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NOZ: NOZ: Städtetag: Kita-Kräfte von Ausbildungskosten befreien

Geschrieben am 26-05-2018

Osnabrück (ots) - Städtetag: Kita-Kräfte von Ausbildungskosten
befreien

"Gebühren gehören abgeschafft" - Hinweis auf Mangel an
Betreuungspersonal

Osnabrück. Der Deutsche Städtetag hat die kostenfreie Ausbildung
von Kita-Kräften gefordert. "Dass angehende Erzieherinnen und
Erzieher für ihre Ausbildung bezahlen müssen, ist ein Anachronismus,
der abgeschafft gehört", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy im
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag).

Bei der Kinderbetreuung fehlten mehrere Tausend Erzieherinnen und
Erzieher. Deshalb seien neben Gebührenfreiheit auch die höhere
Attraktivität der Ausbildung und mehr Plätze nötig. In Niedersachsen
führten die Kommunen mit dem Land gerade vielversprechende Gespräche
über eine duale Ausbildung für künftiges Kita-Personal, hob Dedy
hervor. Als "positiven Schritt" wertete Dedy, dass Union und SPD im
Bund für die Kinderbetreuung in der bis 2021 laufenden Wahlperiode
zusätzlich 3,5 Milliarden Euro ausgeben wollen. "Klar ist aber auch:
Das wird auf Dauer nicht genügen, um die Qualitätsziele zu erreichen,
die der Bund mit den Ländern vereinbaren will", erklärte der
Hauptgeschäftsführer.

________________________________________________________________

Kommunen fordern "Augenmaß" im Streit um Ankerzentren

"Massenunterkünfte könnten betroffene Städte überfordern" - Appell
an Länder

Osnabrück. Der Deutsche Städtetag hat im Streit um die geplanten
Ankerzentren für Flüchtlinge "Lösungen nach Augenmaß" befürwortet.
"Wir unterstützen das Vorhaben des Bundes, mit Ankerzentren die
Asylverfahren effizienter zu gestalten", sagte Hauptgeschäftsführer
Helmut Dedy im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Samstag). Den Kommunen könnten dann vor allem anerkannte Flüchtlinge
und Menschen mit guter Bleibeperspektive zugewiesen werden.
"Allerdings sollten die Einrichtungen keine Massenunterkünfte werden,
die die betroffenen Städte überfordern", mahnte Dedy. Die Zentren
müssten sich in die Städte einfügen können.

Städtetag erwartet von Bund und Ländern deutlich mehr
Unterstützung

Hauptgeschäftsführer Dedy: Strukturschwache Kommunen kämpfen -
"Stetige Hilfe besser als immer neue und vorübergehende Programme"

Osnabrück. Der Deutsche Städtetag erwartet von Bund und Ländern
deutlich mehr Unterstützung der Kommunen. "Da ist noch Luft nach
oben", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy im Interview mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). So sei eine jährliche
Förderung in Milliardenhöhe angemessen, um gleichwertigen
Lebensverhältnissen in allen Landesteilen deutlich näher zu kommen.
Bei den etwa 320 Millionen Euro müsse nachgebessert werden, die Bund
und Länder pro Jahr bei der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der
regionalen Wirtschaftsstruktur für die Kommunen zahlten.

Die Kommunen hatten laut Dedy 2017 zwar einen Überschuss von 9,7
Milliarden Euro. "Aber strukturschwache Städte profitieren davon
kaum, sie kämpfen nach wie vor mit Finanzproblemen", sagte Dedy mit
Hinweis auf anhaltende Strukturschwäche in Teilen des Ruhrgebiets,
von Rheinland-Pfalz und dem Saarland, an der Nordsee sowie in einigen
Regionen der ostdeutschen Länder. "Wir müssen unter anderem
sicherstellen, dass junge Menschen dort die gleichen Chancen auf eine
Ausbildung bekommen wie anderswo in Deutschland und dass es in diesen
Regionen vernünftige Verkehrsanbindungen gibt", forderte der
Hauptgeschäftsführer. Mit Blick auf die vom Bund geplante Kommission,
die gleichwertige Lebensverhältnisse sichern soll, sagte er: "Es geht
nicht vorrangig darum, neue Gewerbegebiete auszuweisen, sondern bis
Mitte 2019 konkrete und kluge Förderinstrumente zu entwickeln."
Stetige Unterstützung nannte Dedy hilfreicher als immer neue und
vorübergehende Förderprogramme.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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