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Schwäbische Zeitung: Manöver birgt Risiken - Kommentar zu NATO-Manöver

Geschrieben am 07-06-2016

Ravensburg (ots) - Anakonda 2016, diese Demonstration der Stärke
der Verbündeten in Polen, ist wichtig für die östlichen Nato-Partner:
Polen, Litauen, Estland und Lettland fühlen sich nicht erst nach der
Annexion der Krim und dem Krieg in der Ukraine durch Russland
provoziert und unsicher. Die Regierungen dieser Länder wollen das
Vertrauen ihrer Völker in das Bündnis stärken. Starke Worte und vor
allem starke Bilder kommen da gerade recht.

Doch birgt das Manöver mit der Teilnahme von Partnernationen wie
Georgien und der Ukraine erhebliche Risiken. Die diplomatischen
Folgen sind in Zeiten, in denen das Gespräch mit Russland mühsam
wieder in Gang kommt, nicht absehbar. Moskau könnte sich
herausgefordert fühlen, noch lauter als bisher in eigenen Manövern
mit dem Säbel zu rasseln.

Deutsche Nato-Diplomaten hatten vor dieser Entwicklung gewarnt.
Ohne gehört zu werden: Gerade Deutschland, das jahrzehntelang von der
schützenden Nato-Solidarität profitiert habe, solle heute doch bitte
die neue Ostgrenze stärker sichern, als Bedenken zu formulieren,
entgegnen die Partner.

Augenmaß und Diplomatie sind gefragt: In vier Wochen, beim
Nato-Gipfel in Warschau, sollten die Politiker die Balance zwischen
Aufrüstung der östlichen Bündnispartner und dem Dialog mit Russland
finden.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de


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