(Registrieren)

ARD-DeutschlandTrend: Wenig Verständnis für lange Regierungsbildung

Geschrieben am 01-02-2018

Köln (ots) -

Sperrfrist: 01.02.2018 22:15
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

+++ Achtung Sperrfrist (Print, Radio und Online): 22.15 Uhr +++

Nachrichtenagenturen: Keine Sendesperrfrist, bitte mit
Sperrfristvermerk veröffentlichen

Ausgewählte Zahlen werden ab 18 Uhr bei Tagesschau.de veröffentlicht
und dürfen dann bereits verwendet werden.

64 Prozent der Bürger machen sich Sorgen, dass aufgrund der langen
Regierungsbildung wichtige innenpolitische Fragen nicht angegangen
werden. 63 Prozent sind der Meinung, dass Deutschland durch die lange
Regierungsbildung an Einfluss in der Europäischen Union einbüßt. 28
Prozent äußern Verständnis dafür, dass die Regierungsbildung so lange
dauert. 71 Prozent haben dafür kein Verständnis. Das hat eine Umfrage
des ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche
ergeben.

Dass die SPD ihre Mitglieder über den Koalitionsvertrag abstimmen
lassen will, finden 58 Prozent der Befragten richtig. 38 Prozent
finden das nicht richtig. Bei den SPD-Anhängern finden 71 Prozent
richtig, dass die SPD ihre Mitglieder über den Koalitionsvertrag
abstimmen lassen will, 29 Prozent finden das nicht richtig. Die
Zustimmung befindet sich auf ähnlich hohem Niveau wie nach der
Bundestagswahl 2013. Damals (Dezember 2013) fanden 55 Prozent der
Befragten eine solche Abstimmung richtig, 41 Prozent fanden sie nicht
richtig.

51 Prozent der Befragten fänden es sehr gut bzw. gut, wenn Angela
Merkel weiterhin als Kanzlerin regieren würde (- 2 im Vgl. zum
Vormonat). 46 Prozent fänden eine erneute Kanzlerschaft Merkels
weniger gut bzw. schlecht (+1).

46 Prozent bewerten eine Koalition aus CDU/CSU und SPD als sehr gut
oder gut (+1). 52 Prozent fänden eine solche Koalition weniger gut
oder schlecht (+/-0). Bei den SPD-Anhängern sind die Werte
spiegelbildlich. 52 Prozent der SPD-Anhänger fänden eine Koalition
aus Union und SPD sehr gut oder gut, 46 Prozent weniger gut oder
schlecht. Die Unions-Anhänger befürworten eine Große Koalition
deutlich: Von ihnen fänden 73 Prozent eine Koalition aus Union und
SPD sehr gut oder gut, 26 Prozent weniger gut oder schlecht.

Zwei Drittel der Befragten sehen die Union bei den
Koalitionsverhandlungen in einer stärkeren Verhandlungsposition als
die SPD: 57 Prozent sagen, die CDU habe die stärkste
Verhandlungsposition bei den Koalitionsverhandlungen, 9 Prozent die
CSU. 21 Prozent sind der Auffassung, dass die SPD die stärkste
Verhandlungsposition hat.

Sollte es nicht zu einer Neuauflage der Großen Koalition kommen,
sprechen sich 40 Prozent der Befragten (-2 im Vergleich zum Vormonat)
für eine Minderheitsregierung von CDU/CSU aus, 56 Prozent (+2) für
Neuwahlen.


Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18
Jahren
- Fallzahl: 1.002 Befragte
- Erhebungszeitraum: 29.01.2018 bis 30.01.2018
- Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

Ich nenne Ihnen jetzt verschiedene Aussagen über die Dauer der
Regierungsbildung. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob Sie dieser Aussage
eher zustimmen oder eher nicht zustimmen.

a. Durch die lange Regierungsbildung büßt Deutschland an Einfluss in
der Europäischen Union ein.
b. Ich habe Verständnis dafür, dass die Regierungsbildung so lange
dauert.
c. Ich mache mir Sorgen, dass aufgrund der langen Regierungsbildung
wichtige innenpolitische Fragen nicht angegangen werden.

Fänden Sie es sehr gut, gut, weniger gut oder schlecht, wenn Angela
Merkel auch weiterhin als Kanzlerin regieren würde?

In Berlin verhandeln derzeit die CDU/CSU und die SPD über die Bildung
einer Bundesregierung. Bitte sagen Sie mir, ob Sie eine Koalition aus
CDU/CSU und SPD sehr gut, gut, weniger gut oder schlecht fänden.

Angenommen, eine Neuauflage der großen Koalition aus CDU/CSU und SPD
kommt nicht zustande. Wie sollte es Ihrer Meinung nach dann
weitergehen? Sollten CDU und CSU eine Minderheitsregierung bilden
oder sollte es dann Neuwahlen geben?

Wer hat Ihrer Meinung nach die stärkste Verhandlungsposition bei den
Koalitionsverhandlungen: Die CDU oder die CSU oder die SPD?

Besuchen Sie auch die WDR-Presselounge: presse.WDR.de



Pressekontakt:
WDR Pressedesk
Tel.: 0221 220 7100
Email: wdrpressedesk@wdr.de

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

624336

weitere Artikel:
  • ARD-DeutschlandTrend: SPD und Schulz auf Rekordtief Köln (ots) - Sperrfrist: 01.02.2018 22:15 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. +++ Achtung Sperrfrist (Print, Radio und Online): 22.15 Uhr +++ Nachrichtenagenturen: Keine Sendesperrfrist, bitte mit Sperrfristvermerk veröffentlichen Ausgewählte Zahlen werden ab 18 Uhr bei Tagesschau.de veröffentlicht und dürfen dann bereits verwendet werden. Die SPD erreicht in der Sonntagsfrage den tiefsten im ARD-DeutschlandTrend jemals gemessenen Wert. Wenn mehr...

  • Badische Zeitung: Weniger Stickoxide in der Luft / Die Richtung stimmt Kommentar von Franz Schmider Freiburg (ots) - Am Dienstag musste Umweltministerin Hendricks in Brüssel den Versuch unternehmen, Zwangsmaßnahmen der EU gegen die Bundesrepublik zu verhindern. Da waren die Messergebnisse ein gewichtiges Argument, zeigen sie doch, dass Deutschland auf dem richtigen Weg ist. Ähnliches gilt, wenn es am 22. Februar vor dem Bundesverwaltungsgericht darum geht, Fahrverbote abzuwehren. Erklärtermaßen will die Bundesregierung solche Eingriffe unbedingt verhindern. Aus den Messungen lässt sich folgern, dass es auch ohne Fahrverbote geht. mehr...

  • Rheinische Post: Koalition will einfache Steuererklärung bis 2021 und Online-Händler für Betrug Dritter haftbar machen Düsseldorf (ots) - Die große Koalition will die Steuererklärung vereinfachen: "Wir streben die Einführung einer vorausgefüllten Steuererklärung für alle Steuerpflichtigen bis zum Veranlagungszeitraum 2021 an", heißt es im Entwurf für das Finanz-Kapitel im Koalitionsvertrag, der der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) vorliegt. Bei der vorausgefüllten Steuererklärung werden alle Daten, die das Finanzamt bereits hat, automatisch in die richtigen Formulare übernommen. Im Kampf gegen Umsatzsteuerbetrug mehr...

  • Rheinische Post: Job-Programm für Flüchtlinge bleibt weit hinter Zielen zurück Düsseldorf (ots) - Die Bundesregierung ist mit ihrem Job-Programm für Flüchtlinge weit hinter ihren Zielen zurückgeblieben. Statt der beabsichtigten 100.000 neuen Arbeitsgelegenheiten für Flüchtlinge sind nach einem Bericht der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) seit Programmstart im Jahr 2016 erst knapp 31.000 Plätze bei Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen (FIM) genehmigt worden. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der Grünen weiter hervorgeht, gab es zuletzt 20.879 Teilnehmerplätze. "Die mehr...

  • Rheinische Post: Juso-Chef Kühnert: Selbst das Führungspersonal hält das Rennen für offen Düsseldorf (ots) - Die SPD-Spitze hält nach Angaben des Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert das Scheitern einer neuen großen Koalition an dem SPD-Mitgliederentscheid für möglich. "Im Moment bin ich optimistisch, dass die Mehrheit der SPD-Mitglieder bei der bevorstehenden Abstimmung Nein sagen wird, weil selbst das Führungspersonal das Rennen für offen hält", sagte Kühnert der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Mit einer neuen großen Koalition würde Deutschland wieder nur "eine Regierung des kleinsten gemeinsamen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht