(Registrieren)

Westfalenpost: Rolf Hansmann zum Detmolder NS-Prozess

Geschrieben am 17-06-2016

Hagen (ots) - Die Auseinandersetzung mit dem mörderischen System
der Nationalsozialisten darf auch mehr als 70 Jahre nach Kriegsende
nicht mit nachlassender Kraft geführt werden. Vor diesem Hintergrund
ist jeder Prozess wichtig, in dem sich jene verantworten müssen, die
ein Rädchen im Vernichtungsbetrieb waren. Die die tödliche
Maschinerie der Konzentrations- und Vernichtungslager am Laufen
gehalten haben. Mord verjährt nicht. Und es gibt keine
Altersbegrenzung im Gesetz. Das ist juristisch gesehen richtig,
trifft aber den Kern solcher Verfahren wie gegen den
Auschwitz-Wachmann in Detmold nicht. Es geht um moralische
Gesichtspunkte. Wir sind es den Opfern und deren Angehörigen
schuldig, die Erinnerung an die Gräueltaten der Nazis wach zu halten.
So lange sich immer noch Holocaust-Leugner, -Verharmloser und
-Relativierer Gehör verschaffen und Ewiggestrige braune Parolen
verbreiten, dürfen die Verbrechen während der NS-Diktatur nicht in
Vergessenheit geraten. Wenn wie in Detmold Auschwitz-Überlebende zu
Wort kommen, ist das Mahnung für alle nachfolgenden Generationen: Wir
müssen wachsam bleiben. Aus plumpen Vorurteilen dürfen niemals wieder
Verbrechen entstehen.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

593261

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Martin Korte zur politischen Auseinandersetzung Hagen (ots) - Neulich schrieb uns ein Leser, der mit einem Text in der Zeitung nicht einverstanden war, wir sollten Herrn M. Korte doch bitteschön "entsorgen". Wie ein Stück Abfall. Der Ton wird schärfer. Politiker werden mit Hass-Mails überschüttet, erhalten Morddrohungen und müssen üble Beleidigungen über sich ergehen lassen. "Entsorgen" ist harmlos, aber mit der Sprache fängt es an. Der politische Diskurs hat eine Qualität erreicht, die ein Innehalten, ein Nachdenken über die Konsequenzen des Handelns aller Beteiligten dringend erforderlich mehr...

  • Schwäbische Zeitung: "Ein kleiner Schritt für den Sport" - Kommentar zum Dopingskandal Ravensburg (ots) - Der Ausschluss der russischen Leichtathleten von Olympia mag ein klitzekleiner Schritt in Richtung eines ehrlichen Sports sein - ein Sieg ist er nicht. Dem Weltverband blieb schlicht keine andere Wahl mehr, als dem Rat seiner Taskforce zu folgen und die Russen für ihre langjährigen, systematischen, bis in die Gegenwart anhaltenden Dopingvergehen zu bestrafen. Andernfalls hätte die IAAF auch das letzte Fitzelchen Glaubwürdigkeit verloren. Schließlich handelt es sich um einen Verband, dessen langjähriger Präsident mehr...

  • Der Tagesspiegel: Berliner Linken-Chef Lederer: "Gabriel ist in Sachen Rot-Rot-Grün in der Bringschuld" Berlin (ots) - Berlin - In der Linken wird der Vorstoß von SPD-Chef Sigmar Gabriel für ein rot-rot-grünes Bündnis mit Skepsis aufgenommen. "Sigmar Gabriel ist zuletzt nicht durch Konsequenz, sondern durch Zickzack aufgefallen. Bisher waren alle Signale in Richtung Rot-Rot-Grün nur Rhetorik. Ob diesmal mehr dran ist, wird man sehen. Er ist auf jeden Fall in der Bringschuld", sagte der Berliner Linken-Chef Klaus Lederer dem "Tagesspiegel am Sonntag". Online: http://www.tagesspiegel.de/politik/spd-chef-gabriel-kokett iert-mit-rot-rot-gruenem-buendnis/13753182.html mehr...

  • Der Tagesspiegel: Jürgen Hardt: Es wird keine weiteren Sonderregelungen für die Briten geben Berlin (ots) - Berlin - Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag und Transatlantik-Koordinator im Auswärtigen Amt, Jürgen Hardt (CDU), warnt britische Brexit-Befürworter, dass es auch im Falle eines "Leave"-Votums keine weiteren Sonderregelungen für Großbritannien geben werde. In einem Gastbeitrag für den "Tagesspiegel am Sonntag" schreibt er, es beunruhige ihn, dass sich Wähler von taktischen Überlegungen leiten lassen könnten in der Hoffnung, dass Großbritannien im Falle einer Entscheidung für den Brexit weiter mehr...

  • Der Tagesspiegel: Datenschutzbeauftragter Caspar: Identitätsdiebstahl im Internet muss Straftat werden Berlin (ots) - Der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar fordert einen besseren Schutz der Nutzer vor Identitätsdiebstahl im Internet und will, dass solche Fälle künftig als Straftat verfolgt werden. "Es gibt immer wieder Probleme mit falschen Identitäten, und es werden immer wieder Facebook-Konten unter fremder Identität eröffnet", sagte Caspar dem Tagesspiegel am Sonntag. " Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Wirtschaftsredaktion, Telefon: 030/29021-14606 Pressekontakt: Der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht