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Schwäbische Zeitung: Überschaubare Veränderungen - Leitartikel zu Bundesliga-TV-Rechten

Geschrieben am 09-06-2016

Ravensburg (ots) - Viele werden nun wieder das "Früher war alles
besser"-Lamento anstimmen. Zum Beispiel, dass alle Spiele der
Fußball-Bundesliga am Samstag um 15.30 Uhr begannen. Dass die Partien
nachmittags live in der Radio-Konferenz zu hören waren und abends
dann in Ausschnitten in der "Sportschau" zu sehen. So war das, und es
war schön.

Doch warum sollte sich beim Fußball nichts ändern? Längst ist aus
dem "Elf Freunde sollt ihr sein"-Sport ein millionenschwerer
Unterhaltungsbetrieb geworden. Natürlich werden die Spiele seit
Jahren vom Pay-TV live übertragen. Natürlich können dann nicht alle
Begenungen zur selben Zeit angepfiffen werden. Diese
Kommerzialisierung kann man ablehnen. Dann müsste man Fußball auf
höchstem Niveau in aller Konsequenz auch ignorieren.

Für jene Zigmillionen Freunde des Profi-Sports Fußball ist die
Entscheidung vom Donnerstag jedoch eine gute. Die beiden deutschen
Bundesligen erhalten nun über eine Milliarde Euro pro Saison an
Fernsehgeldern, die Steigerung im Vergleich zum letzten Abschluss
beträgt stolze 85 Prozent. Hierfür sind die Veränderungen bei den
Anstoßzeiten für den Fernsehzuschauer überschaubar: Dass es, verteilt
auf die 34 Spieltage, fünf weitere Sonntags- und fünf Montagsspiele
geben wird, ist im Vergleich zu den Salami-Spieltagen in Spaniens
Primera División oder Englands Premier League, mit ihren jeweils 20
Klubs, lachhaft wenig.

Exakt mit diesen Ligen muss sich die Bundesliga auf der
internationalen Bühne messen, exakt mit jenen Vereinen müssen sich
die Topklubs auseinandersetzen - und in beiden Ländern gibt es mehr
Geld aus der Fernsehvermaktung. Die Fußballfans auf der Insel oder in
Spanien können von einer öffentlich-rechtlichen Grundversorgung mit
"Sportschau" und "Aktuellem Sportstudio", die in Deutschland weiter
erhalten bleibt, nur träumen.

Wirklich schade ist jedoch , dass das Montagabendspiel der 2.
Bundesliga künftig nur noch im Pay-TV live zu sehen sein wird. Denn
dann wird - leider, leider - recht häufig der VfB Stuttgart spielen.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de


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