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WP: NRW-Unternehmerpräsident Kirchhoff: Industrie nicht mit Klimavorgaben abwürgen

Geschrieben am 31-12-2018

Hagen (ots) - Nordrhein-Westfalens Unternehmerpräsident Arndt G.
Kirchhoff warnt davor, die Industrie in Deutschland mit zu
ambitionierten Vorgaben beim Ausstieg aus der Kohleverstromung und
technisch nicht lösbaren CO2-Reduktionszielen abzuwürgen. "Wir können
nicht aus der Kohleverstromung aussteigen, bevor wir absolute
Versorgungssicherheit haben. Erst dann, keinen Tag früher", mahnt
Kirchhoff im Gespräch mit der WESTFALENPOST (Montagsausgabe). Es sei
in Ordnung, sich ehrgeizige Ziele zu setzen. Aber sie müssten
technisch machbar und für Unternehmen und Bürger bezahlbar sein.
"Wenn wir nach der Hälfte der Strecke feststellen, dass wir bei
Netzausbau, Speicherkapazitäten und Strompreisen noch nicht so weit
sind, müssen wir den festgelegten Zeitpunkt des Ausstiegs
entsprechend verschieben." Alles andere sei wirtschafts- und
sozialpolitisch unverantwortlich, sagte Kirchhoff der WP. Dies gelte
wie beim Kohleausstieg auch bei den Vorgaben für die
Automobilindustrie. "Heute wissen wir noch nicht, ob wir die von der
EU bis 2030 vorgegebenen CO2-Reduktionsziele von 37,5 Prozent
gegenüber 2020 schaffen können." Man dürfe nicht den Fehler machen zu
übertreiben, sonst finde Produktion anderswo statt und Arbeitsplätze
in Deutschland fielen weg, meinte der NRW-Unternehmerchef. Der Wunsch
nach individueller Mobilität werde aber bleiben, in anderen Teilen
der Welt sogar noch zunehmen. Hierzulande gebe es aber eine kleine
Interessengruppe, die keine individuelle Mobilität wolle - im
Gegensatz zur großen Mehrheit. Für sie müssten strukturelle
Veränderungen bezahlbar bleiben.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

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