Kölner Stadt-Anzeiger: Fremdenfeindliche Attacken: Amokfahrer wollte mit Anschlägen der Terrorgefahr durch Flüchtlinge begegnen, er lebte bereits im Jahr 2005 in geschlossener Klinik
Geschrieben am 02-01-2019 |
Köln (ots) - Der Amokfahrer von Bottrop litt offenbar unter
Liebeskummer. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger aus Ermittlerkreisen
erfuhr, bekundete er im Verhör, dass er zwar noch mit seiner
Partnerin zusammen sei. "Aber da ist keine Liebe mehr." Wie diese
Zeitung weiter erfuhr, litt der Attentäter, der in der
Silversternacht aus Fremdenhass Ausländer töten wollte, seit
Jahrzehnten unter einer schizophrenen Erkrankung. Demnach lebte der
heute 50-Jährige im Jahr 2005 zeitweilig in einer geschlossenen
psychiatrischen Klinik. Im Verhör berichtete der Beschuldigte, dass
er sich nach wie vor in psychiatrischer Behandlung befinde. Vor dem
Hintergrund will die zuständige Essener Staatsanwaltschaft nach
eigenen Angaben "die Frage der Schuldfähigkeit" durch einen Gutachter
überprüfen lassen. Während der Vernehmung konstatierte die Kripo
ferner, der Festgenommene habe sich psychisch auffällig verhalten.
Der Eindruck trog nicht. Im Verhör ließ Andreas N. offenbar seinem
Ausländerhass freien Lauf. Er wütete über "Kanaken" und
"Schwarzfüße". Auch soll er teils krude Angaben zu seinem Motiv
gemacht haben. Demnach wollte er mit seinen Taten etwaigen Anschlägen
durch syrische oder afghanische Flüchtlinge zuvorkommen. Angesichts
der ausländerfeindlichen Motivlage habe man die Bundes-anwaltschaft
über den Fall unterrichtet, sagte die Essener Oberstaatsanwältin
Anette Milk dieser Zeitung. Die Karlsruher Strafverfolger prüfen
derzeit zwar noch. Wie aber zu erfahren war, scheint es angesichts
der Geistesverfassung des Beschuldigten wenig wahrscheinlich, dass
die Bundesermittler die Silvester-Attacken als herausragenden
Staatsschutzfall einstufen, um ihn zu übernehmen.
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080
Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
669050
weitere Artikel:
- BERLINER MORGENPOST: Taten statt schriller Töne / Kommentar von Tim Braune Berlin (ots) - Innenminister Seehofer hat die Prügeltour von vier
jungen Asylbewerbern im bayerischen Amberg scharf verurteilt. Nach
den rechten Aufmärschen von Chemnitz brauchte Seehofer dafür mehr als
eine Woche. Nach Amberg waren es drei Tage. Er ordnete richtigerweise
auch die Amokfahrt von Bottrop ein. Dort machte ein Deutscher aus
Fremdenhass mit seinem Auto gezielt Jagd auf Ausländer. Die beiden
Fälle zeigen die Bandbreite bei der Bewältigung der Folgen der
Flüchtlingskrise von 2015. Umso wichtiger ist es, dass Politiker
besonnen mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Teure Symbolpolitik / Leitartikel von Isabell Jürgens Berlin (ots) - Der Senat pokert hoch, denn noch ist offen, ob der
Kniff des "vorgestreckten Erwerbs", den man für die Wohnungen an der
Karl-Marx-Allee ersonnen hat, der juristischen Gegenwehr der
Deutschen Wohnen standhalten wird. Doch das weit schwerwiegendere
Problem erwächst daraus, dass die enorme auch finanzielle
Risikobereitschaft des Senats, der zugesichert hat, er werde neben
Erwerbs- und Erwerbsnebenkosten auch noch alle etwaigen juristischen
Kosten übernehmen, falsche Hoffnungen weckt. Das Versprechen "seht
her, wir kaufen mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zur Verschärfung des Asylrechts Stuttgart (ots) - Schon aus Gründen der Verhältnismäßigkeit
schaffen Tritte gegen Passanten - so niederträchtig und unerträglich
sie sind - noch keinen Grund, jemanden etwa in die nächstbeste
Folterkammer abzuschieben. Das weiß Innenminister Horst Seehofer, der
nach der Attacke in Amberg schärfere Abschieberegelungen fordert.
Außerdem kennt er die Defizite im Abschiebe-Vollzug. Allzu starke
Worte sind daher wenig glaubwürdig. Gefragt ist vielmehr die
konsequente Anwendung des Abschiebegewahrsams auf gewalttätige
Asylbewerber. Vernünftig mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Autobahnbaustellen sorgen in NRW für Engpässe
Verkehr weiter denken
Dirk-Ulrich Brüggemann Bielefeld (ots) - Hunderte von Baustellen werden auch in diesem
Jahr den Verkehrsteilnehmern auf den Autobahnen in
Nordrhein-Westfalen viel Geduld abfordern. Zum einen sind es marode
Brücken über Flüsse und Talsenken, deren Sanierungen aus Geldmangel
bis ins Unermessliche hinausgeschoben wurden, zum anderen zeigt sich,
dass das Fernstraßennetz in unserem dicht besiedelten Bundesland an
seine Kapazitätsgrenze angekommen ist. Leidtragende sind nun wir
alle. Die Urlaubsfahrten werden in der Sommerhitze zum
Schneckenrennen. Pendler verbringen mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Trump riskiert viel
= VON FRANK HERRMANN Düsseldorf (ots) - Nach zweijähriger Ausnahmephase kehrt das
politische System der USA zurück zur Normalität. Zur Teilung der
Macht. Die eine der beiden großen Parteien stellt die Regierung,
während die andere in der Legislative wirksam bremsen, dagegenhalten,
die Pläne der Exekutive notfalls durchkreuzen kann. Die "checks and
balances" funktionieren wieder, und sie werden auch einen Donald
Trump einhegen. Einen Präsidenten, der nun lernen muss, das
Gegengewicht auf dem Kapitolshügel zu respektieren. Wie schwer es
Trump fällt, sich mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|