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Neue Westfälische (Bielefeld): Rheinstädte wollen Flüchtlinge aus Seenot aufnehmen Bürgermeister sind die wahren Helden Carina Schmihing

Geschrieben am 27-07-2018

Bielefeld (ots) - Die drei Bürgermeister aus Köln, Düsseldorf und
Bonn wollen ein Signal setzen. Allein im Juli ertranken 629 Menschen
auf dem Weg über das Mittelmeer. Dass sie das andauernde Sterben
nicht weiter erdulden, sondern handeln wollen, ist heldenhaft. Denn
die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen war ein Kraftakt, der
vor allem von ihnen gestemmt wurde. Nun kommt ausgerechnet von dieser
Ebene der Impuls. Und mehr noch. Mit Henriette Reker engagiert sich
nun eine Bürgermeisterin, die durch ihr beherztes Engagement für
Geflüchtete zur Zielscheibe einer widerlichen, rechten Attacke wurde.
Der Brief der drei rheinischen Stadtoberhäupter an Angela Merkel darf
nicht nur als Hilfsangebot verstanden werden. Henriette Reker, Thomas
Geisel und Ashok Sridharan widersetzen sich dem Dubliner Abkommen.
Sie akzeptieren das Wegschauen der Regierung nicht, die das Sterben
der Menschen im Mittelmeer tatenlos und schweigend akzeptiert. Die
Bürgermeister stehen mit ihrem Wunsch nach mehr Menschlichkeit in der
Asyldebatte nicht allein. Nein, sie stehen vielmehr für eine riesige
Masse. "Stoppt das Sterben im Mittelmeer." Mit diesem Appell gingen
zigtausende Menschen auf die Straßen, die nicht weiter akzeptieren
wollen, das Abschottung über Hilfe siegt. Auch Ostwestfalen-Lippe
muss sich ein Vorbild nehmen. Wenn beispielsweise Bielefeld sich
kompetent und erfahren fühlt, genügend Kapazitäten vorhanden sind,
muss das Rathaus schnell aktiv werden. Denn die Frage, ob Menschen
aus Seenot gerettet werden, ist keine politische, sondern eine
menschliche.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


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