(Registrieren)

Warnton für Elektroautos und steuerfreie Jobtickets / Was sich im Bereich Mobilität im nächsten Jahr ändert

Geschrieben am 21-12-2018

München (ots) - Im kommenden Jahr müssen sich Verkehrsteilnehmer
auf neue Regelungen, Gesetze und Beschlüsse einstellen. Manche
Änderungen stehen schon lange fest, einige sind möglich, aber noch
nicht fix beschlossen. Wie etwa eine Verordnung für sogenannte
Elektrokleinstfahrzeuge: Diese soll ab 2019 regeln ob, wo und wie
Segways und E-Scooter unterwegs sein dürfen.

Geplant sind darüber hinaus unter anderem folgende Änderungen:

Fahrverbote

Diese Städte sind 2019 voraussichtlich von Diesel-Fahrverboten
betroffen: Stuttgart: ab Januar 2019 für Auswärtige, ab April für
Stuttgarter Frankfurt: voraussichtlich Februar 2019 Köln und Bonn:
April 2019 Berlin: spätestens Juni 2019 Darmstadt: Mitte 2019 Essen:
1. Juli 2019 Gelsenkirchen: 1. Juli 2019 Informationen zur genauen
Ausgestaltungen der Fahrverbotszonen und der davon betroffenen
Fahrzeuge gibt es unter www.adac.de/abgas.

Fahrverbote im Ausland

Im Großraum Paris dürfen ab Mitte 2019 keine alten Dieselfahrzeuge
mehr fahren, die vor 2001 registriert wurden. Madrid hat bereits im
November 2018 eine Umweltzone im Zentrum eingerichtet. Künftig sollen
nur noch Anwohner, deren Besucher sowie Fahrzeuge mit einer
Sondergenehmigung ins Zentrum fahren dürfen. Ein absolutes Fahrverbot
soll für Benziner, die vor dem Jahr 2000, und Diesel, die vor 2006
zugelassen wurden, gelten. Brüssel verschärft die
Zufahrtsbeschränkungen in seiner Umweltzone ab Januar.

Geräusche bei Elektroautos

Ab 1. Juli 2019 wird in der EU Schritt für Schritt ein
verpflichtender Warnton für Elektroautos eingeführt. Vorerst müssen
nur neue Elektroautotypen mit dem sogenannten AVAS (Acoustic Vehicle
Alerting System) ausgestattet sein. Ab Sommer 2021 ist das System
dann für alle neu in den Verkehr gebrachten rein batterieelektrischen
Autos, sowie für Plug-in Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge
vorgeschrieben. Die Regelung umfasst nicht nur Pkw, sondern auch
Nutzfahrzeuge und Busse. Ziel ist es, dass Radfahrer, Fußgänger sowie
ältere und sehbehinderte Verkehrsteilnehmer besser auf die bisher
leisen Fahrzeuge aufmerksam werden.

Steuerfreies Jobticket

Im November 2018 hat der Bundestag das steuerfreie Jobticket
beschlossen. Damit soll von 2019 an ein steuerlicher Anreiz für die
Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel geschaffen werden. Bisher musste
die Ersparnis durch kostenlose oder verbilligte Fahrkarten vom
Arbeitgeber für den ÖPNV versteuert werden. Die steuerfreien
Leistungen werden allerdings auf die Entfernungspauschale
angerechnet.

Besteuerung von Elektro-Dienstwagen

Wer seinen Dienstwagen privat nutzt, muss monatlich ein Prozent
des Listenpreises als geldwerten Vorteil versteuern. Wer sich für ein
Elektro- oder Hybridfahrzeug entscheidet, soll nur noch 0,5 Prozent
versteuern müssen. Diese Regelungen sollen für Fahrzeuge gelten, die
vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2021 angeschafft oder geleast
werden.

Einheitliche Kraftstoffkennzeichnung

Mit der Neuauflage der "Zehnten Verordnung zur Durchführung des
Bundes-Immissionsschutzgesetzes" wird 2019 eine europäische
Richtlinie zur einheitlichen Kennzeichnung von Kraftstoffen auch in
Deutschland umgesetzt. Benzin, Diesel und gasförmigen Kraftstoffen
wird eine geometrische Form zugeordnet: Benzin ein Kreis, Diesel ein
Quadrat und gasförmigen Kraftstoffen eine 90-Grad-Raute. Innerhalb
der Form wird die Sorte angezeigt. Sowohl in den Tankdeckeln und
Kfz-Bedienungsanleitungen als auch an den Zapfsäulen und -pistolen
sollen die Zeichen zu finden sein. Sind die Symbole und Sorte an Auto
und Tankstelle identisch sind, kann der Fahrer bedenkenlos tanken.



Pressekontakt:
ADAC Newsroom
T +49 89 76 76 54 95
aktuell@adac.de

Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

668455

weitere Artikel:
  • Tanja Schorer-Dremel und Eric Beißwenger: Flächensparen geht am besten mit Anreizen und Freiwilligkeit - Verbots-Politik der Grünen bleibt der falsche Weg München (ots) - "Wir wollen den Flächenverbrauch in Bayern deutlich und dauerhaft senken, denn der schonende Umgang mit Flächen schützt unsere Lebensgrundlagen und bewahrt unsere Heimat. Dazu setzen wir auf Freiwilligkeit und auf die Zusammenarbeit mit den Kommunen. Neue Vorschriften und Verbote, wie sie die Grünen wieder einmal fordern, sind und bleiben dagegen der falsche Weg. Verbote hemmen nur die Entwicklungsmöglichkeiten Bayerns und lösen dabei aber keine Probleme." So kommentiert Tanja Schorer-Dremel, stellvertretende Vorsitzende mehr...

  • Otte: Enge transatlantische Abstimmung nach Rücktritt von Mattis noch wichtiger Berlin (ots) - Europa muss außenpolitisch und militärisch handlungsfähiger werden Medienberichten zufolge plant der US-Präsident Donald Trump eine Reduzierung der amerikanischen Truppen in Afghanistan. Dazu erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Henning Otte: "Der angekündigte Rücktritt von US-Verteidigungsminister James Mattis und die Berichte über einen geplanten Teilrückzug der US-Truppen aus Afghanistan sind unerwartete und überraschende Wendungen, die uns Sorge bereiten. mehr...

  • Neues Verpackungsgesetz ab 2019: Deutsche Umwelthilfe fordert Umsetzung der Mehrwegquote und stärkere Anreize zum Einsatz von Recyclingmaterial Berlin (ots) - Verpackungsgesetz liefert keinen ausreichenden Beitrag zur Abfallvermeidung - Zu schwache Anreize zur Gestaltung recyclingfähiger Verpackungen und zur Verwendung von Rezyklaten - Idee einer bundesweiten Wertstofftonne gescheitert - Ordnungsrecht absurd: Handel und Verpackungshersteller sollen sich zukünftig selbst kontrollieren Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert das ab dem 1. Januar 2019 in Kraft tretende Verpackungsgesetz als fehlerhaft und weitestgehend wirkungslos. Im Gesetz fehlen eine erweiterte Wertstofferfassung mehr...

  • neues deutschland: IG-Metall-Chef Hofmann: Digitale Infrastruktur muss öffentliches Gut werden Berlin (ots) - Der IG-Metall-Chef Jörg Hofmann fordert einen raschen Ausbau der digitalen Infrastruktur in Deutschland. "Ohne diese Infrastruktur ist das, was man unter Industrie 4.0 versteht, im großen Stil nicht möglich", sagte Hofmann im Interview mit "nd.DieWoche", der Wochenendausgabe der Tageszeitung "neuen deutschland" (Erscheinungstag 22. Dezember). Im kommenden Jahr sollen Frequenzen für die neue Mobilfunkgeneration 5G durch die Bundesnetzagentur versteigert werden. "Der neue 5G-Mobilfunk ist enorm wichtig", sagte Hofmann. mehr...

  • Hardt: Die amerikanische Außenpolitik steht vor einer Zäsur Berlin (ots) - Mattis steht für Bündnistreue - Truppenrückzug aus Afghanistan gibt Anlass zur Sorge US-Verteidigungsminister James Mattis hat seinen Rücktritt angekündigt. Außerdem gibt es in den USA Berichte über einen möglichen Truppenabbau in Afghanistan. Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Jürgen Hardt: "Der angekündigte Rücktritt von Verteidigungsminister James Mattis ist eine Zäsur für die Außen- und Sicherheitspolitik der USA, aber auch für die Zusammenarbeit zwischen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht