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Rheinische Post: Kommentar: Unfälle als Folge der Ellenbogen-Mentalität

Geschrieben am 23-02-2018

Düsseldorf (ots) - Die Zahl der Verkehrstoten ist seit Jahren
rückläufig. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Unfälle seit Jahren stark
zu. Der Widerspruch ist erklärbar: Immer mehr Menschen überleben auch
schwere Unfälle, weil die Autos sicherer geworden sind.
Sicherheitsgurte, ABS, Airbags und bessere Reifen, die Bremswege
verkürzen, mildern die Unfallfolgen ab. Die Zahl der Unfälle nimmt
dennoch zu, weil der Straßenverkehr spürbar aggressiver geworden ist.
Wer daran zweifelt, möge einmal versuchen, eine Stadt wie Düsseldorf
zu durchqueren, ohne mindestens einmal angehupt, bedrängt, abgedrängt
oder sonstwie drangsaliert zu werden. Das ist fast nicht mehr
möglich. Offenbar hat die größere Sicherheit, die moderne Autos
bieten, auch einen gegenläufigen Effekt: Unfälle haben viel von ihrem
Schrecken verloren, man riskiert mehr. Zudem scheint der
Straßenverkehr zu einer Art Ventil für psychische Unpässlichkeiten
geworden zu sein. Dem ist weder mit Polizisten noch mit Schildern
beizukommen. Denn die Ursachen liegen jenseits des Verkehrs. Wen
wundert es, dass unsere Ellenbogen-Gesellschaft sich auch im
Verkehrsgeschehen abbildet?

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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