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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Freigabe eines Teilstücks der A33

Geschrieben am 03-04-2018

Bielefeld (ots) - Es ist noch nicht der endgültige Lückenschluss
der A33. Es ist nur die Freigabe eines kurzen Abschnitts von 7,9
Kilometern für den Verkehr. Und doch ist das ein Riesenschritt -
zumal zwei weitere Abschnitte Ende 2018 und Ende 2019 folgen. Somit
wird in absehbarer Zeit endlich eine Verbindung fertiggestellt, die
seit mehr als einem halben Jahrhundert eine wichtige Achse zwischen
Osnabrück, Bielefeld und Paderborn sowie darüber hinaus bis zur
überregionalen Tangente, der A44, bildet. Dennoch war der politische
Wille zum Weiterbau dieser Autobahn im Land nicht immer vorhanden,
etwa weil man Gelder an anderer Stelle einsetzen wollte. Die
Wirtschaft hingegen hat immer auf den Lückenschluss gedrängt, stets
verwiesen auf die Schlüsselfunktion der Infrastruktur für die
Logistik. Die schnelle Erreichbarkeit der Märkte und die Einbindung
der heimischen Unternehmen in die größeren Strukturen der nationalen
und internationalen Wirtschaft werden als unverzichtbare
Standortfaktoren gesehen. Dafür ist eine gute Vernetzung mit dem
Fernstraßennetz und den Seehäfen nötig. Tausende Pendler auf der
überlasteten B68 sowie die Anwohner der Bundesstraße in
Bielefeld-Quelle und Steinhagen können heute Nachmittag aufatmen.
Andere bekommen nun dagegen Lärm und Feinstaub vor die Tür. Denn der
Abschnitt durch Steinhagen ist nicht zuletzt wegen der Linienführung
mitten durch die Gemeinde stets umstritten gewesen. Die Trasse bringt
alle Nachteile einer Autobahn direkt in den Ort, einschließlich des
vermehrten Zubringerverkehrs. Woanders werden heutzutage
Ortsumgehungen gebaut. In Steinhagen haben die Planer gegen alle
Widerstände aus der Bevölkerung immer wieder auf dieser Trasse
beharrt, möglichst nah an der Bundesstraße, die sie entlasten sollte.
Alle Versuche, eine Südtrasse ins Spiel zu bringen, scheiterten an
den Übergabepunkten. Planerisch ist immer abschnittsweise, nie über
die selbst gesetzten Grenzen hinaus gedacht worden. Die meisten
Bürger sind indes bereit, eigene Nachteile hintanzustellen. Sie haben
erkannt, dass die Autobahn gesamtgesellschaftlich gesehen von Nutzen
ist. Trotz der Eröffnung des Abschnitts Bielefeld-Steinhagen wird die
A33 ihre volle Wirkung erst entfalten, wenn der Lückenschluss in
Borgholzhausen geschafft ist. Und eigentlich muss man in noch
größeren Dimensionen denken. Man muss auch das zweite
Autobahn-Neubauprojekt der Region, die Nordumgehung der A30 in Bad
Oeynhausen, einbeziehen, obwohl deren Freigabe noch immer nicht
absehbar ist. Zudem sollte man über Osnabrück hinaus auf den
Weiterbau der A33 bis zur A1 schauen. Beide zusammen wären ein
wirklicher Sprung für die Mobilität der Menschen und der Wirtschaft
in OWL.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell


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