(Registrieren)

Im Jahr 2017 stärkste Zunahme der privaten Konsumausgaben seit 1994

Geschrieben am 14-03-2018

Wiesbaden (ots) - Die privaten Konsumausgaben stiegen 2017 in
jeweiligen Preisen um 3,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist der
größte Zuwachs seit 1994. Preisbereinigt nahmen die privaten
Konsumausgaben im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 % zu. Insgesamt
beliefen sich die privaten Konsumausgaben in Deutschland im Jahr 2017
auf 1 735 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
auf Basis der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen anlässlich des
Weltverbrauchertages am 15. März mitteilt.

Die privaten Haushalte konsumierten 2017 bei allen
Verwendungszwecken mehr als im Vorjahr. Einen Rekordzuwachs in
jeweiligen Preisen gab es bei den Ausgaben für Schuhe und Bekleidung
mit + 5,9 %. Nicht nur nominal, sondern auch preisbereinigt (+ 4,5 %)
war dies der stärkste Zuwachs seit 1992. Dabei gaben die privaten
Haushalte vor allem mehr für Bekleidung (nominal + 6,3 %) aus. Ebenso
kauften die privaten Haushalte deutlich mehr Güter für Verkehr und
Nachrichtenübermittlung (+ 5,8 % in jeweiligen Preisen). Ursache
dafür sind hauptsächlich höhere Ausgaben für Kraftfahrzeuge (+ 8,6 %)
und für Kraftstoffe (+ 7,8 %). Bei Nahrungsmitteln, Getränken,
Tabakwaren (+ 3,8 %) gaben die Verbraucherinnen und Verbraucher vor
allem mehr für Nahrungsmittel aus (+ 4,8 %), bedingt durch einen
vergleichsweise hohen Preisanstieg von 3,0 %. Auch die Ausgaben bei
Beherbergungs- und Gaststättendienst-leistungen (+ 4,9 %) sowie für
Freizeit, Unterhaltung und Kultur (+ 4,0 %) nahmen im
Vorjahresvergleich deutlich zu. Dagegen stiegen die Ausgaben der
privaten Haushalte für Wohnungen und deren Nebenkosten mit + 2,7 %
unterdurchschnittlich.

Für kurzlebige Güter stiegen im letzten Jahr die Konsumausgaben
der privaten Haushalte in jeweiligen Preisen um 5,0 % an, getragen
unter anderem von der Entwicklung bei Bekleidung. Die Konsumausgaben
der privaten Haushalte für langlebige Güter nahmen um 5,3 % zu, vor
allem bedingt durch die Zuwächse beim Kauf von Kraftfahrzeugen. Der
Anstieg bei Verbrauchsgütern (+ 4,2 %) war besonders durch höhere
Ausgaben in den Bereichen Nahrungsmittel und Kraftstoffe bestimmt.
Über die Hälfte der Konsumausgaben der privaten Haushalte wurde für
Dienstleistungen aufgewendet. Hier war der Zuwachs mit + 2,9 % im
Vorjahresvergleich eher moderat.

Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.


Weitere Auskünfte gibt:
Joachim Riedel,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 29 24,
www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

629751

weitere Artikel:
  • Umsatz im Dienstleistungsbereich im 4. Quartal 2017 um 5,5 % höher als im Vorjahresquartal Wiesbaden (ots) - Die Umsätze in ausgewählten Dienstleistungsbereichen lagen im vierten Quartal 2017 kalender- und saisonbereinigt um 5,5 % höher als im vierten Quartal 2016. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach ersten Berechnungen weiter mitteilt, stieg der bereinigte Umsatzindex gegenüber dem dritten Quartal 2017 um 1,8 %. In den ausgewählten Dienstleistungsbereichen der Konjunkturstatistik ist circa jeder fünfte in Deutschland Beschäftigte tätig. Die dazu gehörenden Branchen generieren zusammen etwa 35 % der Bruttowertschöpfung mehr...

  • Umsatz im Ausbaugewerbe im 4. Quartal 2017: + 2,5 % zum Vorjahresquartal / Jahresumsatz + 2,7 % gegenüber Vorjahr Wiesbaden (ots) - Im vierten Quartal 2017 stiegen die Umsätze im Ausbaugewerbe um 2,5 % gegenüber dem vierten Quartal 2016. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren zugleich im vierten Quartal 2017 1,7 % mehr Beschäftige tätig als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. In der Bauinstallation stiegen die Umsätze im vierten Quartal 2017 um 2,8 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Innerhalb der Bauinstallation gab es im Wirtschaftszweig Elektroinstallation mit + 4,0 mehr...

  • Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2017 um 6,6 % niedriger als 2016 Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2017 meldeten die deutschen Amtsgerichte 20 093 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 6,6 % weniger als im Jahr 2016. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen sank damit auf den niedrigsten Stand seit Einführung der Insolvenzordnung im Jahr 1999. Zuletzt hatte es im Krisenjahr 2009 einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen gegeben (+ 11,6 % gegenüber dem Jahr 2008). Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen bezifferten mehr...

  • Verbraucherpreise Februar 2018: + 1,4 % gegenüber Februar 2017 / Inflationsrate schwächt sich weiter ab Wiesbaden (ots) - Verbraucherpreisindex, Februar 2018 * + 1,4 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt) * + 0,5 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt) Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Februar 2018 * + 1,2 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt) * + 0,5 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt) Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im Februar 2018 um 1,4 % höher als im Februar 2017. Damit schwächte sich die Inflationsrate - gemessen am Verbraucherpreisindex - den dritten Monat mehr...

  • Digitalisierung in Deutschland: Coburg, Salzgitter und Landshut haben das schnellste Internet (FOTO) Berlin (ots) - Die neue Bundesregierung steht fest und die erste Staatsministerin für Digitales ist bestellt - erstmals angesiedelt im Kanzleramt. Damit ist das Thema Digitalisierung und der notwendige Breitbandausbau ganz oben auf der politischen Agenda. Doch wie ist es wirklich um die Internetgeschwindigkeit in Deutschland bestellt? Wie schnell fließen die Daten tatsächlich vom Netz zum Bürger (Download) und umgekehrt (Upload)? Das Verbraucherportal Testberichte.de (www.testberichte.de) hat sich die aktuellen Messergebnisse mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht