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neues deutschland: Familienstreit vor Weihnachten - Kommentar zum gescheiterten Misstrauensvotum der Tories gegen Premierministerin Theresa May

Geschrieben am 13-12-2018

Berlin (ots) - Noch 105 Tage - dann verlässt das Vereinigte
Königreich die Europäische Union. Vermutlich. Wahrscheinlich. Oder
doch nicht? Egal, ob als geregelter oder ungeregelter Brexit, es gibt
genug zu tun damit, beispielsweise die Organisations- und
Verwaltungsstrukturen anzupassen. Schon jetzt fehlt dafür die Zeit.
Das hält die Tory-Hardliner aber nicht davon ab, den Familienstreit
eskalieren zu lassen und gegen ihre Parteichefin zu rebellieren -
auch wenn die Mehrheit in der Partei gegen einen harten Brexit ist.

Lange hat der Anführer der Brexit-Hardliner, Jacob Rees-Mogg,
gebraucht, um die 48 Unterschriften für eine Misstrauensabstimmung
gegen Theresa May zusammenzukriegen. Rees-Mogg kämpft gegen den
Brexit-Vertrag von May und damit für einen ungeregelten Brexit -
Besseres, als die Regierung in einen Zustand des anhaltenden Chaos zu
stürzen, kann ihm da gar nicht passieren. Am 20. Dezember geht das
Parlament in die Weihnachtsferien. Dass es davor noch zu einer
Abstimmung über den Brexit-Vertrag kommt, ist unwahrscheinlich. Und
dass der Streit im Januar, wenn das Parlament wieder zusammentrifft,
gelöst ist, wäre wohl das Weihnachtswunder.

So oder so, dann bleiben nur noch 81 Tage bis zum EU-Austritt. Für
Mays mantrahaft vorgetragenen Dauerbrenner »Wir werden eine stärkere
Wirtschaft schaffen und einen Brexit liefern, der uns Kontrolle über
unser Geld, unsere Grenzen und unser Recht zurückgibt« braucht es
wohl Christkind und Weihnachtsmann zusammen.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell


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