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WESTPOL-Umfrage (WDR): Deutliche Mehrheit will früher aus Braunkohle aussteigen

Geschrieben am 14-01-2018

Köln / Düsseldorf (ots) -

Sperrfrist: 14.01.2018 15:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Zwei von drei Nordrhein-Westfalen (64 Prozent) plädieren für einen
früheren Ausstieg aus der Braunkohle. Noch vor 2045, dem Jahr bis zu
dem in NRW die Betriebsgenehmigung für den Tagebau noch läuft. Knapp
ein Drittel der Befragten (31 Prozent) dagegen will an diesem
Ausstiegsdatum festhalten. Das ist das Ergebnis des NRW-Trends, den
Infratest dimap im Auftrag des WDR-Magazins WESTPOL in dieser Woche
erhoben hat. 77 Prozent der Befürworter eines früheren
Braunkohleausstiegs würden dafür auch höhere Energiekosten in Kauf
nehmen.

Unzufriedenheit mit Landesregierung nimmt zu

Ein halbes Jahr nach Antritt der neuen schwarz-gelben
Landesregierung sind nur 43 Prozent der Bürgerinnen und Bürger mit
der Arbeit der Koalition zufrieden oder sehr zufrieden. 49 Prozent
sind dagegen unzufrieden oder sehr unzufrieden. Damit steigt die
Unzufriedenheit mit der Landesregierung um 15 Prozentpunkte im
Vergleich zur letzten Umfrage im September 2017. Nur etwa jeder
vierte Nordrhein-Westfale ist der Meinung, dass die neue
Landesregierung in den Bereichen Kriminalitätsbekämpfung, Schul- und
Bildungspolitik und in der Wirtschaftspolitik eine bessere Arbeit
macht als Rot-Grün. Lediglich 18 Prozent meinen, dass die neue
Landesregierung bei der Sanierung der Verkehrsinfrastruktur besser
ist. 12 Prozent bewerten die Arbeit im Bereich Verkehr schlechter als
unter der alten Regierung. Insgesamt ist die Mehrheit der Befragten
in allen abgefragten Politikbereichen der Meinung, dass die neue
Landesregierung bislang genauso gut oder genauso schlecht arbeitet
wie die alte.

Sonntagsfrage: FDP verliert, Grüne gewinnen

Würde an diesem Sonntag ein neuer Landtag in NRW gewählt, bliebe
die CDU mit 34 Prozent weiterhin klar stärkste Kraft (+1 Punkt im
Vergleich zu September 2017). Die SPD verliert 2 Punkte und käme
aktuell auf 28 Prozent. Der kleinere Regierungspartner FDP verliert
deutlich an Zustimmung (10 Prozent, -3), bliebe jedoch drittstärkste
Kraft. Die Grünen verzeichnen deutliche Gewinne und kämen aktuell auf
9 Prozent der Stimmen (+3). Auch AfD (9 Prozent, +1) und Linke (7
Prozent, +1) können sich leicht steigern.

Mehrheit für Eintritt der SPD in GroKo

Eine Mehrheit von 55 Prozent der Befragten ist der Meinung, die
SPD sollte eine Koalition mit der Union eingehen - 38 Prozent sind
gegenteiliger Meinung. Auch die Anhänger der SPD plädieren mit 58
Prozent mehrheitlich für ein Zusammengehen mit der Union auf
Bundesebene, immerhin 38 Prozent sprechen sich jedoch dagegen aus.
Allerdings war zum Zeitpunkt der Befragung das Ergebnis der
Sondierungsverhandlungen noch nicht bekannt.

Für den NRW-Trend hat Infratest dimap in dieser Woche von Dienstag
bis Donnerstag 1.002 Wählerinnen und Wähler in Nordrhein-Westfalen
telefonisch befragt. Ihre Antworten sind repräsentativ für alle
Wahlberechtigten.

Mit Quellenangabe WESTPOL (Sonntag, 14.01.2018, 19:30 Uhr) ab 15
Uhr zur Veröffentlichung frei.



Pressekontakt:
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
WDR Presse und Information
Telefon 0221 - 220 7100
E-Mail: wdrpressedesk@wdr.de
oder

Redaktion Landespolitik FS
Funkhaus Düsseldorf
Tel. 02 11/89 00-131
westpol@wdr.de

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell


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