(Registrieren)

CARE vor Irak-Geberkonferenz: "Grundstein für Frieden und Wiederaufbau sichern" / Millionen von Menschen benötigen Hilfe / Dringend neue finanzielle Unterstützung notwendig

Geschrieben am 11-02-2018

Bonn (ots) - Vor der internationalen Geberkonferenz für den Irak
am kommenden Montag fordert die Hilfsorganisation CARE dringend
verlässliche Finanzzusagen für die Unterstützung von
Binnenvertriebenen und ihren Gastgemeinden. Manche von ihnen warten
bereits seit Jahren darauf, in ihre Heimatgemeinden zurückkehren zu
können. Laut den Vereinten Nationen werden im Jahr 2018 knapp 450
Millionen Euro benötigt, um 3,4 Millionen der am stärksten
gefährdeten Menschen mit humanitärer Hilfe zu versorgen.

"Seit Jahren kommt der Irak nicht zur Ruhe, als Folge sind über
drei Millionen Menschen binnenvertrieben. Dazu kommen noch
Flüchtlinge aus Syrien, die das Land aufgenommen hat", erinnert
Hannes Einsporn, CARE-Referent für den Irak, der sich zurzeit in
Dohuk befindet. "Solange es in ihren Heimatgebieten nicht sicher
genug ist, um dahin zurückkehren zu können, brauchen diese Familien
weiterhin verlässliche Unterstützung."

Besonders betroffen ist der Norden des Landes. Dort suchen über
820.000 Binnenvertriebene und mehr als 240.000 syrische Flüchtlinge
nach Sicherheit. "Viele Familien werden in absehbarer Zeit wegen
anhaltender bewaffneter Konflikte nicht nach Hause zurückkehren
können. Deshalb müssen wir Gastgemeinden stärken", so Einsporn.
"Gleichzeitig muss aber auch ein Grundstein für die Zukunft gelegt
und ein längerfristiger Wiederaufbau sichergestellt werden."

Im Vorfeld der Konferenz begrüßt CARE die großzügige Unterstützung
des Auswärtigen Amtes, das jüngst seine finanzielle Hilfe für den
Irak im Jahr 2017 auf insgesamt über 37 Millionen Euro erhöhte. Für
das Jahr 2018 werden laut den Vereinten Nationen insgesamt etwa 450
Millionen Euro an Hilfsgeldern gebraucht, um 3,4 Millionen der am
stärksten betroffenen Menschen zu erreichen. CARE ruft deshalb die
internationale Gemeinschaft dazu auf, ausreichende und mehrjährige
Finanzzusagen sowohl für die Vertriebenen als auch die Gastgemeinden
sicherzustellen.

Im Norden des Iraks unterstützt CARE gemeinsam mit lokalen
Partnerorganisationen Vertriebene mit Notunterkünften, sauberem
Trinkwasser und Hygieneartikeln. Bislang erreichte die CARE-Hilfe
fast 250.000 Menschen.

Die CARE-Forderungen auf einen Blick:

- Verlässliche und mehrjährige Finanzzusagen, um die andauernden
Bedürfnisse der Geflüchteten und ihrer Gastgemeinden zu decken
und einen längerfristigen Wiederaufbau zu ermöglichen
- Grundstein für den Frieden in Heimatregionen, damit eine
freiwillige und sichere Rückkehr für Vertriebene möglich wird.
Dazu gehört auch der gezielte Wiederaufbau von Infrastruktur wie
Märkte, Schulen und Gesundheitseinrichtungen
- Gemeinden und die Zivilgesellschaft, insbesondere Frauen und
Mädchen, in Planungen und Entscheidungen über den Wiederaufbau
einbeziehen

ACHTUNG REDAKTIONEN: Hannes Einsporn, CARE-Referent für den Irak,
befindet sich zurzeit in Dohuk und steht gerne für Interviews und
Hintergrundinformationen zur Lage vor Ort zur Verfügung.



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Ninja Taprogge
Telefon: 0228 / 97563 48
Mobil: 0151 / 701 674 97
E-Mail: taprogge@care.de

Original-Content von: CARE Deutschland-Luxemburg e.V., übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

625521

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Pro Tag im Schnitt vier antisemitische Straftaten in Deutschland Berlin (ots) - Antisemitische Kriminalität lässt in Deutschland nicht nach. Die Polizei hat nach Informationen des in Berlin erscheinenden "Tagesspiegels" (Montagausgabe) im vergangenen Jahr pro Tag durchschnittlich vier Straftaten von Judenhassern registriert. Das ist ungefähr soviel wie 2016 und mehr als 2015. In den meisten Fällen waren die Täter rechtsextrem oder zumindest diffus rechts motiviert. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf schriftliche Fragen von Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) hervor. Das mehr...

  • Straubinger Tagblatt: SPD mit peinlicher Vorstellung Straubing (ots) - Nahles sollte es sich allerdings noch nicht allzu bequem machen im Chefsessel des Willy-Brandt-Hauses. Der Druck, den Vorsitz per Urwahl zu vergeben, steigt. Außerdem: Sollten die Mitglieder den schwarz-roten Koalitionsvertrag ablehnen, kann auch Nahles sich schon wieder verabschieden. Wie es dann mit der SPD weitergeht - man möchte es sich kaum vorstellen. Gut möglich, dass sie sich dann vollends zerlegt und um nicht weniger als ihr Überleben kämpft. Pressekontakt: Straubinger Tagblatt Ressortleiter Politik/Wirtschaft mehr...

  • Straubinger Tagblatt: Explosiver Naher Osten Straubing (ots) - Israel kann sich keine Schwäche erlauben. Auf jede militärische Provokation muss mit Härte geantwortet werden. Damit die Feinde erst gar nicht auf die Idee kommen, Israels Entschlossenheit zu testen und den weitgehenden Rückzug der USA aus der Region auszunutzen. Russlands Engagement in Syrien jedoch macht die aktuelle Krise noch gefährlicher und unübersichtlicher. Eskaliert die Lage, könnten die Folgen furchtbar sein. Für den gesamten Nahen Osten. Pressekontakt: Straubinger Tagblatt Ressortleiter Politik/Wirtschaft mehr...

  • Straubinger Tagblatt: Kims Strategie Straubing (ots) - So sehr es zu begrüßen ist, dass die Zeichen derzeit auf Entspannung stehen - das kann sich, wenn sich die Aufmerksamkeit der Welt nach den Olympischen Spielen wieder anderen Dingen zuwendet, ganz schnell wieder ändern. Mit der vorgezogenen Militärparade am Tag vor der Eröffnung der Spiele hat er der Welt gezeigt, wie er tickt. Es gibt also allen Grund, ihm mit äußerster Vorsicht zu begegnen. Pressekontakt: Straubinger Tagblatt Ressortleiter Politik/Wirtschaft Dr. Gerald Schneider Telefon: 09421-940 4449 mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Putins Aufgabe Frankfurt (ots) - Russland will es sich im Nahen Osten mit Israel nicht verderben. So fiel die Reaktion von Kreml-Chef Wladimir Putin auf den Angriff der israelischen Luftwaffe moderat aus. Denn Putin möchte den iranischen Einfluss in Syrien genauso gerne beschneiden wie Benjamin Netanjahu. Er weiß, dass Irans Kriegslust den syrischen Diktator Baschar al-Assad dazu verleitet, jeden Kompromiss in den Wind zu schlagen und damit auch seinem zweiten Alliierten Russland weitere Kriegsjahre aufzuzwingen. Aus dieser Lage kann sich Moskau mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht