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NOZ: Pro Asyl mahnt Bundesregierung: Jetzt endlich Abschiebungen nach Afghanistan stoppen

Geschrieben am 15-02-2018

Osnabrück (ots) - Pro Asyl mahnt Bundesregierung: Jetzt endlich
Abschiebungen nach Afghanistan stoppen

Menschenrechtler alarmiert über neuen UN-Bericht -

Osnabrück. Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl hat angesichts
eines neuen UN-Berichts über zivile Kriegsopfer in Afghanistan an die
Bundesregierung appelliert, jetzt endlich die Fakten über die Lage
auf den Tisch zulegen und Abschiebungen in das Land sofort zu
stoppen. Pro-Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt sagte der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Freitag): "Das Auswärtige Amt muss endlich
einen sachgerechten Lagebericht veröffentlichen. Es kann nicht sein,
dass das Außenministerium seit vielen Monaten damit argumentiert,
dass die deutsche Botschaft in Kabul zerstört und nicht arbeitsfähig
ist." Mit dieser Schutzbehauptung wolle sich die Bundesregierung
lediglich vor dem öffentlichen Eingeständnis drücken, dass es keine
sicheren Regionen in Afghanistan gebe.

Belege für die überaus kritische Lage gebe es zuhauf, betonte der
Geschäftsführer und verwies unter anderem auf den aktuellen
UN-Bericht über die Entwicklung in Afghanistan. Danach sind im
vergangenen Jahr im Krieg gegen die radikalislamischen Taliban und
die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Afghanistan das vierte Jahr
in Folge mehr als 10 000 Zivilisten getötet oder verletzt worden.

Burkhardt ergänzte: "Wir haben eine Gemengelage, in der es ein
unverantwortliches Risiko ist, Menschen dorthin zu verfrachten." In
Afghanistan agierten nicht nur die Taliban und der IS, sondern
darüber hinaus auch noch regionale Warlords, "teilweise mit besten
Beziehungen zum Regierungsapparat".



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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