(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Türkische Volksabstimmung über die Todesstrafe Der letzte Schritt zur Diktatur Miriam Scharlibbe

Geschrieben am 28-04-2017

Bielefeld (ots) - Die Ankündigung des türkischen Staatschefs, über
eine Wiedereinführung der Todesstrafe abstimmen zu lassen, lässt
Jeden, der an unser Wertesystem und Verfassungsrecht glaubt,
innerlich aufschreien. Eine Abstimmung in Deutschland muss unter
allen Umständen verhindert werden. Es war bereits schwer zu ertragen,
noch weniger zu verstehen, dass Türken, die von unserer Demokratie
profitieren, dafür sorgen, dass anderswo eine Diktatur aufgebaut
wird. Dass die Bundesregierung eine türkische Volksabstimmung zur
Todesstrafe auf deutschem Boden verbieten könnte, ist ein
Hoffnungsschimmer. Auch eine Abstimmung in den diplomatisch
geschützten Räumen der Konsulate muss hierzulande verurteilt werden.
Aber selbst ein Votum alleine in der Türkei geht uns alle an. Wenn
die Todesstrafe zugelassen würde, in einem Justizsystem, das schon
jetzt Unschuldige inhaftiert, sind die Folgen kaum vorstellbar. Die
Todesstrafe ist ein gravierender Verstoß gegen die
Menschenrechtskonvention. Ihre Abschaffung hat die Türkei zum
EU-Beitrittskandidaten gemacht. Ihre Wiedereinführung wäre der letzte
Schritt hin zu einer vollständigen Diktatur. Diese Türkei kann kein
Gesprächs-, erst Recht aber kein Bündnispartner sein.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westf?lische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

611760

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Joerg Helge Wagner über den FDP-Parteitag Bremen (ots) - Befreite Demokraten War da was? Absturz, Pulverisierung, außerparlamentarische Opposition, Totenglöcklein? Dass die FDP heute nicht auf dem Niveau der Piratenpartei vegetiert, hat sie vor allem einem Mann zu verdanken: Christian Lindner. Der hat mit geradezu übermenschlichem Engagement und Selbstvertrauen die versprengten Truppen gesammelt, neu formiert und wieder in die Parlamente, in Mainz sogar in Regierungsverantwortung geführt. Und doch ist es übertrieben, wenn der "Spiegel" ätzt, die Truppe solle sich mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Donald Trumps 100-Tage-Bilanz Fahrlässig wechselhaft Dirk Hautkapp, Washington Bielefeld (ots) - 100 Tage nach Amtsantritt hat der launische Selbstvermarkter im Präsidentenamt historisch katastrophale Umfragenwerte. Die Mehrheit der Amerikaner traut Donald Trump nicht. Kaum eines seiner vollmundigen Versprechen ist eingelöst oder wenigstens seriös auf den Weg gebracht - sieht man von der Installierung eines erzkonservativen Juristen am Obersten Gerichtshof ab.  Stattdessen markieren Pleiten wie der gerichtlich gestoppte Einreise-Bann für Muslime und die gescheiterte Reform der Krankenversicherung seines Vorgängers mehr...

  • Westfalenpost: Die grünen Liberalen / Kommentar von Julia Emmrich zum Parteitag der FDP in Berlin Hagen (ots) - Ist Gelb das neue Grün? Sind die Liberalen im Jahr 2017 dabei, die alte Rolle der Grünen zu übernehmen? Freiheitlich, bürgerlich, entschieden gegen rechten Populismus - und unbequem für die großen Volksparteien? Die FDP hat erkannt, dass es hier eine vakante Stelle gibt. Zudem ist die FDP heute "grüner" als je zuvor: Sie fordert zwar Steuersenkungen, wie früher, doch ihr Markenkern ist heute breiter. Sie hat der Versuchung widerstanden, im rechten Spektrum zu fischen, bekennt sich zu Europa und einer modernen Einwanderungsgesellschaft. mehr...

  • Westfalenpost: Ein Beruf im Teufelskreis / Kommentar von Martin Korte zur Situation der Polizei in NRW Hagen (ots) - Es steht außer Frage, dass unserer Polizei die bestmögliche Ausstattung zur Verfügung gestellt werden muss. Die Anforderungen an die Beamten steigen: Erstens agieren Terroristen immer brutaler, zweitens betrachtet eine größer werdende gesellschaftliche Gruppe Angriffe auf Beamte offenbar als Zeitvertreib. Die Debatte über Gegenmaßnahmen darf nicht ausblenden, dass es sich dabei häufig um junge Männer mit Migrationshintergrund handelt. Polizisten sind keine Sozialarbeiter und erst recht keine Spezialisten für Integration. mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Brückenbau mit Bruchrisiko - Leitartikel zum Papst Ravensburg (ots) - Brücken bauen: Franziskus erfüllt diese Aufgabe wie kein zweiter Papst der Neuzeit. Er nimmt den Ehrentitel "Pontifex maximus", übersetzt "oberster Brückenbauer", ernst, wenn er in diesen Tagen in Ägypten den Dialog mit Vertretern des sunnitischen Islam führt. Franziskus baut Brücken der Barmherzigkeit zu Obdachlosen. Er bietet wiederverheiratet Geschiedenen die Rückkehr in die Sakramentengemeinschaft an. Und evangelische Theologen beteuern, dass mit einem Papst wie Franziskus an der Spitze der Kirche die Reformation mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht