(Registrieren)

"Es ist an der Zeit, die Gesetzgebung zum Schwangerschaftsabbruch zu revidieren!" / Die Streichung von §219a StGB sollte nur der erste Schritt einer umfassenden Rechtsreform sein

Geschrieben am 21-02-2018

Berlin/Oberwesel (ots) - Am morgigen Donnerstag wird der Deutsche
Bundestag über die Abschaffung des Straftatbestands der "Werbung für
den Schwangerschaftsabbruch" (§ 219a StGB) debattieren. Die
Giordano-Bruno-Stiftung würde es sehr begrüßen, "wenn dieser alte,
noch aus der Nazizeit stammende Paragraph fällt", sagt gbs-Sprecher
Michael Schmidt-Salomon. "Doch diese Streichung allein würde die
weltanschauliche Schieflage in der Gesetzgebung nicht beseitigen.
Leider sind die Gesetze zum Schwangerschaftsabbruch in ihrer
Gesamtheit weder rational noch evidenzbasiert noch weltanschaulich
neutral. Es ist an der Zeit, sie grundlegend zu revidieren."

In Bezug auf die aktuelle Debatte über die Abschaffung von § 219a
StGB bezieht Schmidt-Salomon klare Position: "Selbstverständlich darf
das Anbieten von Informationen über den Schwangerschaftsabbruch
niemals als strafbare Handlung begriffen werden. Im Gegenteil: Das
Verschweigen solcher Informationen müsste als Verstoß gegen die
ärztliche Informationspflicht (§ 630c, Abs. 1 BGB) gewertet werden!
Darüber hinaus müsste der deutsche Staat endlich dafür sorgen, dass
es auch in ländlichen Gebieten Kliniken gibt, die
Schwangerschaftsabbrüche vornehmen. Die jetzige Situation, in der
Frauen oft 100 Kilometer fahren müssen, um eine geeignete Klinik zu
finden, ist religiöse Schikane und in einem weltanschaulich neutralen
Staat nicht länger zu tolerieren."

Lesen Sie weiter unter: http://ots.de/h4eDvB



Pressekontakt:
(C) Elke Held (gbs-Pressebüro),
https://www.giordano-bruno-stiftung.de/impressum

Original-Content von: Giordano Bruno Stiftung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

626821

weitere Artikel:
  • AfD-Chef Gauland im stern: "Die Türken gehören nicht zu uns." / Zusammenarbeit mit der Pegida-Bewegung sei "möglich" Hamburg (ots) - AfD-Parteichef Alexander Gauland heizt die Stimmung nach dem umstrittenen Aschermittwochsauftritt seines Parteikollegen André Poggenburg weiter an. Der Landeschef von Sachsen-Anhalt hatte in einer Ansprache Türken als "Kameltreiber" und "Kümmelhändler" bezeichnet und Deportationsfantasien geäußert. Das hatte bundesweit für Empörung gesorgt. "Ich sehe da keinen Bedarf für eine innerparteiliche Debatte. Das bewegt mich nicht", erklärte Gauland nun dem stern. Und er legte nach: "Das ist kein Rassismus, wenn ich sage: mehr...

  • NOZ: DPolG-Chef Wendt: Fußball-Einnahmen an die Polizisten im Einsatz auszahlen Osnabrück (ots) - DPolG-Chef Rainer Wendt: Fußball-Einnahmen an die Polizisten im Einsatz auszahlen Polizeigewerkschaft fordert nach Bremer Urteil auch Gebühren bei anderen Großveranstaltungen Osnabrück. Nach dem Urteil zu Polizeikosten bei Fußballspielen fordert der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, die zu erwartenden Gebührenzahlungen der Fußballverbände komplett an die Polizei-Einsatzkräfte auszuzahlen. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte Wendt: "Das Geld mehr...

  • Ohoven: Mittelstand bietet Bundeswehr engen Schulterschluss an - BVMW gründet Kommission "Bundeswehr und Mittelstand" Berlin (ots) - Zur Diskussion über Mängel bei der Bundeswehr erklärt Mittelstandspräsident Mario Ohoven: "Mit Besorgnis haben unsere Mittelständler den Bericht des Wehrbeauftragten über die mangelnde Einsatzfähigkeit der Bundeswehr zur Kenntnis genommen. Deutschland darf keinen Zweifel an seiner Fähigkeit zur Landesverteidigung aufkommen lassen. Andernfalls droht dem Wirtschaftsstandort Deutschland und den weltweit geschätzten Erzeugnissen 'Made in Germany' ein massiver Imageschaden. Die Politik, und hier in erster Linie mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Laschet verleiht Rettungsmedaille an Reker-Retter Köln (ots) - Köln. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) verleiht die Rettungsmedaille des Landes an drei Kölner, die das Leben der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker gerettet haben. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Die Politikerin war einen Tag vor der OB-Wahl am 17. Oktober 2015 in Köln von einem Messerattentäter schwer verletzt worden. Durch das beherzte Eingreifen von Marliese Berthmann, Martin Bachmann und Roland Schüler sei "Schlimmeres verhindert" worden, erklärte die Düsseldorfer mehr...

  • NATO-Verband: "Bad Bevensen" geht auf Minenjagd (FOTO) Kiel (ots) - Am Sonntag, den 25. Februar 2018 um 10 Uhr wird das Minenjagdboot "Bad Bevensen" seinen Heimathafen Kiel verlassen. Das zum 3. Minensuchgeschwader gehörende Boot wird für die nächsten fünf Monate den deutschen Beitrag im ständigen Minenabwehrverband 1 der NATO (SNMCMG 1 - Standing NATO Mine Counter Measures Group 1) stellen. Unter dem Kommando von Korvettenkapitän Anna Prehn (34) wird sich das Boot mit seiner 45-köpfigen Besatzung am 2. März in Bremerhaven dem NATO-Verband anschließen. Von dort aus wird die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht