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NOZ: Bundesregierung will Binnenschiffern beim Klimaschutz beistehen

Geschrieben am 23-10-2018

Osnabrück (ots) - Bundesregierung will Binnenschiffern beim
Klimaschutz beistehen

Verschlankung von Vorschiften soll Umrüstung auf
umweltfreundlichere Motoren erleichtern - Mehr Schwertransporte von
der Straße aufs Wasser

Osnabrück. Die Bundesregierung will Binnenschiffern bei der
stockenden Umrüstung auf klimaschonende Motoren entgegenkommen. "Es
gibt Förderprogramme zur Umrüstung. Leider werden sie noch nicht so
angenommen, wie wir uns das wünschen. Also prüfen wir, wie sich
zielgenau nachjustieren lässt, beispielsweise indem wir speziell für
die Schifffahrtsmotoren geltende Vorschriften entschlacken, um die
Motoren zu vergünstigen", sagte der Maritime Koordinator der
Bundesregierung, Norbert Brackmann (CDU), im Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung".

Ab 2019 gelten in der Binnenschifffahrt schärfere Regeln für
Motoren. "Die Branche ist wirtschaftlich unter Druck und kann nicht
jede neue Entwicklung so schnell nachvollziehen, wie wir uns das
politisch vielleicht wünschen. Deshalb stimmen wir die
Förderprogramme stärker auf die Bedürfnisse der Betroffenen ab",
sagte Brackmann der NOZ weiter. Zwar setzten Binnenschiffer auf
kleinere Nachrüstungen. "Diese Billig-Variante ist aber auf Dauer zu
kurz gesprungen", sagte der CDU-Politiker.

Der erste Ansprechpartner für die maritime Wirtschaft in Berlin
will künftig auch mehr Schwer- und Schwersttransporte von der Straße
auf die Binnenflüsse verlagern. "Dadurch, dass zum Teil
100-Tonnen-Transporte über Straßen und Brücken laufen, entstehen
enorme Schäden an der Infrastruktur. Ein Umstieg auf die Schifffahrt
würde hier Abhilfe schaffen", sagte Brackmann. Zudem würden die
Genehmigungsverfahren für den Transport verkürzt. "Deshalb
unterstützen wir die Ideen, die die Kollegen im Verkehrsministerium
hierzu federführend entwickeln."

+++

Deutschland will bei der Forschung zur Erschließung maritimer
Ressourcen eine führende Rolle spielen

Maritimer Koordinator Brackmann: Tiefseeforschung dient deutscher
Wirtschaft und dem Umweltschutz

Osnabrück. Deutschland will bei der Forschung zur Erschließung
maritimer Ressourcen eine führende Rolle spielen. "Wir wollen die
Technologieführerschaft für die Arbeit in 5000, 6000 Metern Tiefe.
Davon werden deutsche Unternehmen profitieren", sagte der Maritime
Koordinator der Bundesregierung, Norbert Brackmann (CDU), im Gespräch
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Was wir heute in der
Tiefseeforschung machen, wird unserer Wirtschaft und dem Umweltschutz
auf den Weltmeeren dienen".

Manganknollen enthalten Rohstoffe, die im Hightech-Bereich
benötigt werden. Ab den 2030er Jahren rechnet die Bundesregierung mit
einer weltweiten Verknappung dieser Rohstoppe. Eine Lizenz zur
Erforschung des Abbaus von Manganknollen im Pazifik läuft im Juli
2021 aus. "Wir prüfen derzeit, diese Lizenz zu verlängern. Täten wir
das nicht, müssten wir die bislang gewonnenen Erkenntnisse
international zur Verfügung stellen und freigeben. Weder haben wir an
letzterem Interesse, noch wollen wir uns künftige Perspektiven
verbauen", sagte Brackmann.

Dabei sei es nicht im deutschen Interesse, "Tiefseebergbau um
jeden Preis zu betreiben. Im Gegenteil: Wir wollen die
Umweltschutzanforderungen möglichst hoch halten", sagte Brackmann der
NOZ weiter. "Deutschlands Interesse ist es, durch unsere Forschung
die internationalen Standards mit zu definieren, um möglichst geringe
umweltschädliche Auswirkungen bei einer Ernte von Manganknollen oder
auch dem Abbau von Massivsulfiden zu bekommen".



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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