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Neue Westfälische (Bielefeld): Rückkehr zu verbindlichen Grundschulempfehlungen Mit der Beurteilung warten Dennis Bleck

Geschrieben am 05-02-2018

Bielefeld (ots) - Es ist erstaunlich: Die liberale
NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer hat die Idee, die verbindliche
Grundschulempfehlung wieder einzuführen. Das ist für die FDP, die
sonst auf Freiheit pocht, ein starkes Stück - die Eltern werden bei
der Entscheidung übergangen, in ihrer Selbstständigkeit begrenzt. Und
doch ist der Vorstoß in Teilen richtig: Vielen Kindern bleibt so ein
frühes Scheitern erspart. Zunehmend scheinen Eltern die
Leistungsfähigkeit ihrer Sprösslinge falsch einzuschätzen. Zumindest
legt ein Blick auf die Zahlen diese Vermutung nahe: 2.773 NRW-Schüler
mussten 2016 nach der sechsten Klasse das Gymnasium verlassen - 27
Prozent mehr als fünf Jahre zuvor. Hinter jeder blanken Zahl verbirgt
sich eine persönliche Versagensgeschichte. Es muss mehr
Aufklärungsarbeit geben. Wichtig ist, dass die Eltern immer das
eigene Kind und seine Möglichkeiten im Blick behalten und sich
bewusst werden, dass der Weg zum Abitur nicht nur über das Gymnasium
geht. Wer Bildungsqualität zur Maxime macht, wird um verbindliche
Verfahren nicht herumkommen. Diese sollten allerdings später greifen.
Über Bildungswege und Karrierechancen sollte nicht schon in der
vierten Klasse entschieden werden. Kinder können sich im Laufe ihrer
Schullaufbahn entwickeln und Wege einschlagen, die niemand in der
Grundschule vorhersagen kann. Warum also nicht mit der Beurteilung
warten? Bis zur sechsten Klasse. In Berlin funktioniert das auch.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


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