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Syrien: Leid der Menschen nicht vergessen

Geschrieben am 28-03-2018

Freiburg (ots) - Delegation von Caritas und Erzbistum Freiburg
berichtet nach Rückkehr über humanitäre Hilfe in Syrien

Die Caritas und das Erzbistum Freiburg warnen eindringlich vor
politischen Entscheidungen zu Ungunsten von Flüchtlingen in
Deutschland. "Flüchtlingspolitik im Inland muss die Realität der
Länder berücksichtigen, aus der die Flüchtlinge kommen. Man darf
nicht deutsche Innenpolitik zulasten dieser Menschen betreiben",
sagte Caritas-Präsident Peter Neher nach einer Reise in die syrischen
Städte Aleppo und Homs in der vergangenen Woche. Stephan Burger,
Vorsitzender der Kommission für caritative Fragen der Deutschen
Bischofskonferenz und Erzbischof von Freiburg, der ebenfalls in die
ehemals umkämpften Gebiete gereist war, ergänzte nach seinen
Erlebnissen vor Ort, dass man die dramatische Lage der Menschen in
Syrien nicht ignorieren dürfe. "Vergesst die Menschen nicht! Vergesst
den Krieg nicht! Und bleibt solidarisch mit den Betroffenen des
Kriegs in Syrien", appellierte er an Öffentlichkeit und Politik.

Forderungen nach einer Rückkehr von Flüchtlingen nach Syrien
kritisierten beide in aller Deutlichkeit. Erzbischof Burger
schilderte, dass in den zwei besuchten Städten nicht nur die Häuser
und Infrastruktur zu großen Teilen beschädigt oder zerstört wurden.
"Wir haben viele Landstriche gesehen, die von Menschen regelrecht
leergefegt waren und in denen es keinerlei Infrastruktur und
Lebensgrundlage gibt. In der jetzigen Situation kann man nicht
verlangen, dass Menschen in diesem Elend ausharren."

In der Stadt Homs lebten etwa rund 1,4 Millionen Menschen, ohne
dass es noch ein einziges staatliches Krankenhaus geben würde, führte
Caritas-Präsident Neher aus. "Und private Ärzte sind für die meisten
Menschen nicht zu bezahlen." Zudem gebe es in vielen Gebieten so gut
wie keine Arbeit. "Es wäre unverantwortlich, Menschen zurück nach
Syrien zu schicken - in die Arbeits- und Perspektivlosigkeit", so
Neher.

Die Mitarbeitenden der Caritas Syrien unterstützen die Menschen in
ihrem Land seit Ausbruch des Bürgerkrieges im März 2011. Mehr als 13
Millionen Syrerinnen und Syrer sind seitdem auf humanitäre Hilfe
angewiesen, etwa 5,5 Millionen sind ins Ausland geflohen, die
Mehrzahl davon in die unmittelbaren Nachbarländer Türkei, Jordanien
und in den Libanon. Caritas international, das Hilfswerk des
Deutschen Caritasverbandes, unterstützt die Arbeit der Caritas Syrien
und weiterer lokaler Part-ner in Damaskus und Umgebung, in Aleppo,
Homs, Tartous, Latakia, Idlib und im Nordosten Syriens in der Provinz
al Jziré.

Das Erzbistum Freiburg hat die Hilfe von Caritas international in
Syrien und den Nachbarländern in den vergangenen Jahren mit rund vier
Millionen Euro unterstützt.

Spenden mit Stichwort "Nothilfe Syrien" werden erbeten auf: Caritas
international, Freiburg,
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02,
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe,
BIC: BFSWDE33KRL oder online unter: www.caritas-international.de

- Charity SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
4,83 EUR)

- Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02,
Evangelische Bank eG,
BIC GENODEF1EK1 oder online unter
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

- Charity SMS: SMS mit NOT an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Diakonie
Katastrophenhilfe 4,83 EUR)

Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 165 nationalen
Mitgliedsverbänden.



Pressekontakt:
Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstr. 40, 79104 Freiburg.
Telefon 0761 / 200-0. Michael Brücker (verantwortlich, Durchwahl
-293), Holger Vieth (Durchwahl -514)
www.caritas-international.de

Original-Content von: Caritas international, übermittelt durch news aktuell


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