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Ford GT-Besatzungen beim WEC-Lauf am Nürburgring glücklos (FOTO)

Geschrieben am 24-07-2016

Köln/Nürburgring (ots) -

- Ford GT mit Startnummer 67 verliert Boden durch Problem beim
Nachtanken
- Schwesterauto mit der Nummer 66 verpasst durch Rennstrafe in der
Schlussphase das Podium

Beim vierten Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC auf
dem Nürburgring erlebte Ford Chip Ganassi Racing ein enttäuschendes
Rennen. Stefan Mücke und Olivier Pla erreichten im Ford GT mit der
Startnummer 66 Platz vier, das Nummer-67-Schwesterauto von Marino
Franchitti, Andy Priaulx und Harry Tincknell kam auf Rang sieben.

"Das war heute einfach nicht unser Tag", bekannte Dave Pericak,
Ford Performance Global Director. "Unsere Autos hatten genügend
Speed, aber durch eine Reihe von Umständen ging es für uns nicht auf.
Wir schauen jetzt gleich wieder nach vorn auf die fünf WM-Läufe, die
noch vor uns liegen. Wir gehen davon aus, dass wir schnell genug
sind, um einige dieser Rennen zu gewinnen."

In der Startphase sah es für die beiden Ford GT noch sehr gut aus.
Stefan Mücke konnte in der ersten Runde seines Heimrennens kurz die
Führung in der Kategorie LMGTE Pro erobern, dann jedoch "klopfte" ein
Aston Martin unsanft am Heck des Supersportwagens an und verdrängte
die Nummer 66 auf Position drei. Während des gesamten ersten Stints
saß Mücke außerdem der heftig drängelnde Gianmaria Bruni im
Nr.-51-Ferrari im Genick. Der Italiener wiederum stand unter Druck
durch den stark auftrumpfenden Harry Tincknell im Nr.-67-Ford GT, der
Bruni mit einem fantastischen Manöver überholte.

Nach rund einer Rennstunde, die von packenden Zweikämpfen geprägt
war, bog Mücke in die Boxengasse ab, um den Ford GT an Olivier Pla zu
übergeben. Der Wechsel der Nummer 67 von Tincknell zu Andy Priaulx
erfolgte einen Umlauf später.

"Mir gelang ein sehr guter Start. Dann hielt ich mich erst mal
zurück, beobachtete die Duelle vor mir und schonte meine Reifen",
berichtete Tincknell. "Ich lag genau in Schlagdistanz, als die
Prototypen zum Überrunden heranflogen und unsere Kampfgruppe
aufsplitteten. Ich legte mir Bruni zurecht - beim Anbremsen der
ersten Kurve wählte er die Kampflinie, ich blieb dagegen auf meiner
Rennlinie, stach dann aber doch innen rein und überholte ihn. Dies
war erst mein fünftes GT-Rennen, deshalb war es ein tolles Gefühl,
den Mann zu überholen, der als schnellster GT-Rennfahrer im Feld
gilt. Danach ging ich noch an Stefan vorbei und setzte mich hinter
dem Aston Martin fest. Aber diese Autos sind auf der Geraden so
schnell, dass sie dir dort einfach wegfahren."

Die nächste spektakuläre Szene ereignete sich, als Tincknells
Cockpit-Kollege Priaulx den Ford GT mit der Nummer 67 übernahm - wenn
auch in anderer Form als erhofft. Beim Nachtanken spritzte wegen
eines defekten Ventils Kraftstoff aufs Auto und entzündete sich in
einer Stichflamme. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Die
Prüfung auf eventuelle Schäden am Fahrzeug nahm rund 20 Minuten in
Anspruch, erst dann konnte der Ford GT Nr. 67 das Rennen wieder
aufnehmen.

"Nach dem Feuer gab es ein paar Probleme mit dem Auto", räumte
Priaulx ein. "Der Turbo war beschädigt, deshalb konnten wir nicht die
volle Leistung abrufen. Später kamen Fehlzündungen hinzu. Zu allem
Überfluss hatten wir während meines Stints auch noch einen
Reifenschaden. Es war eine anstrenge Fahrt und ein hartes Rennen für
unsere Nummer 67. Im Qualifying fuhren wir ein wirklich gutes Tempo
und lagen lange auf Pole-Position-Kurs. Wir hatten also ein schnelles
Auto, aber viel Pech im Rennen. Die gute Nachricht ist, dass sich
keiner unserer Mechaniker beim Feuer verletzt - das ist an diesem Tag
das Wichtigste."

"An diesem Wochenende waren wir mit dem Ford GT Nr. 67 schnell
genug für ein Top-Resultat", stimmte auch Marino Franchitti zu. "Das
Feuer ist natürlich sehr ärgerlich. Aber jetzt schauen wir nach vorn
und hoffen auf mehr Rennglück in Mexiko."

Stefan Mücke und Olivier Pla zeigten im Ford GT Nr. 66 trotz der
frühen Berührung durch einen Konkurrenten ein starkes Rennen. "Nach
einem guten Start konnte ich in der ersten Runde die Führung
übernehmen", berichtete Mücke. "Leider attackierte uns Richie
Stanaway im Aston Martin, indem er für Kurve 1 zu Beginn der zweiten
Runde sehr spät bremste. Er traf mich vorne rechts. Als die beiden
Aston Martin erst mal vorbei waren, gab es kaum eine Möglichkeit, sie
wieder zu packen, weil sie auf der Geraden so schnell waren. Deshalb
hingen wir lange hinter der Nummer 97 fest."

Olivier Pla löste den Berliner im Nr.-66-Ford GT ab und zeigte
erneut einen starke Leistung. Er verteidigte Position drei gegen den
drängelnden Ferrari. Später lieferte er sich einen beinharten
Zweikampf mit Aston Martin-Pilot Darren Turner und setzte sich
letztlich gegen den Briten durch.

In der Endphase lag die Nummer 66 ungefährdet auf Rang drei und
damit auf Podestkurs. Doch dann machte eine Durchfahrtstrafe die
Hoffnungen zunichte. Stefan Mücke soll angeblich seine
Sicherheitsgurte beim Fahrerwechsel gelöst haben, bevor das Fahrzeug
stand. Die Strafe warf das deutsch-französische Duo auf Platz vier
zurück.

"Unsere Performance war trotz der diversen Herausforderungen
richtig gut", bilanzierte Pla. "Die Berührung in der Startphase
beschädigte unser Auto und nahm uns etwas Tempo. Dann wurde Stefan
auch noch vom Nr.-2-Porsche touchiert - dabei ging ein Luftleitblech
kaputt und wir bekamen Untersteuern. Nach diesen schönen Zweikämpfen
ist es besonders schade, dass wir nicht auf dem Podium stehen."

"Ein wirklich hartes Rennen für uns", fügte Stefan Mücke hinzu.
"Wir haben gut gekämpft, doch dann kam leider die Durchfahrtstrafe.
Wir sollten uns jetzt einfach auf Mexiko konzentrieren und dort
hoffentlich ein gutes Ergebnis holen."

Der fünfte Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft startet am
3. September in Mexiko-Stadt.



Pressekontakt:
Hartwig Petersen
Ford-Werke GmbH
+49 (0) 221/90-17513
hpeter10@ford.com


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