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Wie Deutschland die UN-Klimaziele durchkreuzt (FOTO)

Geschrieben am 12-04-2016

Holzminden (ots) -

Der Preis für Heizöl hat in Deutschland ein Zehnjahrestief
erreicht. Der fossile Brennstoff zu historisch niedrigen Marktpreisen
wird für die Verbraucher gleichzeitig durch eine geringe staatliche
Abgabenlast begünstigt. So beträgt der staatliche Kostenanteil auf
einem Liter Heizöl weniger als 30 Prozent. Zum Vergleich:
Umweltfreundlicher Wind- und Sonnenstrom wird mit 70 Prozent
staatlichen Kosten pro Kilowattstunde belastet. Mit dieser
Preispolitik wird grüne Energie künstlich verteuert und Deutschland
durchkreuzt die auf dem UN-Klimagipfel selbst vereinbarten CO2-Ziele.
Gut drei Viertel der Bundesbürger hält diesen Energiekurs für falsch,
klimaschädliche Energieträger wie Heizöl staatlich zu fördern. Das
ergab der Stiebel Eltron Energie-Trendmonitor. Dazu wurden 1.000
Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ befragt.

Die große Mehrheit der Bundesbürger hat erkannt, dass Anspruch und
Wirklichkeit der deutschen Klimapolitik weit auseinanderfallen. 82
Prozent sind der Meinung, die Bundesregierung müsse mehr für den
Umweltschutz tun, um die selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen.
Wichtige Stellschraube ist dabei die Preispolitik. "Das Verhältnis
von 70 Prozent staatlicher Kosten auf grünem Strom und 30 Prozent auf
klimaschädlichem Heizöl ist eine fundamental falsche Weichenstellung
für die grüne Energiewende", sagt Rudolf Sonnemann, Vorsitzender der
Geschäftsführung des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel
Eltron. "Logische Folge der vereinbarten UN-Klimaziele von Paris
müsste sein, grüne Energie von staatlicher Abgabenlast zu befreien
und im Gegenzug fossile Brennstoffe teurer zu machen."

Die historisch niedrigen Einkaufspreise an den Rohstoffmärkten
geben der Bundesregierung ganz neue Spielräume, die Kostenlast für
fossile Brennstoffe zu erhöhen, ohne die Verbraucher in der
Übergangsphase auf klimafreundliche Energienutzung zu überfordern. Es
reicht, einen Teil der gesparten Einkaufskosten für Heizöl für den
Klimaschutz zu nutzen. Die große Mehrheit der Bundesbürger würde
einer solchen Entscheidung offenbar folgen. Zwei Drittel sind der
Meinung, grüner Strom müsse künftig günstiger werden - dafür dürfen
die Preise fossiler Energien (Öl, Kohle, Gas) sogar steigen. 76
Prozent fordern die Politik ausdrücklich auf, grüne Strom- und
Energiesysteme mit Wind- und Sonnenbetrieb stärker zu fördern, damit
sie künftig im eigenen Zuhause für den Klimaschutz auf fossile
Energien verzichten könnnen.

Über Stiebel Eltron

Stiebel Eltron, gegründet 1924, gehört mit einem Jahresumsatz von
rund 436 Millionen Euro und einer Beschäftigtenzahl von weltweit
2.900 Mitarbeitern zu den führenden Unternehmen auf dem Markt der
Erneuerbaren Energien, Wärme- und Haustechnik.

Das Familienunternehmen wird seit seiner Gründung von der Vision
angetrieben, Geräte für mehr Energieeffizienz, Komfort und
Zuverlässigkeit zu produzieren und liegt mit dieser Philosophie mehr
denn je im Trend. Das Unternehmen entwickelte sich zu einem der
größten Anbieter auf dem Wärmemarkt und zum Weltmarktführer bei
Durchlauferhitzern. Als Vorreiter in Sachen Erneuerbare Energien
startete Stiebel Eltron bereits in den 70er Jahren mit der Fertigung
von Wärmepumpen und Solarkollektoren. Als erfolgreicher
Systemanbieter im Bereich Erneuerbare Energien gehören auch
Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung zum Programm. Stiebel Eltron
produziert am Hauptstandort im niedersächsischen Holzminden, in
Eschwege sowie an drei weiteren Standorten im Ausland (Tianjin/China,
Bangkok/Thailand, Poprad/Slowakei).



Pressekontakt:
econNEWSnetwork
Carsten Heer
Tel. +49 (0) 40 822 44 284
E-Mail: redaktion@econ-news.de


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