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Städte und Regionen skizzieren nächstes Umweltaktionsprogramm

Geschrieben am 10-02-2019

Brüssel (ots) - Trotz umweltpolitischen Erfolgen in den letzten
Jahrzehnten stehen die europäischen Städte und Regionen immer noch
vor erheblichen Herausforderungen. Die Natur wird durch
Landwirtschaft, Fischerei, Verkehr, Industrie, Tourismus und
Zersiedelung der Städte beeinträchtigt. Im Vorfeld des 8.
Umweltaktionsprogramms, das die nächste Kommission vorlegen wird, hat
der europäische Ausschuss der Regionen (AdR) eine Reihe von
Empfehlungen für das nächste Jahrzehnt präsentiert, um die Umsetzung
der Umweltpolitik und -gesetzgebung in Europa zu verbessern.

Cor Lamers (NL/EVP), Bürgermeister von Schiedam und Vorsitzender
der Fachkommission für Umwelt, Klimawandel und Energie (ENVE) des AdR
sagt: "Das nächste Umweltaktionsprogramm muss strategischer,
integrierter und flexibler sein, auf neue technologische
Herausforderungen reagieren und Innovationen anvisieren. Wir müssen
das Konzept der Gesundheit mit einem gesunden Planeten, einer
gesunden Wirtschaft und einer Gesellschaft verbinden, in der
Ressourcen verantwortungsvoll und effizient eingesetzt werden."

Anstatt neue Rechtsvorschriften auszuarbeiten, fordern die
Mitglieder des AdR, die wirksame Umsetzung bestehender Standards
stärker voranzutreiben und Geldbußen nicht an lokale und regionale
Gebietskörperschaften weiterzugeben.

Der AdR unterstützt Anreize für Regierungen, die bei der Umsetzung
der Umweltgesetzgebung höhere Leistungen als vorgeschrieben erbracht
haben, und fordert mehr Synergien zwischen Finanzierungsquellen sowie
öffentlichen und privaten Finanzierungsprogrammen.

Die Mitglieder haben als Titel eines 8. Umweltaktionsprogrammes
"Gesundes Leben für alle" vorgeschlagen und plädieren dafür, das
Programm in fünf Hauptkapitel zu untergliedern: Übergänge,
Innovation, Umsetzung, globale Herausforderungen und Kommunikation.

Eine andere Empfehlung des AdR zielt auf die Verbesserung der 2012
gegründeten technischen Plattform im Umweltbereich. Es handelt sich
um eine permanente Dialogstruktur zwischen der Europäischen
Kommission und dem AdR, um die Realisierung der Umweltvorschriften,
aber auch die Zusammenarbeit zwischen lokalen und regionalen
Verwaltungen sowie der EU zu fördern. Dabei könnte ein Netzwerk von
Botschaftern innerhalb der Plattform helfen, damit die
Umweltvorschriften auf allen Regierungsebenen sowie in den regionalen
Zentren optimal umgesetzt werden.

Die Mitglieder begrüßen den Vorschlag der Europäischen
Gemeinschaft, den nächsten mehrjährigen Finanzrahmen auf die
nachhaltige Entwicklung und die Einbeziehung der Umweltpolitik in
alle Haushaltslinien zu konzentrieren. Der AdR fordert jedoch, dass
über 30 Prozent des Budgets für das Mainstreaming der Klimapolitik
vorgesehen sind.

Die nachhaltige Entwicklung und die nächste Generation von
EU-Programmen werden auf dem 8. Europäischen Gipfel der Regionen und
Städte thematisiert. Dieser findet vom 14. bis 15. März in Bukarest
statt - zwei Wochen vor dem erwarteten EU-Austritt Großbritanniens am
29. März und zwei Monate vor den Europawahlen.

Über 500 europäische, nationale, regionale und lokale
Führungspersönlichkeiten aus allen EU-Mitgliedstaaten werden in der
rumänischen Hauptstadt begrüßt, um sich auf den Beitrag der lokalen
und regionalen Gebietskörperschaften zur "Zukunft Europas" zu
konzentrieren.

Wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen möchten, bitten wir Sie,
sich bis zum 1. März über die Medienakkreditierungsseite des
rumänischen EU-Vorsitzes anzumelden. Bitte beachten Sie, dass nur
registrierte Journalisten die Medienakkreditierung erhalten können.



Pressekontakt:
David Crous
david.crous@cor.europa.eu
+32 (0) 470 88 10 37

Original-Content von: Europäischer Ausschuss der Regionen, übermittelt durch news aktuell


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