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Allg. Zeitung Mainz: Gefährlich frei / Kommentar von Lars Hennemann zu Rasern

Geschrieben am 23-09-2016

Mainz (ots) - In den Händen (oder sollte man sagen unter den
Füßen) gewissen- und hirnloser Gesellen werden Autos sehr schnell und
vor allem zu oft zu tödlichen Geschossen. Es ist also nur recht und
richtig, wenn der Gesetzgeber nun entschiedener dagegen vorgehen
will.

Die Frage ist, ob die beabsichtigte abschreckende Wirkung auch
eintritt. Für zu viele Teilnehmer illegaler Autorennen liegt ein Teil
des perversen Reizes ja genau darin, sich nicht erwischen zu lassen.
Da könnte sich, wenn es ganz dumm kommt, der eine oder andere
Bleifuß-Bekloppte jetzt erst so richtig herausgefordert fühlen. Vor
diesen Zeitgenossen und ihren Mitläufern müssen alle Unschuldigen,
die zu Opfern des illegalen Treibens werden können, geschützt werden.
Dazu braucht man natürlich Gesetze und Polizeikontrollen, sofern die
personell stellenweise arg gebeutelte Polizei auch in der Lage ist,
tätig zu werden.

Noch wirksamer sind allerdings präventiv wirkende Maßnahmen. Ein
Auto ist ein Stück Freiheit. Es ermöglicht alltägliche Lebensradien,
die noch vor wenigen Jahrzehnten undenkbar waren. Aber mit Freiheit
will auch in diesem Fall verantwortungsbewusst umgegangen werden. Man
muss diese Verantwortung vermitteln. In Schulen, Fahrschulen und im
täglichen Miteinander. Rasen ist nicht cool, es ist dämlich und
gefährlich. Wer das nicht versteht oder wiederholt und belegbar nicht
verstehen will, der muss dauerhaft von PS-starken Boliden
ferngehalten werden. Sei es durch Führerscheinentzug oder durch
entsprechende Restriktionen beim Autokauf. Schließlich darf in diesem
Land (zumindest auf dem Papier) aus guten Gründen auch nicht jeder
einfach eine Waffe kaufen.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Werner Wenzel
Newsmanager
Telefon: 06131/485980
online@vrm.de


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