(Registrieren)

Weser-Kurier: Kommentar von Markus Peters über die Loveparade-Katastrophe

Geschrieben am 24-04-2017

Bremen (ots) - Gut, dass das Oberlandesgericht Düsseldorf jetzt
angeordnet hat, den Strafprozess zur Loveparade-Katastrophe 2010 in
Duisburg doch stattfinden zu lassen. Auch wenn es kaum zu einer
Verurteilung kommen dürfte. Das Landgericht Duisburg selbst hatte das
zentrale Beweismittel der Anklage, ein Gutachten des britischen
Panikforschers Keith Still, für so fehlerhaft gehalten, dass es den
Prozess ursprünglich gar nicht eröffnen wollte. Eine Steilvorlage für
die Verteidiger, die das Papier in der Hauptverhandlung zerfetzen
werden.

Verbockt hat die Aufarbeitung die Staatsanwaltschaft. Sie hatte
sich früh darauf festgelegt, nur die Stadtverwaltung Duisburg und den
Veranstalter ins Visier zu nehmen. Ihre These: Schon die Genehmigung
musste zur Katastrophe führen. Das dürfte allerdings kaum zu beweisen
sein. Stattdessen wäre es zielführend gewesen, sich auf nachweisliche
Mängel bei der Durchführung der Loveparade zu konzentrieren. So zum
Beispiel wurden zwischenzeitlich die im Sicherheitskonzept zwingend
vorgesehenen Vorsperren am Tunneleingang aus nicht nachvollziehbaren
Gründen geöffnet. Deshalb gehören unter anderem auch Polizisten in
Duisburg auf die Anklagebank.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Zentraldesk
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Original-Content von: Weser-Kurier, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

611418

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Kommentar von Moritz Döbler über Emmanuel Macron und Horst Seehofer Bremen (ots) - Als Horst Seehofer in die CSU eintrat, war Emmanuel Macron noch nicht einmal geboren. Nun ist Jugend allein noch kein Vorzug. Aber dennoch, was für ein Kontrast. In Frankreich schickt sich ein 39-Jähriger an, Präsident zu werden. Er kommt nicht aus einem Parteiapparat, hat jede Menge Ideen und viel Charisma. Und in Deutschland kündigt ein 67-Jähriger an, dass er sich nun doch absehbar nicht aus der Politik zurückziehen will. Auch in Deutschland steht eine Richtungswahl an. Doch so unverbraucht wie Emmanuel Macron mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Staatsoper als Mogelpackung / Kommentar von Volker Blech zur Berliner Staatsoper Berlin (ots) - Was musste in den letzten Jahren nicht alles als Ausrede herhalten für die Bauverzögerungen bei der Staatsoper Unter den Linden. Es ging um vergessene Pfähle im Untergrund, marode Bausubstanz und das Grundwasser. Ein vom Abgeordnetenhaus eingesetzter Untersuchungsausschuss kam zum Schluss, dass auch viel Misswirtschaft im Spiel war. Die Wiedereröffnung wird dem Opernensemble nicht nur internationales Renommee, sondern auch gleich einen Einnahmeverlust von rund zwei Millionen Euro bescheren. Denn die Inbetriebnahme mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Seehofer tritt weiter an Das kann sich rächen Carsten Heil Bielefeld (ots) - Er macht es also doch noch einmal. Noch mal das Vollprogramm mit Vorsitz in der CSU und mit dem Amt des Ministerpräsidenten in Bayern. Horst Seehofer kommt damit seiner eigenen Ankündigung, eines der beiden Ämter abzugeben, nicht nach. Das könnte er eines Tages noch bitter bereuen. Wer nicht rechtzeitig loslassen kann, läuft Gefahr, eines Tages von den drängelnden Nachfolgern vom Hof gejagt zu werden. Dann sind Seehofers unbestrittene Verdienste um Partei und Freistaat dahin. Er war es, der nach 2007/2008 die CSU mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Wahl in Frankreich Europas Hoffnung Knut Pries, Brüssel Bielefeld (ots) - Jean-Claude Juncker hat zum Telefon gegriffen und Emmanuel Macron noch am Wahlabend persönlich gratuliert. Das war früh, das war Einmischung in nationale Angelegenheiten, das war unüblich. Schließlich sind Frankreichs Wähler immer noch frei, in zwei Wochen nicht den Jungstar Macron, sondern die rabiate Nationalistin Marine Le Pen zum Staatsoberhaupt zu küren. Aber hier gehe es um eine Grundsatzentscheidung, erklärte Junckers Sprecher: "Um die Wahl zwischen dem, was Europa verkörpert, und einer Vision von der Zerstörung mehr...

  • stern-RTL-Wahltrend: Union weiterhin 6 Punkte vor SPD - AfD legt trotz Petrys Rückzug wieder zu Hamburg (ots) - Die Union aus CDU und CSU hält die SPD nach wie vor auf Abstand: Im stern-RTL-Wahltrend kommt sie im Vergleich zur Vorwoche unverändert auf 36 Prozent, die SPD hält ihre 30 Prozent. Die AfD kann sich nach dem Verzicht ihrer Parteichefin Frauke Petry auf eine Spitzenkandidatur zur Bundestagswahl um einen Punkt auf 9 Prozent verbessern und wäre nun wieder drittstärkste Kraft. Die Linke büßt einen Punkt ein auf 8 Prozent, während die Grünen einen hinzugewinnen auf 7 Prozent. Bei 6 Prozent stagniert weiterhin die FDP. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht