(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Vernünftiger Atom-Deal

Geschrieben am 15-12-2016

Düsseldorf (ots) - Auf den ersten Blick kommen die Atomkonzerne
billig davon: Für gut 23 Milliarden Euro können sie sich von allen
Folgekosten freikaufen, obwohl niemand weiß, wie teuer die
Endlagerung des strahlenden Mülls am Ende wirklich wird. Der Betrag
ist auch deshalb gering, weil die Konzerne zuvor Milliarden mit der
Atomkraft verdient haben. Also ein schmutziger Deal nach dem Motto
"Gewinne privatisieren, Kosten sozialisieren"? Nein. Schon die
Besetzung der Kommission, die den Pakt ausarbeitete, steht für einen
fairen Kompromiss: An der Spitze saß mit Jürgen Trittin der erste
Atomgegner der Republik. Und in der Sache gilt: Zum einen ist der
Staat nicht unschuldig am Einstieg in eine Energietechnik, für die
die Frage der Endlagerung nicht gelöst war. Er selbst hat seine
Staatskonzerne damals gedrängt. Zum anderen geht es RWE und Co. heute
so schlecht, dass der Staat gut beraten ist, jetzt zu sichern, was
noch zu sichern ist. Nun sollten die Konzerne schleunigst ihre
Atomklagen fallenlassen, um den Rechtsfrieden zu sichern. Die Suche
nach dem Endlager wird noch schwer genug.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

604876

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar: Kontrollverluste Düsseldorf (ots) - Es machte fassungslos, wie schnell einzelne Stimmen der Willkommenskultur des vergangenen Jahres die Schuld für den Mord an der jungen Studentin in Freiburg gaben, als jetzt ein afghanischer Flüchtling unter dringenden Tatverdacht geriet. Nun zeigt sich, dass es im Vorfeld des grausamen Verbrechens tatsächlich behördliches Versagen gab - in Griechenland. Es macht sprachlos, wie die griechischen Behörden in einer Phase, in der junge Afghanen zu Tausenden durch das Land Richtung nordwestliche Nachbarstaaten zogen, mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Zum Kompromiss gezwungen Düsseldorf (ots) - Der Streit um die Abschiebung von Afghanen ist ausgeräumt, die Koalitionskrise ist abgewendet. Das ist das Bild, das SPD und Grüne fünf Monate vor der Landtagswahl unbedingt vermitteln wollen. Schleunigst haben sie daher einen Kompromiss verkündet, bevor die rot-grüne Koalition in NRW ernsthaft Schaden nimmt. NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) gibt sich reumütig: Künftig will er die Grünen frühzeitig über Abschiebungen nach Afghanistan informieren. Gleichzeitig kündigt er jedoch an, dass die Zahl der Abschiebungen mehr...

  • NRZ: FDP-Chef Lindner bekräftigt Absage an etwaige Ampel-Koalition nach der NRW-Landtagswahl im Mai 2017 Essen (ots) - Für die Zeit nach der Landtagswahl am 17. Mai in Nordrhein-Westfalen hat FDP-Chef Christian Lindner seine Absage an eine etwaige Ampel-Koalition bekräftigt. "In NRW wollen wir Rot-Grün ablösen und nicht verlängern. Auf diese Festlegung können unsere Wähler sich verlassen", sagte Lindner der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (Freitagsausgabe).Die Freien Demokraten wollen "schlicht eine andere Politik, als die von SPD und Grünen seit fast sieben Jahren verantwortete". Gefragt, ob Schwarz-Rot-Gelb eine Option sei, antwortete mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Langzeit-Hypothek / Kommentar zum Entsorgungspakt mit den Atomkonzernen Regensburg (ots) - In sechs Jahren werden die letzten Atommeiler in Deutschland abgeschaltet. Allerdings werden die Entsorgung und die sichere Lagerung der strahlenden Hinterlassenschaft von rund sechs Jahrzehnten Kernkraftnutzung eine Jahrhundert-Aufgabe bleiben. Der Bundestag hat gestern zumindest die Finanzierung des Ausstiegs aus der umstrittenen Energieerzeugung auf den Weg gebracht. Die Energiekonzerne, die lange märchenhafte Profite mit ihren Atomkraftwerken machen konnten, sind für die aufwändige Stilllegung und den Rückbau mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Laschet schweigt zum Doppelpass-Beschluss Selbstverzwergung Florian Pfitzner, Düsseldorf Bielefeld (ots) - Armin Laschet hat eine Chance vergeben - wieder einmal. Schon in den Tagen nach dem Parteitagsbeschluss zur doppelten Staatsbürgerschaft zog es der Vorsitzende des mitgliederstärksten CDU-Landesverbandes vor zu schweigen. Dafür meldete sich Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier zu Wort, elf Jahre lang Innenminister unter Roland Koch. Mit einer fragwürdigen Unterschriftenaktion gegen die doppelte Staatsbürgerschaft gewannen sie 1999 gemeinsam die Landtagswahl in Hessen. Laschet gilt eigentlich als Modernisierer. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht