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NOZ: Experte: Alleinerziehenden Männern fehlt gesellschaftliche Akzeptanz

Geschrieben am 02-08-2018

Osnabrück (ots) - Experte: Alleinerziehenden Männern fehlt
gesellschaftliche Akzeptanz

Gründer der Ratgeber-Homepage "vaterfreuden.de": Arbeitgeber
bringen alleinerziehenden Vätern wenig Verständnis entgegen

Osnabrück. Mit Blick auf die wachsende Zahl von Alleinerziehenden
in Deutschland fordert Stefan Hahndorf, Gründer der Ratgeber-Homepage
"vaterfreuden.de", mehr Engagement speziell für alleinerziehende
Männer. "Der größte Unterschied zwischen alleinerziehenden Männern
und Frauen ist tatsächlich die gesellschaftliche Akzeptanz", sagte
Hahndorf, dessen Website mit täglich 5000 Besuchern als
reichweitenstärkste im deutschsprachigen Raum gilt, in einem Gespräch
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag). Um dies zu verbessern,
sei die Politik gefragt, sagte Hahndorf. "Politiker müssen in erster
Linie aufklären und die Rolle von Vätern und ihre Bedeutung
aufwerten", sagte er.

Im Alltag seien alleinerziehende Männer mit speziellen Problemen
konfrontiert: "Männer definieren sich selbst stark über ihren Beruf",
sagte Hahndorf. Doch ausgerechnet den Beruf könne man "als
Alleinerziehender nur stark eingeschränkt ausüben", so der Gründer
von "vaterfreuden.de". Auch seitens der Arbeitgeber bekämen Männer
"häufig weit weniger Verständnis" entgegengebracht als Frauen,
kritisierte er. Und um etwa den Umgang mit Behörden zu erleichtern,
müsse es insbesondere in großen Städten "Männerbeauftragte" geben,
forderte Hahndorf. "Fakt ist, dass es Männer in Familienfragen häufig
schwerer haben, vor Gericht etwa, und meist auch in den Sozialämtern
weniger Lobby haben", sagte er.

Der Anteil alleinerziehender Männer in Deutschland steigt
kontinuierlich. Allerdings ist insgesamt betrachtet der Frauenanteil
bei den Alleinerziehenden immer noch überwältigend groß, nur knapp
zwölf Prozent aller Alleinerziehenden im Jahr 2017 waren männlich.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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