Schwäbische Zeitung: Afrika: Brosamen reichen nicht - Ein Kommentar zum EU-Afrika-Gipfel
Geschrieben am 29-11-2017 |
Ravensburg (ots) - Es sind die Sonntagsreden, die in Europa wie in
Afrika wütend machen oder in Depressionen stürzen. Humanitäre
Pflichten, Investitionen und Perspektiven lauten die Stichworte
hierzulande. In Afrika wiederum versetzen greise Despoten ihre
Anhänger in Verzückung, wenn sie den früheren Kolonialmächten zürnen,
obgleich diese ihre Länder spätestens in den 1960er-Jahren verlassen
haben. Schuld sind auf jeden Fall immer die anderen. Doch zur
Korruption gehören zwei: Der eine nimmt, und der andere gibt.
Wenn die EU die lokalen Märkte in Afrika zerstört, dann helfen
Lehrerstellen an anderer Stelle nicht wirklich. Europa ist
verantwortlich für eine unfaire Handelspolitik und für die
Stabilisierung von Diktatoren. Afrika wiederum gelingt es nicht, die
Strukturen über Bord zu werfen aufgrund derer wenige sehr reich
werden und die Mehrheit am Morgen nicht weiß, ob es am Abend etwas zu
essen gibt. Fluchtursachen gibt es viele. Europas Zukunft entscheide
sich in Afrika, sagt Entwicklungsminister Gerd Müller. Wenn das
stimmt, dann muss endlich mit korrupten Autokraten gebrochen werden.
Und den Menschen hier muss klargemacht werden, dass Hilfe für Afrika
in ihrem Eigeninteresse liegt. Brosamen reichen nicht mehr.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Original-Content von: Schwäbische Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
616466
weitere Artikel:
- RNZ: "Übertrieben" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Stuttgart 21 Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg)
kommentiert die Verzögerung und Verteuerung bei Stuttgart 21:
"Stuttgart 21 ist ein Projekt, das das Land bewegt hat. Ein
Projekt, das zumindest die Landeshauptstadt nachhaltig verändern
wird. Und trotzdem muss man sich fragen: Ist all diese Aufregung
wirklich nötig, wenn wieder einmal eine Kostensteigerung bekannt
gegeben wird? Oder geht es nur um alte Reflexe, eine gut einstudierte
Show? Denn danach sieht es leider aus.
Ja: 7,6 Milliarden Euro sind sehr viel Geld. mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Nordkorea Bielefeld (ots) - Die Welt ist seit gestern eine andere, keine
bessere. Nordkoreas neue Rakete vom Typ Hwasong-15 hat eine
Reichweite von 13.000 Kilometern. Wenn Kim Jong Un, den Donald Trump
»kleinen Raketenmann« nennt, wollte, könnte er das Ferienanwesen des
US-Präsidenten in Florida treffen.
Natürlich scheint dieses Szenario unwahrscheinlich, weil es
erstens Abwehrtechnik gibt und zweitens Selbstmord wäre. Aber allein
das Wissen um die Möglichkeit eines Angriffs aus Nordkorea auf
amerikanisches Festland löst in den USA ein mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Seehofers Trümpfe / Kommentar zum CSU-Machtkampf Regensburg (ots) - Horst Seehofer steht mit dem Rücken zur Wand.
Aber er hält zwei starke Asse in der Hand: Die CSU, die ihn so gerne
stürzen würde, kann ihn de facto nicht zum Abdanken als
Ministerpräsident zwingen. Die Landtagsfraktion kann zudem im
Machtkampf nur große, nicht größtmögliche Brutalität walten lassen,
um ihren bisherigen Frontmann zu zermürben. Sie würde sonst im
Landtagswahlkampf 2018 von den Bürgern als stillos abgestraft. Das
gute Blatt eröffnet Seehofer eine gesichtswahrende Exitstrategie:
Sofern er in München mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Stuttgart 21 Stuttgart (ots) - Ob das Land, die Stadt Stuttgart oder die
100-Prozent-Bundestochter Bahn die Mehrkosten stemmen muss - am Ende
zahlt immer der Steuerzahler. Wieder zeigt sich: In Deutschland macht
sich eine erschreckende Unfähigkeit breit, die Finanzplanung für
Großprojekte öffentlicher Träger hinzubekommen. Wer aus dem
Zahlenfiasko und der Tatsache, dass das Projekt noch später fertig
werden soll, das Urteil ableitet, Stuttgart-Ulm an sich sei
grundfalsch, der ignoriert: Wegen der Überalterung der
Bahn-Infrastruktur gerade mehr...
- Rheinische Post: NRW schließt sich Syrien-Abschiebungen an Düsseldorf (ots) - Im Streit um Abschiebungen nach Syrien hat sich
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hinter die sächsische Initiative
für ein Ende des geltenden Abschiebestopps gestellt. "Auch Syrien
darf nicht sakrosankt sein", sagte Reul der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Beim derzeit
geltenden Abschiebestopp handele es sich um eine humanitäre
Ausnahmeregelung für Menschen, die eigentlich ausreisepflichtig
seien. "Deshalb darf es hier keine Automatismen bei der Verlängerung
geben - erst recht mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|