr als im
Mai 2018. Jeder Vierte (25 Prozent) plädiert dafür, wieder stärker
allein zu handeln. Das ist ein Prozentpunkt mehr im Vergleich zu Mai
2018. 15 Prozent der Befragten wollen nichts Wesentliches ändern
(-3). Für eine vertiefte Zusammenarbeit sprechen sich auch hier vor
allem Anhänger der Grünen (77 Prozent), der CDU/CSU (71 Prozent), der
Linken (73 Prozent) und der SPD (66 Prozent) aus. Bei der FDP sagen
dies 48 Prozent der befragten Anhänger, bei der AfD 13 Prozent. Hier
gab eine Mehrheit der Befragten (65 Prozent) an, ein wieder stärker
eigenständiges Handeln zu befürworten.

Nach jetzigem Stand wird Großbritannien Ende März die Europäische
Union verlassen. 79 Prozent der Deutschen bedauern diesen Austritt,
16 Prozent begrüßen ihn. Damit hat sich die Betrachtung des Austritts
kaum verändert. Nach dem Brexit-Referendum im Juni 2016 gaben
ebenfalls drei Viertel (74 Prozent) der Befragten an, diese
Entscheidung der Briten zu bedauern.

Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
- Fallzahl: 1.003 Befragte
- Erhebungszeitraum: 11.02.2019 bis 12.02.2019
- Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame
- Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

Was meinen Sie: Hat Deutschland insgesamt gesehen von der
Mitgliedschaft in der Europäischen Union eher Vorteile, eher
Nachteile oder halten sich Vor- und Nachteile die Waage?

Derzeit wird viel über die Zukunft der Europäischen Union
diskutiert. Wie ist Ihre generelle Haltung: Sollten die europäischen
Länder in den nächsten Jahren ihre Zusammenarbeit vertiefen und
weitere Zuständigkeiten an die EU abgeben? Oder sollten sie wieder
stärker allein handeln und Zuständigkeiten von der EU zurückholen?
Oder sollte sich an der Zusammenarbeit der europäischen Länder nichts
Wesentliches ändern?

Nach jetzigem Stand wird Großbritannien Ende März die Europäische
Union verlassen. Begrüßen Sie den EU-Austritt Großbritanniens oder
bedauern Sie ihn?

Bislang gibt es keine vertragliche Einigung zum EU-Austritt
Großbritanniens. Was erwarten Sie: Werden sich Großbritannien und die
EU auf einen Vertrag und einen geordneten Brexit einigen? Kommt es zu
einem harten Brexit ohne Vertrag? Oder rechnen Sie damit, dass
Großbritannien am Ende doch in der EU bleibt?



Pressekontakt:
WDR Pressedesk
Tel. 0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell


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