(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Überzogene Erwartungen - Gewerkschaften fordern sechs Prozent mehr Geld

Geschrieben am 18-02-2016

Cottbus (ots) - Klappern gehört bekanntlich zum Handwerk. In der
Sprache von Tarifkämpfen heißt das: Fordere kräftig, sonst kommt am
Ende kaum was raus. Diese Maxime haben Verdi und der Beamtenbund dbb
zweifellos beherzigt. Sechs Prozent mehr Geld für den öffentlichen
Dienst in Bund und Kommunen. Mit diesem Ziel gehen die
Arbeitnehmervertreter nun in die Verhandlungen. Schon angesichts der
großen Flüchtlingsströme, so ihr Argument, brauchten die Mitarbeiter
in den Verwaltungen einen ordentlichen Schluck aus der Pulle. Dabei
ist es eher umgekehrt. Gerade wegen der massiven Zuwanderung werden
die Verteilungsspielräume kleiner. Zahlreiche Kommunen stöhnen schon
jetzt unter der Last der zusätzlichen Aufgaben und Kosten. Viele
Kollegen sind am Rande ihrer Leistungsfähigkeit. Das wiederum kann
nur heißen, endlich mehr Personal einzustellen. Doch wie soll das
gehen, käme es zu massiven Lohnerhöhungen? Natürlich muss auch der
öffentliche Dienst an der insgesamt guten Wirtschaftsentwicklung
teilhaben. Aber der Bogen darf nicht überspannt werden. Verdi sollte
das übrigens am besten wissen. Mit einer Forderung von stolzen zehn
Prozent Plus war sie im vergangenen Jahr bei den Tarifverhandlungen
für die Erzieherinnen und Sozialarbeiter wie ein Tiger gestartet -
und am Ende mit 3.3 Prozent eher als Bettvorleger gelandet. So können
kräftige Forderungen zu falschen Erwartungen führen.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

585530

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Des Teufels Beitrag - Walesa soll für polnischen Geheimdienst gearbeitet haben Cottbus (ots) - Lech Walesa ist ohne Zweifel ein schwieriger Mensch. Er ist selbstverliebt bis hin zum Größenwahn. Er ist ein notorischer Rebell, von der Kraft und der Wucht eines Teufels, der im Zweifel auch mit dem Herrgott persönlich in den Ring steigen würde. Je größer die Herausforderung ist, desto besser für Walesa, der zu allem Überfluss ein Spielertyp ist und gern aufs Ganze geht. Genau einen solchen Menschen brauchte es in den 80er-Jahren, um mit dem Beistand des polnischen Papstes den Kommunismus erst in Danzig und Warschau mehr...

  • NOZ: NOZ:Sprachwissenschaftler: Aramäisch auch in Europa erhalten Osnabrück (ots) - Sprachwissenschaftler: Aramäisch auch in Europa erhalten Arnold fordert zum Welttag der Muttersprachen Zweisprachigkeit für Flüchtlinge Osnabrück.- Der Leiter des Lehrstuhls für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients der Universität Heidelberg, Werner Arnold, fordert, aramäische Flüchtlinge aus Syrien in Deutschland an einem Ort anzusiedeln. "Ich appelliere an den Staat, dafür zu sorgen, dass Sprachen wie das Aramäische auch in Europa erhalten werden", sagte der Wissenschaftler in einem Interview mit mehr...

  • NOZ: NOZ: Zentralrat der Juden beklagt ein Abdriften nach rechts Osnabrück (ots) - Zentralrat der Juden: Antisemitismus in der Integrationsarbeit thematisieren Präsident Schuster beklagt ein Abdriften der Gesellschaft nach rechts Osnabrück. Der Zentralrat der Juden fordert, die Ablehnung von Antisemitismus in der Integrationsarbeit mit Flüchtlingen in Deutschland zu thematisieren. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Zentralrats-Präsident Josef Schuster: "Den Menschen, die zu uns kommen, muss klar werden, dass antisemitisches Verhalten in Deutschland mehr...

  • NOZ: NOZ: Schauspielerin Ulrike C. Tscharre: "Das C macht meinen Namen weicher" Osnabrück (ots) - Ulrike C. Tscharre: Als Kind das Schauspiel-Debüt verpatzt Beim Singspiel "Hänsel und Gretel" zu früh eingesetzt - Bekenntnis zum Multitasking - "Das C macht meinen Namen weicher" Osnabrück. Schauspielerin Ulrike C. Tscharre hat als junge Schülerin gleich bei ihrem ersten Bühnenauftritt im Singspiel "Hänsel und Gretel" ihren Einsatz als Gretel verpasst: "Ich stand da und dachte, ich müsse jetzt singen und habe gesungen - dabei war ich noch gar nicht dran," berichtete die 43-Jährige der "Neuen Osnabrücker mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): NRW-Ministerpräsidentin setzt auf Wahlkampf-Thema Innere Sicherheit Bielefeld (ots) - Hannelore Kraft für Ausweitung von Videoüberwachung, schnellere Gerichtsverfahren und Sicherheitskonferenzen für große Städte Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sieht die Innere Sicherheit als zentrales Thema für die politische Auseinandersetzung vor Wahlen. "Innere Sicherheit ist ein zutiefst sozialdemokratisches Thema", sagte Kraft der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagausgabe). Nach den Vorfällen zum Jahreswechsel in Köln gehe es darum, "das subjektive Sicherheitsgefühl mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht