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Digitale Trends für die Zukunft der Medien - scoopcamp 2018 mit vier internationalen Keynotes (FOTO)

Geschrieben am 13-09-2018

Hamburg (ots) -

Der Druck auf Redaktionen ist weltweit groß wie nie. Neue digitale
Trends und eine tiefe Vertrauenskrise, ausgelöst durch gezielte
Falschinformationen unterschiedlicher Interessengruppen und
Fake-News-Vorwürfe, beeinflussen die Medienwelt. Kreativität und
frische Ideen sind gefragt, um trotz zunehmend schwerer
Rahmenbedingungen Freiräume zu schaffen und den Weg für den
Journalismus der Zukunft zu ebnen. Das scoopcamp 2018 - die
Innovationskonferenz für Medien - stellt vier internationale
Keynote-Speaker vor, die als Pioniere eigene Wege gehen und
beispielhaft für eine neue Generation von Medienmachern stehen. Am
27. September laden nextMedia.Hamburg und dpa Deutsche Presse-Agentur
zum Mitdenken ein. Letzte Tickets gibt es hier:
https://www.scoopcamp.de/tickets/

Wer bringt das Vertrauen in die Medien zurück?

In Zeiten von Digitalplattformen, über die sich jeder
Internetnutzer artikulieren kann, wird es für den
Qualitätsjournalismus immer schwieriger, wahrgenommen zu werden. In
der Konsequenz schwindet das Vertrauen in die Medien und Fake
News-Vorwürfe werden laut. Wie man den Journalismus unterstützen und
das Vertrauen in die Medien zurückbringen kann, berichtet Sally
Lehrman, Gründerin von The Trust Project, in ihrer Keynote zum Thema
"Crisis in Trust: How newsrooms around the globe came together to
solve one of journalism's most pressing problems". Lehrman ist
überzeugt: Leser brauchen Indikatoren für Vertrauen in
journalistische Texte, um diese von Falschmeldungen oder subjektiv
verzerrten Texten unterscheiden zu können. Hierfür müssen Medien und
Verlagshäuser Transparenzstandards definieren, durch die Leser
einfach erkennen können, ob es sich bei den ausgewählten Inhalten um
vertrauenswürdige Artikel handelt. Neben Google, Facebook und Twitter
kollaborieren renommierte Verlage wie die Washington Post, ZEIT
ONLINE und die Deutsche Presse-Agentur dpa, um Standards für
vertrauenswürdigen Journalismus zu setzen.

Conversion: Wie werden passive Leser zu zahlenden Kunden?

Zeitungs-Abonnements waren lange der bequemste Weg, um an aktuelle
Nachrichten zu gelangen. Mit der Digitalisierung haben sich jedoch
viele Leser daran gewöhnt, Inhalte aus dem Netz kostenlos zu
konsumieren, wodurch Verlage in puncto Monetarisierung vor bislang
ungeahnten Herausforderungen stehen. Die Lösung liegt auf der Hand:
Bislang passive Leser sollen selbst bestimmen, welche Inhalte ihnen
bares Geld wert sind, denn an bezahlte Inhalte richten sie höhere
Ansprüche als an kostenlose. Marius Thorkildsen vom norwegischen
Medienkonzern Schibsted setzt auf ein nutzerzentriertes Umsatzmodell.
Wenn der Leser selbst entscheidet, welche Inhalte ihm wichtig genug
sind, um dafür zu zahlen, spricht man von einer Conversion vom Leser
zum Kunden. Wichtig dabei: Medienunternehmen müssen den eigenen
Inhalten vertrauen und hinter ihnen stehen - nur dann könne man laut
Thorkildsen hohe Conversion-Raten erreichen. Wie genau der
Skandinavier ein Rekord-Hoch an digitalen Abonnements erreicht,
verrät er beim scoopcamp 2018.

Mit VR-Journalismus intensiver erleben

Journalismus hat in erster Linie ein Ziel: Leser anzusprechen und
Emotionen zu wecken. Durch textliche Berichterstattung beim Leser
Neugierde zu einem bestimmten Thema zu wecken, beschäftigt
Journalisten rund um den Globus. Mit Virtual bzw. Augmented Reality
stehen seit einigen Jahren völlig neue Technologien zur Verfügung,
die nicht zuletzt auch den Medien ganz neue Welten eröffnen. Diese
Verbindung von Medien mit modernster Technik macht sich
Keynote-Sprecherin Nonny de la Peña, Gründerin der Emblematic Group,
zu Nutzen. Ihr Ziel: Leser sollen nicht passiv konsumieren, sondern
Teil der Nachrichten werden, diese bewusst und aktiv erleben.
Immersive Journalism heißt diese neue Art der Nachrichten, die den
Konsumenten mitten ins Geschehen bringt. De la Peña hält einen
Vortrag zum Thema "Power of Human Storytelling in Virtual and
Augmented Reality".

Was sollen wir tun? Journalismus für das 21. Jahrhundert

Printmedien weichen digitalen Inhalten, KI-basierter Journalismus
ersetzt Redakteure und "Fake News" bedrohen Qualitätsjournalismus.
Eines ist klar: Der Journalismus steckt in einer Krise. Was müssen
Verlagshäuser, Medien und Journalisten tun, um den Journalismus zu
retten und das Vertrauen der Leser zurückzugewinnen? Wie muss sich
die Branche anpassen, um den neuen technischen und gesellschaftlichen
Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden? Diese
Fragen stellt sich auch Jochen Wegner, Chefredakteur von ZEIT ONLINE.
Für sein Engagement für den modernen Journalismus wird Wegner in
diesem Jahr mit dem scoop Award 2018 ausgezeichnet. Er hält die
Eröffnungs-Keynote beim diesjährigen scoopcamp zum Thema "Was sollen
wir tun? Journalismus für das 21. Jahrhundert".

Hochkarätig besetztes Abschlusspanel

Nach den internationalen Keynotes und interaktiven Workshops
(https://www.scoopcamp.de/agenda/) werden die Erkenntnisse des Tages
abschließend in einer hochkarätig besetzten Runde diskutiert: Roland
Freund, Stellvertreter des Chefredakteurs und Produkt- und
Innovationsmanager der Deutschen Presse-Agentur dpa, nimmt dabei
unter anderem neben Joachim Dreykluft, Leiter Digitale Produkte und
Dienstleistungen für NOZ und MHN, auf der Bühne Platz. Gemeinsam
werden die Experten über die Herausforderungen sprechen, vor denen
die freien Medien und unabhängiger Journalismus weltweit stehen. Und
es geht um die Chancen, die digitale Innovationen und
Zukunftsjournalismus in diesen Zeiten bieten. Moderiert wird die
Runde von heute-plus-Moderator Daniel Bröckerhoff.

Wer sich die Innovationskonferenz für Medien nicht entgehen lassen
will, kann sich noch Tickets sichern: www.scoopcamp.de/tickets. Für
Volontäre und Studenten gibt es übrigens Rabatte.

Das scoopcamp wird von nextMedia.Hamburg
(http://www.nextmedia-hamburg.de/), der Standortinitiative der
Medien- und Digitalwirtschaft, und der Nachrichtenagentur dpa
veranstaltet. Google News Initiative, die mh:n digital GmbH, XING,
Jimdo und omnia360 unterstützen das scoopcamp 2018 als
Kooperationspartner.

Über das scoopcamp

Das scoopcamp ist die Innovationskonferenz für Medien. Seit 2009
lädt Hamburg@work - und seit 2014 nextMedia.Hamburg - jährlich
zusammen mit der dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH mehr als 250
Experten, Entscheider und Innovatoren der IT- und Medienbranche zur
Diskussion über Trends und aktuelle Themen an der Schnittstelle
zwischen Redaktion, Programmierung und Produktentwicklung ein. Im
Fokus stehen Themen wie "Data Journalism", "Social Media" und "New
Storytelling" in digitalen Medien. www.scoopcamp.de

Über nextMedia.Hamburg

nextMedia.Hamburg ist die Hamburger Initiative für die Medien- und
Digitalwirtschaft. Sie wird getragen von der der Behörde für Kultur
und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, der Hamburg Kreativ
Gesellschaft, dem Verein Hamburg@work sowie engagierten Unternehmen
und Persönlichkeiten. Ziel der Initiative ist es, die Spitzenposition
der Medienmetropole Hamburg zu sichern und die Rahmenbedingungen für
die hiesigen Unternehmen zu verbessern. Die Initiative ist der
Ansprechpartner zu allen Fragen der digitalen Wirtschaft für
Unternehmen, Institutionen und die Öffentlichkeit in Hamburg.
Abonnieren Sie jetzt den Newsletter und erhalten Sie regelmäßig
aktuelle Informationen aus der Medien- und Digitalbranche. Weitere
Informationen unter www.nextmedia-hamburg.de

Über dpa

Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) wurde 1949 gegründet und gehört
zu den weltweit führenden unabhängigen Nachrichtenagenturen. dpa
beliefert Medien, Unternehmen und Organisationen mit redaktionellen
Angeboten. Dazu zählen Texte, Fotos, Videos, Grafiken,
Hörfunkbeiträge und andere Formate. Als international tätige Agentur
berichtet dpa in den vier Sprachen Deutsch, Englisch, Spanisch und
Arabisch. Rund 1000 Journalisten arbeiten von mehr als 160 Standorten
im In- und Ausland aus. Gesellschafter der dpa sind 180 deutsche
Medienunternehmen. Die dpa-Redaktion arbeitet nach den im dpa-Statut
festgelegten Grundsätzen: unabhängig von Weltanschauungen,
Wirtschaftsunternehmen oder Regierungen. Die Zentralredaktion unter
der Leitung von Chefredakteur Sven Gösmann befindet sich in Berlin.
Die Geschäftsführung um ihren Vorsitzenden Peter Kropsch ist am
Unternehmenssitz in Hamburg tätig. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist
David Brandstätter (Main-Post GmbH, Würzburg). Internet: www.dpa.com
(deutsch, englisch, spanisch, arabisch); Social Web:
www.dpa.com/de/social-media



Pressekontakt:
Kristin Splieth
FAKTOR 3 AG
nextMedia.Hamburg
+49 40-679446 6144
k.splieth@faktor3.de

dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Jens Petersen
Leiter Konzernkommunikation
Telefon: +49 40 4113 32843
E-Mail: pressestelle@dpa.com

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