(Registrieren)

Allg. Zeitung Mainz: Pseudo-Projekte / Kommentar von Markus Lachmann zur Sparliste des Bunds der Steuerzahler Rheinland-Pfalz

Geschrieben am 01-11-2018

Mainz (ots) - Der Bund der Steuerzahler hat für den
rheinland-pfälzischen Landeshaushalt 2019/20 eine Sparliste in einem
Volumen von 800 Millionen Euro vorgelegt. Man muss nicht alles
teilen, was der Lobbyverband vorschlägt. So haben die Landesbeamten
in den vergangenen Jahren Einbußen hinnehmen müssen. Ein Plus bei der
Besoldung ist deshalb gerechtfertigt. Auch dürfte die Abschaffung der
Kita-Beiträge in Rheinland-Pfalz, die wegen der hohen Verschuldung
des Landes seinerzeit fragwürdig war, kaum rückgängig gemacht werden.
Kein Politiker würde ein solch unpopuläres Thema anfassen. Die CDU
unter Julia Klöckner hatte es in der vergangenen Wahlperiode gemacht
und sich eine blutige Nase geholt. Aber die 800-Millionen-Liste von
Steuerzahlerpräsident Brüderle zeigt, dass man sparen kann, wenn man
will. Dabei gilt: Auch Kleinvieh macht Mist. Warum sich eine
Landesregierung weiterhin eine millionenschwere Energieagentur und
damit Doppelstrukturen leistet, bleibt ihr Geheimnis. Das gilt auch
für Haushaltstitel wie "Zuschüsse zu Förderung von Akzeptanz
gleichgeschlechtlicher Lebensweisen und Geschlechtsidentität" oder
"Maßnahmen zur Umsetzung von Gender Mainstreaming". Gleichzeitig
erhöht die Regierung ihren PR-Etat kräftig. Die FDP trägt diese
Politik des fröhlichen Geldverteilens mit. Das ist traurig für eine
Partei, die stets für einen schlanken Staat gekämpft hat. Die
Landesregierung sollte mehr Geld in Infrastruktur, Bildung und Innere
Sicherheit stecken statt in Pseudo-Projekte und Eigenwerbung. Auch
muss sie den Schuldenberg stärker abtragen. Die aktuelle
Haushaltspolitik ist ein Rückfall in alte Zeiten.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de

Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

661045

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Zeitung: SPD-Landeschefin Leni Breymaier: "Merz ist fleischgewordener Finanzkapitalismus" Stuttgart (ots) - Die baden-württembergische SPD-Vorsitzende Leni Breymaier sieht die große Koalition in Gefahr, sollte die CDU den konservativen Kandidaten Friedrich Merz zu ihrem Vorsitzenden wählen. "Wenn Friedrich Merz aus der Versenkung aufsteigt, setzt die CDU auf marktradikale Ansätze - das sind nicht die Antworten, die diese Gesellschaft braucht", sagte Breymaier im Interview mit der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Freitagausgabe). Wenn Merz als Vorsitzender nicht bereit wäre, die Inhalte des Koalitionsvertrags mehr...

  • neues deutschland: Schützenhilfe für Dschihadisten - Kommentar zu den türkischen Angriffen auf Kurden in Nordsyrien Berlin (ots) - Der Islamische Staat ist noch nicht besiegt. Womöglich mehrere Tausend verzweifelte und damit umso gefährlichere Dschihadisten halten sich im letzten Kessel von Rojava verschanzt. Die Kurden und ihre Verbündeten führen derzeit einen erbitterten und hoffentlich auch letzten Kampf für dessen Befreiung. Leicht macht man es ihnen nicht. Gleichzeitig zu einer Gegenoffensive des IS begann die Türkei vor ein paar Tagen mit Bombardements kurdischer Stellungen in Nordsyrien. Ob Ankara die lange angekündigte Invasion vorbereitet mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Klare Kante gegen Hetze/Eine Kabarettistin bekommt eine Morddrohung. Die öffentliche Debatte über Politik wird strafbar radikal. Das bringt unsere Meinungsfreiheit in Gefahr. Regensburg (ots) - Dass Menschen, die sich kritisch zu Politik äußern, in grenzwertiger Weise beschimpft werden, ist mittlerweile leider Alltag. Aber dass eine Kabarettistin eine Morddrohung bekommt, bedeutet eine relativ neue Qualität im Streiten über Politik - ein Alarmsignal. Denn wie Gewalt in Worten zu Gewalt in Taten wird, lässt sich gerade in den USA beobachten, wo ein fanatisierter Anhänger von Donald Trump Gegnern des US-Präsidenten Briefbomben schickte. Da hilft nur: klare Kante gegen Hetze und gegen Angriffe auf die Meinungsfreiheit. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu den Beraterverträgen im Verteidigungsministerium Halle (ots) - Ursula von der Leyen kann sich etwas zu Gute halten: Sie hat anders als ihre Vorgänger nicht vor dem Dickicht der Rüstungsaufträge kapituliert und damit Milliardenschäden in Kauf genommen, sondern begonnen, es zu entwirren. Nun kann es sein, dass sie sich im Dickicht der Berater verheddert, die sie dabei zur Hilfe gerufen hat. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200 hartmut.augustin@mz-web.de Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zur Musterklage gegen VW Halle (ots) - Doch was da juristisch zusammengerührt wurde, ist im Vergleich zu den Bestimmungen in den USA ein hochgradig verdünntes, nur bedingt wirksames Gegengift im Kampf gegen planmäßige Betrügereien. Die Musterfeststellungsklage ist, so hat es Justizministerin Katarina Barley selbst formuliert, lediglich eine "Vorprüfung", die über ein generelles Recht auf eine Entschädigung entscheidet Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200 hartmut.augustin@mz-web.de Original-Content von: Mitteldeutsche mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht