(Registrieren)

rbb exklusiv: Opferbeauftragter Beck fordert Standby-Team zur Betreuung

Geschrieben am 07-12-2017

Berlin (ots) -

Sperrfrist: 07.12.2017 06:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Knapp ein Jahr nach dem Terroranschlag auf den Berliner
Weihnachtsmarkt hat der Opferbeauftragte Kurt Beck nachdrücklich
gefordert, Konsequenzen aus der Tat zu ziehen.

Der Staat sei damals nicht ausreichend auf ein solches Ereignis
vorbereitet gewesen, sagte Beck am Donnerstag im rbb-Inforadio.
Deshalb gelte es jetzt aus den Erfahrungen Lehren zu ziehen: "Das ist
zum Einen, von Anfang an Ansprechstellen am Ort des Geschehens so
schnell wie möglich einzurichten, damit Menschen nicht umherirren,
ihre Angehörigen suchen, erst nach drei Tagen teilweise erfahren
haben, dass sie unter den Toten sind, in den Krankenhäusern selber
gesucht haben."

Die Betroffenen müssten "unmittelbar in die Betreuung einer
solchen Opferberatungsstelle übergeben werden, damit sie nicht selber
mit all den Anträgen und all den Fragen, ohne Hilfe und ohne
Unterstützung dastehen".

Beck schlägt außerdem vor, eine Opferberatungsstelle Standby zu
halten. Diese Mitarbeiter müssten immer auf dem aktuellen Stand des
Entschädigungsrechtes und aller anderen Regelungen sein.

Kritik übte der Opferbeauftragte daran, dass das Treffen von
Bundeskanzlerin Merkel mit den Angehörigen der Opfer erst am 18.
Dezember stattfinden wird. Das sei "aus Sicht der Betroffenen zu
spät": "Man hat halt seitens der Betroffenen gesehen, wie in
Frankreich reagiert worden ist. Dort hat der französische Präsident
ja eine öffentliche Trauerfeier mit Ansprache, mit
Gedenkveranstaltung und Gottesdienst besucht und mit den Betroffenen
geredet. Und ähnliches ist auch anderswo in Europa geschehen. Also
insoweit hat man einen Mangel empfunden."

Das Gespräch mit dem Opferbeauftragten Kurt Beck (SPD) hören Sie
im rbb-Inforadio in der Sendung Vis-a-Vis um 10 Uhr 45.



Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg
INFOradio
Chef / Chefin vom Dienst
Tel.: 030 - 97993 - 37400
Mail: info@inforadio.de

Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

617584

weitere Artikel:
  • rbb exklusiv: Konsequent runtergerockt - die Berliner Polizei am Limit Berlin (ots) - Sperrfrist: 07.12.2017 06:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Zweifel am Staatsschutz nach dem Anschlag vom Breitscheidplatz. Peinliche Party-Vorfälle am Rande des G20-Gipfels. Beschwerden über laxe Arbeitsauffassung an der Polizeiakademie bis hin zu Unterwanderungsvorwürfen. Am Ende der Sparpolitik steht die Berliner Polizei mit maroden Gebäuden, veralteter Ausrüstung und überlasteten Mitarbeitern da. Wie kritisch ist die Situation mehr...

  • rbb exklusiv: Bayerische SPD-Landeschefin Kohnen fordert Klartext von Schulz Berlin (ots) - Die bayerische SPD-Landesvorsitzende Natascha Kohnen hat sich skeptisch über die Chancen für eine Neuauflage der Großen Koalition geäußert. Kohnen sagte am Donnerstag im rbb-Inforadio, die SPD dürfe die vergangenen vier Jahre nicht schönreden. "In einer Großen Koalition muss man ja immer Kompromisse schließen und da ist die SPD eigentlich zu oft auch in die Knie gegangen." Die SPD sei immer sehr sachorientiert gewesen, das sei auch richtig. Am Ende sei aber vieles "verwässert" worden. "Es war nicht mehr mehr...

  • DIE JUNGEN UNTERNEHMER zum Konzept der EU-Kommissare: neue Geldtöpfe, ungelöste Probleme / Hubertus Porschen: EU will Risiken auf Mitgliedstaaten abwälzen anstatt sie zu beheben Berlin (ots) - Die EU winkt mit dem Scheckbuch - auf Kosten der Mitgliedstaaten. Das wurde aus dem gestern vorgestellten Konzept zur Wirtschafts- und Währungsunion der EU-Kommissare Dombrovskis, Moscovici und Oettinger deutlich. Dr. Hubertus Porschen, Bundesvorsitzender des Verbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER, sagt: "Die EU-Kommissare wollen einzig und allein mit finanziellen Anreizen, Reformen und Stabilität in der Euro-Zone durchsetzen. Hinter ihren vagen Ideen steckt eine konkrete Absicht: neue Geldtöpfe schaffen, in die Milliarden mehr...

  • Kein schnellerer Weg aus dem Schuldenturm - Insolvenzrechtsreform verfehlt Wirkung / Der aktuelle iff-Überschuldungsreport bietet eine "Sneak-Preview" auf den (Miss-)Erfolg der Insolvenzrechtsreform Nürnberg (ots) - Der iff-Überschuldungsreport 2017 zeigt: Der Versuch Überschuldete deutlich früher als nach sechs Jahren Verfahrensdauer wieder in die wirtschaftliche Freiheit zu entlassen, ist wirkungslos geblieben. Wenig überraschend, haben doch die meisten Betroffenen nicht einmal das Geld, die Verfahrenskosten zu begleichen, um auf fünf Jahre zu verkürzen - ganz zu schweigen von den zusätzlichen 35 Prozent der Schulden, um bereits nach drei Jahren wieder "frei" zu sein. Könnten sie es, wären sie vermutlich erst gar nicht in dieser mehr...

  • Enhanced Forward Presence (eFP) Donaueschinger Jäger werden nach Litauen verabschiedet Appell am Donnerstag, 8. Dezember 2017 Donaueschingen (ots) - Rund 350 Soldatinnen und Soldaten des Jägerbataillons 292 werden am 8. Dezember in der Fürstenberg-Kaserne in Donaueschingen verabschiedet. Das Bataillon wird in Kürze die Führung der sogenannten Battlegroup in Litauen übernehmen. Die Aufstellung von vier Battlegroups (BG) im Rahmen der erweiterten Vornepräsenz "enhanced Forward Presence" (eFP) in Polen und den baltischen Staaten, die auf dem NATO-Gipfel in Warschau im Juli 2016 beschlossen wurde, ist abgeschlossen. Während in Polen die USA, in Lettland mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht