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GTÜ: Fahrzeugpflege nach dem Winter (FOTO)

Geschrieben am 06-04-2016

Stuttgart (ots) -

Frühjahrskur fürs Auto: Zehn Tipps für Sauberkeit und Sicherheit

Sind die Straßen vom Winterdreck befreit, wird es Zeit, seinem
Auto eine Frühjahrskur zu spendieren. Die GTÜ Gesellschaft für
Technische Überwachung gibt zehn Tipps, wie die Spuren des Winters
wirkungsvoll beseitigt werden.

1. Den Winterdreck ordentlich wegwaschen

Gegen den Schmutz und das Salz des Winters empfiehlt sich ein
Durchgang in der Waschanlage mit Vor- und Unterbodenwäsche. Kümmern
Sie sich vorher um die Problemzonen: Türeinstiege mit mildem
Reinigungsmittel, viel Wasser und weichem Schwamm von Hand säubern.
Üben Sie größte Vorsicht bei Benutzung eines Dampfstrahlers. Halten
Sie unbedingt einen Spritzabstand von mindestens 30 Zentimeter ein,
damit Reifen und Lack keinen Schaden nehmen.

GTÜ-Tipp: Überlassen Sie die Motorwäsche besser dem Profi. Sein
Vorgehen mit Kaltreiniger und Waschlanze zeigt blitzsaubere
Ergebnisse.

2. Die Kampfspuren des Winters beseitigen

Nach der Außenreinigung empfiehlt sich eine Kontrolle von Lack und
Kunststoffen. Auf Flugrost achten und mit säurefreiem
Flugrostentferner beseitigen. Lackpolituren entfernen feine Kratzer
besonders effizient mit maschineller Unterstützung. In schlimmeren
Fällen helfen Kratzer-Polituren. Ungeübte Laien sollten sich
allerdings die Handhabung von Poliermaschinen genauestens zeigen
lassen, sonst droht mehr Schaden als Nutzen.

GTÜ-Tipp: Wenn Kratzer bis auf die Grundierung des Lacks gehen,
empfiehlt sich zur Vermeidung größerer Folgeschäden eine
schnellstmögliche, professionelle Lackreparatur.

3. Das Auto pflegen, nicht quälen

Handwäsche ist die schonende Alternative zur Waschanlage. Aber
nur, wenn sie mit reichlich Wasser, sauberen Schwämmen oder Bürsten
und mit sanftem Reinigungsmittel konsequent erledigt wird. Wer da
halbherzig vorgeht, zerkratzt nur den Autolack. Arbeiten Sie mit
geringem Druck von oben nach unten und spülen Sie Schwamm und Bürste
in kurzen Abständen aus. Trocknen Sie das Fahrzeug mit einem
Fensterleder ab.

Malträtieren Sie ihr Auto nicht mit ungeeigneten, kratzenden
Haushaltsschwämmen und putzen Sie nie mit aggressiven
Haushaltsreinigern. Sogenannte "Hausmittel" sind meist ungeeignet, da
sie in der Regel nicht hinsichtlich ihrer Materialverträglichkeit
gegenüber Autos geprüft sind.

GTÜ-Tipp: Waschen Sie Ihr Auto von Hand nur auf dafür vorgesehenen
Waschplätzen - der Umwelt zuliebe.

4. Die Felgen pfleglich behandeln

Bei der Frühjahrswäsche verdienen Alu-Felgen besonderes Augenmerk.
Mit säurefreiem Felgenreiniger vorsprühen, damit sich der hartnäckige
Bremsstaub auch wirklich lösen kann. Arbeiten sie gegebenenfalls
nach. Eine spezielle, entsprechend hitzebeständige Felgenversiegelung
zum Schluss erleichtert die nächste Reinigung. Normale Wachse für den
Autolack sind aus Temperaturgründen zum Felgenschutz ungeeignet.

GTÜ-Tipp: Wenn der Wechsel von Winter- auf Sommerräder ansteht,
reinigen Sie bei dieser Gelegenheit alle Felgen komplett, also auch
das sonst sehr schwer zugängliche Felgenbett an der Radinnenseite.

5. Für Durchblick sorgen

Auf Autoscheiben bildet sich im Laufe der Zeit an der Innenseite
ein feiner Schmutzschleier, der bei ungünstigen
Gegenlichtverhältnissen, etwa bei heller Sonne oder nachts im
Scheinwerferkegel entgegenkommender Fahrzeuge zu extremer
Sichtbeeinträchtigung führen kann. Mit Glasreiniger sorgen Sie
zuverlässig wieder für klare Verhältnisse und zwar innen wie außen.

GTÜ-Tipp: Feine Kratzer im Glas lassen sich mit Scheibenpolitur
entfernen. Gröbere Kratzer auf der Windschutzscheibe im Sichtfeld des
Fahrers sind nicht zulässig, genauso wenig wie Risse oder
Steinschläge. Die beeinträchtigen die Scheibe in ihrer Festigkeit.
Solche Schäden dürfen nicht repariert werden, weil unzulässige
Verzerrungen im Glas entstehen. Ein Austausch der Scheibe ist also
unumgänglich.

6. Die Gummis geschmeidig halten

Zur gewissenhaften Autopflege nach dem Winter gehören auch
Kunststoff und Gummiteile. Kunststoff im Außenbereich mit
Tiefenpfleger oder Kunststoffgel behandeln. Gummidichtungen von Türen
und Fenstern mit Gummipfleger bearbeiten. So bleiben sie geschmeidig
und werden nicht bröselig oder brüchig.

GTÜ-Tipp: Prüfen Sie die Scheibenwischer stets so gewissenhaft als
ob Sie zur Hauptuntersuchung vorfahren wollten. Die Wischer dürfen
nicht schmieren. Reinigen Sie die Gummis. Wenn sich danach beim
Wischen immer noch Schlieren oder Streifen bilden, müssen die
Wischerblätter ausgetauscht werden.

7. Den Innenraum ordentlich säubern

Die Reinigung von Polstern und Teppichen ist nicht nur eine Frage
des persönlichen Sauberkeitsbedürfnisses. Vielmehr sind feuchte und
schmutzige Polster Nährböden für gesundheitsschädliche Pilze und
Bakterien. Zur Grobschmutzentfernung gehört gründliches Saugen und
die Reinigung der Fußmatten. Mikrofasertücher eignen sich für nahezu
alle Oberflächen wie Armaturentafel oder Verkleidungen, wobei häufig
schon reines Wasser als Lösungsmittel ausreicht. In hartnäckigeren
Fällen kommen Kunststoffpflegemittel zum Zuge (sofern die
Armaturentafel nicht mit teurem Echtleder überzogen ist!). Vorsicht
bei der Reinigung des Dachhimmels. Zu starkes Reiben kann die
Struktur zerstören oder zu hellen Stellen führen. Für die Sitze
sollten geeignete Polster- oder Lederreiniger verwendet werden.

GTÜ-Tipp: Ungeeignete Kunststoffreiniger verwandeln die
Armaturentafel unter Umständen in eine speckig glänzende Fläche, die
sich irreversibel in der Windschutzscheibe spiegelt. Diesem
Sicherheitsrisiko begegnen Sie durch die Verwendung hochwertiger,
matter Pflegemittel.

8. Den Kofferraum entrümpeln

Denken Sie bei der Innenreinigung auch an den Kofferraum.
Reserveradmulde auswischen und trocknen, damit sich dort keine
Feuchtigkeit sammelt. Bei der Gelegenheit gleich mal den Luftdruck
des Reserverades (soweit vorhanden) prüfen. Kofferraumauskleidungen
und Gummiabdeckungen säubern sowie Ballast abwerfen. Schneeketten,
Skiständer und Winterscheibenreiniger gehören jetzt in den Keller.
Das summiert sich möglicherweise im zweistelligen Kilobereich und
wirkt sich entsprechend auf den Kraftstoffverbrauch aus.

GTÜ-Tipp: Checken Sie bei der Gelegenheit gleich Warndreieck und
Erste-Hilfe-Kasten. Zubehör, das nicht nur bei der Hauptuntersuchung
funktionsfähig vorzeigbar sein muss. Schauen Sie auf das Verfalldatum
der Produkte zur Wundversorgung im Erste-Hilfe-Set. Auch das sollte
nicht abgelaufen sein.

9. Das Wischwasser erneuern

Nach der Frostperiode sollten Sie komplett auf
Sommerscheibenreiniger umsteigen. Mischungen sind aus zweierlei
Gründen nicht zu empfehlen. Erstens besteht die Gefahr, dass bei
Vermengung von Sommer- und alkoholhaltigem Winterreiniger Feststoffe
ausfallen, welche die Düsen der Scheibenwaschanlage verstopfen.
Zweitens ist im Sommer uneingeschränkte Reinigungsleistung gegen
hartnäckigen Insektenschmutz gefordert.

GTÜ-Tipp: Setzen Sie nach Möglichkeit nur hochwertige
Sommerscheibenreiniger ein, die eine gute Reinigungsleistung
garantieren.

10. Beim Reifenwechsel auf Profiltiefe achten

Beim Wechsel von Winter- auf Sommerräder achten Sie auf die
Profiltiefe. Gesetzlich vorgeschrieben sind mindestens 1,6 mm, die an
den Verschleißanzeigern abgelesen werden können. Die GTÜ-Experten
empfehlen jedoch aus Gründen der Verkehrssicherheit für Sommerreifen
eine Restprofiltiefe von mindestens 3 mm.

GTÜ-Tipp: Vergleichen Sie beim Kauf von neuen Sommerreifen
sorgfältig die Qualität. Montieren Sie aus Gründen der Sicherheit
keine Billigreifen. Sie sind besonders beim Bremsen auf nasser
Fahrbahn eine echte Gefahr, ihre Bremswege sind extrem lang (siehe
GTÜ-Sommerreifentest 2016 · www.gtue.de/produkttests).



Pressekontakt:
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH
Hans-Jürgen Götz · Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fon: 0711 97676-620 · Fax: 0711 97676-609
E-Mail: goetz@gtue.de · http://www.gtue.de


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