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Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zur Bürgerversicherung

Geschrieben am 03-01-2018

Bielefeld (ots) - Ob die Einführung einer von der SPD gewünschten
Bürgerversicherung tatsächlich strukturelle und finanzielle Probleme
im Gesundheitswesen löst und zugleich für mehr Gerechtigkeit sorgt,
ist fraglich. Zu viele Sachverhalte sind ungeklärt. Dazu gehört etwa,
was mit den Milliarden Euro an Rückstellungen der Privatversicherten
passiert, wenn sie künftig in eine Bürgerversicherung eingegliedert
werden sollen. Langwierige Rechtsstreitigkeiten sind programmiert.
Zudem stellt sich die Frage, ob Versicherte bei einer
Bürgerversicherung tatsächlich weniger lange auf einen Termin beim
Facharzt warten als derzeit. Skepsis ist angebracht. Denn die Zahl
der (ohnehin nicht überall) bevorzugten Privatpatienten ist viel zu
klein, als dass sie in diesem Punkt zu einem nennenswerten Effekt
führen würde. Dabei sind die Wartezeiten für die SPD stets ein
wichtiges Argument, wenn sie von einem Zwei-Klassen-Modell spricht.
In der Praxis wird es verpuffen. Dass nun die gesetzlichen Kassen mit
höheren Beiträgen im Fall einer Bürgerversicherung drohen, dürfte das
SPD-Projekt zusätzlich erschweren.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell


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