(Registrieren)

WAZ: Städte müssen lebenswert bleiben - Kommentar Stephanie Weltmann zu Kommunalfinanzen

Geschrieben am 30-10-2016

Essen (ots) - Zwei Milliarden Euro - dieses dicke Minus stand vor
fünf Jahren in den Haushaltsbüchern der ärmsten NRW-Städte. Nüchtern
betrachtet, war der Stärkungspakt bisher ein Erfolg: Laut
Innenministerium ist das Haushaltsdefizit aller betroffenen Städte um
80 Prozent auf zuletzt rund 450 Millionen Euro gesunken. Ein
bemerkenswerter Kraftakt. Und die Prognosen in den Rathäusern sind
gut: Ja, wir schaffen den Haushaltsausgleich aus eigener Kraft bis
2020, heißt es vielerorts.

Bürger betrachten die vielen Einschnitte aber nicht nüchtern. Sie
ärgern sich über lange Wartezeiten in den Behörden, weil das
Rathauspersonal zusammengestrichen wurde. Sie sorgen sich um das
Leben im Stadtteil, weil Schulen und Turnhallen aufgegeben werden.
Sie beklagen steigende Kosten, weil Steuern und Gebühren erhöht
werden.

Das zeigt, welche Gefahr das Sparprogramm des Landes birgt.
Verlieren die Städte zu sehr an Wohn- und Lebensqualität, ziehen ihre
Bürger weg. Werden die Abgaben zu hoch, verlagern Firmen ihre
Standorte. Die Kommunen büßen Einnahmen ein, müssen den Gürtel noch
enger schnallen. Es droht eine Abwärtsspirale. Bei aller Not zum
Sparen: Das gilt es zu verhindern.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

601887

weitere Artikel:
  • NOZ: Satiriker Wischmeyer lehnt eine Fusion mit Bremen aus "Selbstschutzgründen" ab Osnabrück (ots) - Satiriker Wischmeyer wünscht Niedersachsen zum Geburtstag Eigenständigkeit und den Meistertitel für Meppen Humorist lehnt eine Fusion mit Bremen aus "Selbstschutzgründen" ab Osnabrück.- Der Satiriker Dietmar Wischmeyer wünscht dem Land Niedersachsen zum 70. Geburtstag "stets Zuversicht auch als gereiftes Bundesland noch neue Ideen zu verwirklichen, dass der bekloppte Südlink nicht gebaut wird, nicht noch mehr überflüssige Windräder die Landschaft verschandeln und der SV Meppen Deutscher Meister wird." Das mehr...

  • NOZ: 70 Jahre Niedersachsen: Ministerpräsident ruft zu Zusammenhalt auf Osnabrück (ots) - 70 Jahre Niedersachsen: Ministerpräsident ruft zu Zusammenhalt auf Weil wirbt für EU und Integration - "Nicht schwächer, sondern stärker geworden, nicht ärmer, sondern wohlhabender" Osnabrück. Aus Anlass des 70-jährigen Bestehens von Niedersachsen hat Ministerpräsident Stephan Weil die Bürgerinnen und Bürger zum Zusammenhalt aufgerufen. "Niedersachsen ist über die Jahrzehnte nicht schwächer, sondern stärker geworden, nicht ärmer, sondern wohlhabender", schrieb der Sozialdemokrat mit Blick auf die wechselhafte mehr...

  • Rheinische Post: Bosbach spricht sich für Lammert als Bundespräsident aus Düsseldorf (ots) - Der CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach hält Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) für einen geeigneten Kandidaten für das Amt als Bundespräsident. "Aus meiner Sicht wäre Norbert Lammert ein ausgezeichneter Kandidat für die Union", sagte Bosbach bei einer Veranstaltung in Düsseldorf, berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Dienstagausgabe). Bosbach selbst will nach seinem angekündigten Abschied aus der Bundespolitik kein Amt mehr übernehmen, auch nicht in der Landespolitik. Mit dem mehr...

  • Rheinische Post: Deutschland startet neue Initiative zur Rüstungskontrolle Düsseldorf (ots) - Die Bundesregierung hat eine neue Initiative zur Rüstungskontrolle in Europa gestartet. Die Inhalte des Vorstoßes seien bereits "Gegenstand von Konsultationen", heißt nach Angaben der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe) in einer ihr vorliegenden Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der Linken. Ziel seien unter anderem regionale Obergrenzen. Das Auswärtige Amt verwies darauf, dass auch Russland wiederholt die Aufnahme von Gesprächen über die konventionelle Rüstungskontrolle in Europa mehr...

  • Rheinische Post: DGB begrüßt Abkehr von der Lebensleistungsrente Düsseldorf (ots) - DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach hat die Abkehr von Lebensleistungsrente durch die Bundesregierung begrüßt. "Die solidarische Lebensleistungsrente war mit so vielen Nadelöhren versehen, dass sie die Gerechtigkeitsfrage nicht beantwortet hätte. Deshalb ist es richtig, dass das Modell nicht mehr auf dem Tisch liegt", sagte Buntenbach der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). "Das Problem der Altersarmut bleibt uns aber erhalten. Sie zu bekämpfen ist eine gesamtgesellschaftliche mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht