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Kfz-Gewerbe: Grenzwerte aussetzen und neu bewerten

Geschrieben am 23-01-2019

Bonn (ots) - Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe
(ZDK) fordert, die Diskussion um NOx-Grenzwerte in Berlin und Brüssel
auf Basis eines realistischen und wissenschaftlich abgesicherten
Szenarios für den Straßenverkehr zu führen. Laut ZDK-Vizepräsident
Thomas Peckruhn unterstütze der ZDK daher den Vorschlag einer Gruppe
von Lungenfachärzten, die Grenzwerte für NOx und Feinstaub zunächst
auszusetzen, bis wissenschaftlich begründete Klarheit herrsche. Wie
absurd diese Diskussion insbesondere um den NOx-Grenzwert sei, hätten
Messungen und Aussagen von Medizinern in den Medien jüngst deutlich
gemacht. Die Verteufelung des Diesel-Antriebs habe die Zahl der
Neuzulassungen mit dieser sparsamen und effizienten Antriebsart von
45,9 Prozent in 2016 auf inzwischen nur noch 32,3 Prozent in 2018
absinken lassen. Die verunsicherten Verbraucher hätten sich vermehrt
für Fahrzeuge mit Benzinmotoren entschieden. Das sei ein Grund für
den wieder steigenden CO2-Ausstoß bei den Neuzulassungen, der laut
dem Kraftfahrtbundesamt im Oktober 2018 bei durchschnittlich 130,9
g/km* lag. Ein Jahr zuvor waren durchschnittlich 127,6 g/km gemessen
worden.

"Noch vor wenigen Jahren wurde der sparsame und effiziente
Diesel-Antrieb wegen der guten CO2-Bilanz sogar von Umweltschützern
empfohlen. Heute reden diese Umweltschützer den Diesel auch auf Basis
fragwürdiger NOx-Grenzwerte systematisch kaputt und wundern sich über
steigende CO2-Emissionen." Dabei hätten sie diese Probleme mit
verursacht. Aufgrund dieser Entwicklung werde der ab 2020 geltende
durchschnittliche EU-Grenzwert von 95 Gramm CO2 pro Kilometer für
Fahrzeugflotten trotz des bis dahin zu erwartenden Zuwachses von
E-Fahrzeugen kaum einzuhalten sein. Verbrauch und CO2-Austoß von
Diesel-Pkw liegen um rund 20 Prozent unter dem eines Benziners. Laut
dem Umweltbundesamt sind die gesamten Stickoxid-(NOx)-Emissionen aus
Pkw von 1995 bis 2017 um 48 Prozent gesunken.

*Aktuellere Werte vom KBA liegen wegen der Umstellung auf das
WLTP-Testverfahren nicht vor.



Pressekontakt:
Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher
Tel.: 0228/ 91 27 270
E-Mail: koester@kfzgewerbe.de

Original-Content von: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, übermittelt durch news aktuell


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