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Lausitzer Rundschau: Was für ein Wahnsinn Zu: Festnahme nach Anschlag auf BVB-Bus

Geschrieben am 21-04-2017

Cottbus (ots) - Eine Fußballmannschaft aus Gier und zur
Gewinnmaximierung töten zu wollen, dürfte in der deutschen
Kriminalgeschichte einzigartig sein. Was für ein Motiv. Was für ein
Wahnsinn. Das ist aber nur eine Erkenntnis, die sich aus der jetzt
erfolgten Festnahme im Fall des Anschlags auf den Bus der Dortmunder
Mannschaft ziehen lässt. Die andere ist: Wieder einmal hat sich
gezeigt, was in solchen Fällen die obersten Gebote sein müssen.
Nämlich Ruhe zu bewahren, die Ermittler ihren Job machen zu lassen
und nicht vorschnell zu urteilen. Einfach mal die Klappe halten. Vor
allem in den sozialen Netzwerken. Denn übereilte Schuldzuweisungen
gab es bei Twitter, Facebook und Co reichlich. Viele glaubten, nach
dem Attentat auch gleich die Attentäter zu kennen. Mal waren es
Islamisten, mal Rechte, dann wieder Hooligans. Und politisch wurde
insbesondere von extremer Seite versucht, Gewinn aus dem schlimmen
Ereignis zu schlagen. Alles Quatsch, wie man seit gestern weiß. Es
war ein Täter, der angetrieben wurde von der schnödesten aller
menschlichen Unzulänglichkeiten. Ob es noch Hintermänner gibt, werden
die weiteren Ermittlungen zeigen. Jedenfalls muss man den
Sicherheitsbehörden ein großes Kompliment machen, dass sie sich nicht
haben beeindrucken lassen von der einen oder anderen öffentlichen
Debatte. Gute Arbeit. Die Erkenntnisse zum Anschlag belegen leider,
in welchen kruden und verrückten Zeiten die Menschen leben. Alles ist
möglich, jede noch so unvorstellbare Attacke könnte irgendwann
Realität werden. Aber: Es bleibt eine kleine Minderheit, die die
Werte einer freien Gesellschaft und die Spielregeln des
Zusammenlebens angreift. Das muss man sich immer wieder bewusst
machen. Von diesen Leuten darf man sich nicht einschüchtern lassen.
Auch diesbezüglich sind die Spieler des BVB gute Vorbilder.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de

Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell


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