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Rheinische Post: Kommentar / Keine Gnade für Gaffer = Von Henning Rasche

Geschrieben am 02-03-2018

Düsseldorf (ots) - Gaffer ergötzen sich am Leid ihrer Mitmenschen.
Das ist widerwärtig. Sie als Schaulustige zu bezeichnen, trifft nicht
den Kern ihres Handelns. Schaulustige kommen bei Brückensprengungen
oder Tanzeinlagen in der Einkaufstraße zusammen. Gaffer hingegen
verharren an einem Ort, der für andere zum Unglücksort geworden ist.
Sie haben keine Lust zu schauen, sie haben Lust am Unglück. Auch wenn
die strafrechtliche Lücke, die der Bundesrat nun schließen will,
klein sein mag, ist das Vorgehen notwendig. Es braucht Zeichen, dass
die Zivilgesellschaft keine Gnade für Gaffer kennt. Das Problem
hinter den Gaffern liegt tief. Wer in den Netzwerken des Internets
nach Aufmerksamkeit sucht, benötigt Emotionen. Videos von Unfalltoten
sind in der perfiden Währung des Netzes wie 200-Euro-Scheine. Sie
sind heiß begehrt und klicken sich daher viel zu gut. Auch das gehört
zur Wahrheit, dass die Zuschauer solcher Videos eine Mitschuld
tragen. Gaffern und ihren Fans fehlt eine elementare Portion
Empathie. Das Strafrecht allein kann das nicht reparieren. Da muss
die gesamte Gesellschaft helfen.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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