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junge Welt: Vorsitzende der Arbeiterpartei: Keine demokratische Normalitaet in Brasilien

Geschrieben am 01-03-2018

Berlin (ots) - Mit der Amtsenthebung von Staatschefin Dilma
Rousseff 2016 erfolgte ein Bruch der demokratischen Regeln in
Brasilien. Das Land entferne sich unter der Regierung von Michel
Temer immer weiter davon. In einem Gastkommentar für die in Berlin
erscheinende Tageszeitung junge Welt nimmt die Präsidentin der
brasilianischen Arbeiterpartei (Partido dos Trabalhadores, PT),
Senatorin Gleisi Hoffmann, Stellung zur aktuellen politischen Lage in
ihrem Land: »Wir leben nicht in der demokratischen, institutionellen
Normalität, die der Verfassungsprozess von 1988 hervorgebracht hatte«
betont sie. Heute sei Brasilien, so die Chefin der größten
linksgerichteten Partei Lateinamerikas, »die Geisel einer perversen,
frauenfeindlichen, rassistischen und homophoben Elite«. Für die
Menschen bringe das »Leid und Unglück.«

Hoffmann geht auch auf das gesunkene Ansehen ihres Landes in der
Welt ein und darauf, wie es unter der durch einen parlamentarischen
Putsch installierten Führung um Brasiliens Souveränität steht. Sie
beklagt eine »erneute Unterwerfung unter die Interessen und Vorgaben
der Nordamerikaner«, ihr Land sei »jäh in eine demütige, unterwürfige
Haltung versetzt« worden.

Heute bewege sich Brasilien »ohne den Schatten eines Zweifels«
immer tiefer in einen Ausnahmezustand. Den drohenden Ausschluss des
als Favorit geltenden PT-Politikers Lula da Silva von den im Herbst
2018 anstehenden Präsidentschaftswahlen wertet Hoffmann als einen
Schritt dorthin. Die PT habe das Recht und die Pflicht, um »Lulas
Kandidatur für die Präsidentschaft der Republik« zu kämpfen.

Den vollständigen Kommentar finden Sie in der Ausgabe vom Freitag,
2. März 2018 in der Tageszeitung junge Welt.



Pressekontakt:
junge Welt
Redaktion
Telefon: 030 / 53 63 55-0
redaktion@jungewelt.de

Original-Content von: junge Welt, übermittelt durch news aktuell


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