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Rheinische Post: Kommentar / Doppelter Atomskandal = Von Detlev Hüwel

Geschrieben am 14-04-2017

Düsseldorf (ots) - In Deutschland sind sich alle einig, dass die
maroden Atomreaktoren in Belgien abgeschaltet gehören. Im Block
Tihange 2 wurden schon 2012 Tausende von Haarrissen entdeckt, doch
die Anlage läuft immer noch. Tihange liegt nur knapp 70 Kilometer von
Aachen entfernt. Bei einem größten anzunehmenden Unfall (GAU) könnte
die Region unbewohnbar werden. Der typische Südwestwind würde die
Radioaktivität weit nach NRW hereintragen; auch Köln und Düsseldorf
blieben wohl nicht verschont. Sehr zu Recht pocht die Bundesregierung
zusammen mit NRW auf einen Stopp der Schrottanlagen. Skandalös ist,
dass Belgien weghört. Skandalös ist aber auch, dass gleichzeitig
Brennelemente aus Deutschland in die Reaktoren in Tihange und Doel
gelangen. Berlin sieht keine rechtliche Handhabe dagegen. Ein
Lieferstopp komme nur in Frage, wenn die Sicherheit in Gefahr sei,
heißt es. Ist sie das etwa nicht? Eigentlich wäre das ein klarer Fall
für die EU, doch für Energieproduktion ist sie nicht zuständig. Dafür
untersagt Brüssel lieber die Kürzung des Kindergeldes für
EU-Ausländer. Verkehrte Welt!

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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