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Rekordmieten und starke Preissprünge: Innerhalb eines Jahres erzielen deutsche Großstädte neue Höchstwerte

Geschrieben am 23-01-2019

Nürnberg (ots) - Das Mietpreisbarometer von immowelt.de zeigt:

- Extreme Preisspitzen in München: 2018 kostet der Quadratmeter
Miete 18,10 Euro
- In Berlin klettern die Mieten am rasantesten nach oben: 13
Prozent Preiszuwachs innerhalb eines Jahres
- Kleinere Großstädte ziehen nach: In Heidelberg (+13 Prozent),
Erlangen (+12 Prozent) und Heilbronn (+11 Prozent) müssen Mieter
deutlich mehr zahlen
- Ostdeutsche Großstädte gewinnen weiter an Beliebtheit: Mieten in
Erfurt, Jena und Leipzig gehen weiter nach oben

Innerhalb eines Jahres sind die Mieten in deutschen Großstädten
weiter in die Höhe gegangen - und erreichen neue Spitzenwerte. Doch
nirgendwo sind die absoluten Preise derart hoch wie in München. In
der bayerischen Landeshauptstadt kostet der angebotene Quadratmeter
Miete nun 18,10 Euro. Seit 2017 sind die Preise nochmals um 6 Prozent
gestiegen und nähern sich damit in großen Schritten der
20-Euro-Marke. Das zeigt das Mietpreisbarometer von immowelt.de, für
das die Mieten 2017 und 2018 in 79 ausgewählten Großstädten über
100.000 Einwohnern untersucht wurden. Die extremen Preissteigerungen
erreichen mittlerweile ein Niveau, das an die Belastungsgrenze vieler
Mieter reicht. Dennoch ist München nach wie vor attraktiv - weshalb
die Einwohnerzahlen weiter ansteigen.

In Berlin dreht sich die Preisspirale am stärksten nach oben

Nicht nur München erzielt 2018 neue Preisspitzen, auch Berliner
Mieter müssen so viel bezahlen wie nie zuvor: Der Quadratmeter wird
im Median mittlerweile für 11,70 Euro angeboten. Damit reiht sich die
Hauptstadt erstmals in die Liste der zehn teuersten Großstädte
Deutschlands ein. Innerhalb eines Jahres sind die Mieten dort um 13
Prozent in die Höhe geschnellt, so stark wie in keiner anderen
Metropole. Grund ist das starke Bevölkerungswachstum in Berlin und
die damit verbundene hohe Nachfrage nach Wohnraum. Vielerorts ist der
Wohnungsmarkt deshalb wie leergefegt - und die wenigen verfügbaren
Wohnungen werden immer teurer.

In kleineren Großstädten klettern die Preise

Ebenso stark sind die Mieten seit 2017 auch in vielen kleineren
Großstädten in die Höhe geschnellt. Sie locken mit Universitäten auch
junge Menschen an und sorgen zudem dank ortsansässiger, namhafter
Unternehmen dafür, dass weitere Menschen dort ansiedeln. Zu diesen
Städten zählt unter anderem Heidelberg. Innerhalb eines Jahres sind
die Mieten dort um 13 Prozent teurer geworden. Der Angebotspreis pro
Quadratmeter liegt mittlerweile bei 12 Euro. In Erlangen sind die
Mieten seit 2017 um 12 Prozent auf 11,20 Euro gestiegen. Kleinere,
günstige Wohnungen sind nur noch schwer zu bekommen - zusätzlich
treiben zahlreiche Neubauprojekte die Preise in die Höhe. Dasselbe
Phänomen lässt sich in Heilbronn beobachten. Dort klettern nicht nur
die Einwohnerzahlen kontinuierlich weiter, sondern auch die Mieten.
Diese sind seit 2017 um 11 Prozent angestiegen.

Die einzige Ausnahme unter den wirtschaftsstarken kleineren
Großstädten ist Ingolstadt. Die bayerische Stadt verzeichnet seit
2017 äußerst geringe Preissteigerungen. Die Mieten sind binnen eines
Jahres um 1 Prozent auf 11,60 Euro angestiegen. Grund ist ein
vielfältiges Wohnungsangebot in verschiedenen Preisklassen - auch
aufgrund der starken Bautätigkeit der privaten und öffentlichen Hand.

Ostdeutsche Großstädte weiter auf dem Vormarsch

Die Attraktivität in den ostdeutschen Städten konnte auch im
vergangenen Jahr gesteigert werden, weshalb auch das Preisniveau
weiter nach oben geht. In Jena liegt der Angebotspreis für den
Quadratmeter Miete mittlerweile bei 9 Euro und damit weitere 6
Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Stadt lockte in der
Vergangenheit vor allem Studenten an, die moderne Universitäten und
bezahlbare Mieten bevorzugten. 2018 ist die ostdeutsche Stadt im
mittleren Preissegment angelangt. Deutlich günstiger, aber dennoch
teurer als 2017 leben Mieter in Erfurt (+6 Prozent) und Leipzig (+5
Prozent). Insbesondere Leipzig zählt du den Städten in Deutschland,
die am schnellsten wachsen. Dies legt sich mittlerweile auch auf die
Wohnkosten um, die kontinuierlich steigen. Dennoch ist Leipzig im
Vergleich zu Metropolen wie München günstig - mit 6,60 Euro kostet
der Quadratmeter nur etwa ein Drittel von dem in der Landeshauptstadt
Bayerns.

Im Jahresvergleich gibt es aber auch Städte, deren Preise sich
nicht verändert haben. So sind die Mieten in Chemnitz oder Cottbus
seit 2017 auf unverändertem Niveau. Die einzige Großstadt, in der das
Wohnen sogar günstiger geworden ist, ist Bergisch Gladbach. Dort sind
die Preise um 1 Prozent gesunken.

Ausführliche Tabellen zu den 79 untersuchten Städten stehen hier
zum Download bereit: http://ots.de/PZhkWb

Eine Ergebnisgrafik in druckfähiger Auflösung steht hier zur
Verfügung: http://ots.de/s1SPio

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in den 79
ausgewählten deutschen Großstädten über 100.000 waren 806.600 auf
immowelt.de inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote
berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den
Median der jeweils 2017 und 2018 angebotene Mietwohnungen und -häuser
wieder. Die Mietpreise spiegeln den Median der Nettokaltmieten bei
Neuvermietung wider. Der Median ist der mittlere Wert der
Angebotspreise.

Diese und andere Pressemitteilungen von immowelt.de finden Sie in
unserem Pressebereich unter https://presse.immowelt.de.



Pressekontakt:
Immowelt AG
Nordostpark 3-5
90411 Nürnberg

Barbara Schmid
+49 (0)911/520 25-808
presse@immowelt.de

Peter Groscurth
+49 (0)911/520 25-808
presse@immowelt.de

www.twitter.com/immowelt
www.facebook.com/immowelt

Original-Content von: Immowelt AG, übermittelt durch news aktuell


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