(Registrieren)

Weser-Kurier: Kommentar von Philipp Jaklin über die Akte BLB

Geschrieben am 02-03-2017

Bremen (ots) - Interessiert sich in Bremen noch jemand für die
Landesbank-Krise? Die Schlacht ist schließlich geschlagen. Das Land
hat seine Anteile an die NordLB abgegeben und muss für keine
Altlasten mehr haften, für keine Schiffskredite, die womöglich nie
mehr abgelöst werden. So gesehen könnte man die Akte schließen.

Angesichts eines Schadens in dreistelliger Millionenhöhe für den
Steuerzahler wäre dies aber fahrlässig. Auch wenn es bei der Bremer
Landesbank nicht so schlimm gekommen ist wie bei der HSH Nordbank,
müssen die Fragen gestellt werden: Fragen nach fatalen
Fehlentscheidungen im Management, nach Kontrolleuren, die nicht genug
aufgepasst haben, nach Legenden, die gestrickt und Risiken, die
ignoriert worden sind.

Die Opposition in der Bremischen Bürgerschaft ist mit ihren Fragen
bislang nicht sehr weit gekommen. Nun rächt sich, dass sie keinen
Untersuchungsausschuss eingesetzt hat. Nur ein solches Gremium hätte
ein Recht auf Aktenvorlage oder die Vernehmung von Zeugen. Das
Gezerre zwischen Finanzsenatorin und Abgeordneten um Akteneinsicht
zeigt es überdeutlich - ein Bürgerschafts-Ausschuss kann seine
Funktion nicht übernehmen.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Zentraldesk
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Original-Content von: Weser-Kurier, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

609465

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Kommentar von Serena Bilanceri über den Armutsbericht Bremen (ots) - Eine sehr gute wirtschaftliche Entwicklung und trotzdem Armutsrisiko auf Höchststand: Etwas muss in den vergangenen Jahren schiefgelaufen sein. Nun stellt sich die Frage: was? Konnte die Politik das nicht kommen sehen? Die Antwort auf solche Fragen ist vermutlich so vielfältig wie die politischen Einstellungen im Bundestag. Am stärksten betroffen sind Arbeitslose, Alleinerziehende, Ausländer und Familien mit vielen Kindern. In armen Verhältnissen aufgewachsene Kinder werden oft später zu armutsgefährdeten Eltern. mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Klare Kante für die Demokratie - Leitartikel zu Gaggenau Ravensburg (ots) - Es ist ein Dilemma, in dem die Bundesregierung steckt. Wie umgehen mit den wahlkämpfenden Ministern, die Erdogan nach Deutschland schickt? Wenn sie für das Präsidialsystem werben dürfen, macht sich Deutschland zum Steigbügelhalter für einen Systemwechsel, der Erdogan so ziemlich alle Staatsmacht in die Hände legt und die Demokratie beschneidet. Verhindert die Politik derlei Auftritte, setzt sie sich dem Vorwurf aus, die Meinungs- und Versammlungsfreiheit einzuschränken. Da es auf die Frage also keine einfache mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum türkischen Wahlkampf Bielefeld (ots) - Deutsche Kommunen müssen sich hinter Regeln und Vorschriften verstecken, um die Auftritte türkischer Minister zu verhindern, die bei uns Wahlkampf für die Machtausdehnung ihres Präsidenten machen wollen. Im Zweifel findet die Bürokratie immer irgendwelche Hürden: ob Brandschutz oder andere behördliche Bedenken. So lange die Bundesregierung gegenüber der Türkei nicht deutlich macht, dass sie türkischen Wahlkampf auf deutschem Boden untersagt, werden sich solche Tricks und Spielchen - Minister spricht als Privatperson, mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum selbstbestimmten Sterben Bielefeld (ots) - Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass schwerkranken Menschen auf ihren Wunsch hin »im Ausnahmefall« ein tödliches Medikament zur Verfügung gestellt werden muss. Auch wenn die Hürden, die das Gericht davor gestellt hat, hoch sind: Das Urteil geht weit über das hinaus, was die Politik todkranken Menschen in Deutschland bisher zugesteht. Und das ist gut so. Sicher, es ist segensreich, dass Palliativmediziner und Hospize Todkranke begleiten. Zur Realität gehört aber auch, dass es Schmerzen gibt, die mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Teure Datenoffensive Düsseldorf (ots) - Aus der Vereinbarung im rot-grünen Koalitionsvertrag wird nichts: Das dort angekündigte Transparenzgesetz, das den Bürgern den Zugriff auf eine Vielzahl von Daten und Dokumenten ermöglichen soll, wird auf die lange Bank geschoben, weil die SPD sich querlegt. Offenbar will sich Hannelore Kraft nicht mit den 396 Kommunen anlegen, die sehr skeptisch sind. Denn es träfe vor allem sie, wenn (fast) alle amtlichen Unterlagen der Öffentlichkeit proaktiv zugänglich gemacht werden müssten. Hinzu kommt: Nach dem Konnexitätsprinzip mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht